Franzose sauer auf Tourveranstalter

Heulot: "Die ASO hat uns was vorgegaukelt"

Foto zu dem Text "Heulot:

Stephane Heulot bei der Tour de France 2001

Foto: ROTH

01.04.2010  |  (rsn) - Stephane Heulot, Manager des französischen Saur Sojasun Teams, hat auf die Nicht-Nominierung seiner Mannschaft für die Tour de France mit einem verbalen Rundumschlag reagiert. So bekamen sowohl der Veranstalter ASO als auch die Teams BMC, RadioShack und Sky ihr Fett weg.

"Die ASO hat uns vorgegaukelt, dass man sich durch sportlichen Erfolg für die Tour qualifizieren könne. In Wahrheit haben die Teams aber schon lange festgestanden", so Heulot sauer. "Es ist nicht so, dass wir schlechte Verlierer sind, denn es gab ja gar keinen wirklichen Wettkampf um die Tourtickets", legte der Franzose nach.

Vor allem für seine Fahrer, aber auch den französischen Radsport im Allgemeinen sei diese Entscheidung ein Rückschlag, so Heulot weiter. "Wir haben viele junge Fahrer. Sie brauchen die großen Rennen, um sich weiter entwickeln zu können. So sollte man nicht überrascht sein, wenn sich der Radsport in Frankreich nicht so entwickelt, wie man sich es erhofft hat.

Gegenüber 20minutes.fr attackierte Heulot zudem die Einladung des US-Teams BMC. „Die hat man nur wegen Cadel Evans eingeladen. Ok, er ist der amtierende Weltmeister. Aber letztes Jahr bei der Tour hat er gar nichts gezeigt. Was ist, wenn er nicht fahren kann? Wird dann der bald 37-jährige George Hincapie Kapitän? Das ist dann natürlich die Zukunft des Radsports,“ so der Saur Sojasun Teamchef, der anfügte: „Das Team hat bisher noch kein Rennen gewonnen und man darf nicht vergessen, dass die Teamleitung mit der des alten Phonak-Teams identisch ist, das wegen mehrerer Dopingfälle schließlich dichtgemacht wurde.“

Und auch die neuen Teams Sky und Radioshack blieben von Heulots Kritik nicht verschont. „Es ärgert mich, dass man sich durch teure Transfers sein Tourticket erkaufen kann.“, so der Ex-Profi abschließend.

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