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25.03.2010 | (rsn) – Nachdem er von seinem Team nicht für Mailand-San Remo nominiert wurde, blickt André Greipel wieder nach vorne. Die geplante Auszeit nach Paris-Nizza hat der Columbia-Sprinter genutzt, um wieder Kraft zu tanken. „Jetzt habe ich eine Woche Ruhe gehabt und das Rad nicht angefasst. Im Kopf habe ich mich aber schon langsam aber auf die kommenden Aufgaben vorbereitet“, erklärte Greipel im Gespräch mit Radsport News. „Ich bin zwei Monate auf hohem Niveau gefahren, da kam die Pause ganz gelegen. Jetzt beginne ich mit dem Neuaufbau für den Giro d’Italia.“
Trotzdem hatte Greipel nach seinem erfolgreichen Saisonstart – mit sechs Siegen ist er der mit Abstand erfolgreichste Columbia-Fahrer – auf seine Teilnahme am ersten großen Frühjahrsklassiker spekuliert. „Mit den ersten beiden Monaten war ich zufrieden. Zuletzt mit Paris-Nizza nicht unbedingt“, sagte der Hürther. „Da gab es aber auch nur zwei echte Sprinteretappen. Auf der ersten bin ich gestürzt und auf der zweiten wurde ich durch einen Sturz ausgebremst. Aufgrund meiner Leistungen in den ersten beiden Monaten hatte ich allerdings schon damit gerechnet, nominiert zu werden. Aber am Ende entscheidet die Teamleitung.“
Und die setzte ganz auf Titelverteidiger Mark Cavendish. Greipel wäre zu gut, um als Helfer eingesetzt zu werden, lautete die Begründung von Sportdirektor Rolf Aldag. Damit muss der zweifache Gewinner der Tour Down Under weiter auf sein Mailand-San Remo-Debüt warten. „Ich bin jetzt 27 und das Rennen noch nie gefahren. Natürlich will ich dort auch unbedingt mal am Start stehen“, kündigte der beste deutsche Sprinter der vergangenen beiden Jahre an.
Greipel hat die freie Zeit auch dazu genutzt, am Montag seinem alten Verein SSV Gera einen Besuch abzustatten. Im Gepäck hatte der gebürtige Rostocker, der von 2002 bis 2004 im thüringischen U23-Team Köstritzer fuhr, je vier Bahn- und Straßenräder, die er dem Geraer Nachwuchs schenkte. Am Dienstag fuhr Greipel weiter nach Frankfurt zur Pressekonferenz von Rund um den Finanzplatz Eschborn Frankfurt (ehemals Rund um den Henninger Turm). Beim hessischen Frühjahrsklassiker wird er mit seinem Teamkollegen Tony Martin eine Doppelspitze bilden.
Aber zuvor steht am Ostermontag Greipels Heimrennen Rund um Köln auf dem Programm. Danach folgen die Türkei-Rundfahrt (21. – 28. April), das Frankfurter Rennen am 1. Mai und schließlich der Giro d’Italia (8. – 30. Mai). Da Cavendish zeitgleich die Kalifornien-Rundfahrt bestreitet, wird für die Italien-Rundfahrt ein Sprintzug um Greipel herum aufgebaut, bestehend unter anderem aus Marcel Sieberg und dem australischen Neuzugang Matthew Goss.
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