--> -->
28.09.2009 | (rsn) – In Mendrisio war der „ewige Zweite“ der strahlende Erste. Cadel Evans ist nicht nur der erste Australier in der WM-Geschichte, der in einem Straßenrennen siegte. Mit seinem Triumph von Mendrisio widerlegte der 32-Jährige auch auf beeindruckende Weise die Vorwürfe, dass er ein zu zögerlicher Fahrer sei und kein großes Rennen gewinnen könne.
Mit seiner entschlossenen Attacke im letzten Anstieg des Tages überraschte Evans, der zuletzt als Dritter der Vuelta schon seine Topform unter Beweis gestellt hatte, nicht nur seine Gegner, sondern wohl auch einen Großteil der Zuschauer, die eher mit Attacken der Favoriten Cunego, Valverde und Cancellara gerechnet hatten. Lediglich der Schweizer hatte zuvor mehrmals versucht, sich abzusetzen, war aber nicht weggekommen. Evans, der kurzzeitig nicht dem Tempo folgen konnte, trat genau einmal an – und diese Attacke saß.
„Ich habe im allerletzten Moment angegriffen und habe meinen Kopf, meine Beine und meine Erfahrung eingesetzt“, sagte der neue Weltmeister, der nicht verhehlte, welch große Genugtuung der bisher größte Sieg seine Karriere ihm verschaffte: "Die Welt hat mir jahrelang erzählt, das ich große Rennen nicht gewinnen kann, dass ich keine Eintagesrennen gewinnen kann, denn mein Job ist es, Etappenrennen zu gewinnen. Und heute bin ich rausgegangen und habe die Weltmeisterschaft gewonnen. Ich kann es selber nicht ganz glauben.“
Evans, der während der Saison mit seiner italienischen Frau Chiara in Stabio, nur einige Kilometer von der Rennstrecke entfernt lebt, hatte seine Felle schon davonschwimmen sehen, als sich nach gut 150 Kilometern eine große Gruppe mit mehreren Italienern und Spaniern – darunter Titelverteidiger Alessandro Ballan – aus dem Feld absetzte und sich daran machte, die zehnköpfige Spitzengruppe zu stellen. Mit dabei war als „Aufpasser“ auch Evans’ Teamkollege Michael Rogers. „Es war klasse von Michael, dass er es in die Gruppe geschafft hat und ich dachte schon, dass er heute das Ergebnis für Australien einfahren würde.“
Allerdings wurde im Feld das Tempo deutlich erhöht, wofür vor allem die Spanier, Italiener und Evans’ australisches Team verantwortlich zeigten. Wesley Sulzberger, Simon Clarke und der erfahrene Stuart O’Grady sorgten noch vor der letzten Runde für den Zusammenschluss – und ihr Kapitän war wieder im Geschäft.
Damit ging die Strategie der Australier auf, möglichst lange zu warten und erst weit in der zweiten Rennhälfte in Aktion zu treten. Bis dahin hatten sich vor allem die Italiener müde gefahren. Auf der letzten Runde konnte Ballan nicht mehr folgen, Cunego hatte keinen Helfer mehr an seiner Seite. Zwar sah sich Evans in der Favoritengruppe gleich drei Spaniern gegenüber. Seiner Attacke folgte allerdings nur Valverdes Edelhelfer Joaquin Rodriguez, der „falsche Mann“, der zuvor schon viel Arbeit geleistet hatte.
„Ich habe sieben WM-Medaillen zu Hause, aus meiner Junioren-, U23- und Elitezeit als Mountainbiker, aber ich habe nie Gold gewonnen“, sagte Evans, der im Ziel Tränen der Freude und Erleichterung vergoss. "Das hier ist mein Zuhause, wenn ich nicht in Australien bin. Dieser Kurs liegt mir wirklich sehr und dass rundet die Geschichte natürlich ab.“
(rsn) – Erfahrungen sammeln - unter diesem Motto stand am Sonntag Paul Martens´ WM-Debüt in Mendrisio. Der Rabobank-Profi war zum ersten Mal in das deutsche Aufgebot berufen worden, nachdem er in
(rsn) – Mit André Greipel, Marcel Sieberg und Gerald Ciolek standen gleich drei Sprinter am Sonntag im Aufgebot des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) für das WM-Straßenrennen von Mendrisio, das mi
(rsn) – Sie waren angetreten, um den vierten WM-Titel in Folge nach Italien zu holen. Am Ende standen Damiano Cunego, Alessandro Ballan und ihre hoch gehandelte Squadra Azzura aber mit leeren Hände
(rsn) – Von den drei österreichischen Startern kam im WM-Straßenrennen von Mendrisio nur einer ins Ziel: Gerhard Trampusch belegte abgeschlagen mit rund 14 Minuten Rückstand auf den neuen Weltmei
Mendrisio (rsn) - Die Weltmeisterschaften 2009 in Mendrisio (Schweiz) und der BDR! Eine Geschichte von zweimal Bronze und einigen - peinlichen - Pannen!Es war klar, dass der BDR sein Traumergebnis au
Mendrisio (rsn) - Schade, mehr war nicht drin! Im entfesselten Kampf der Topfavoriten reichte es für Fabian Wegmann nur zum 11. Platz im WM-Straßenrennen. Trotzdem haben der kleine Freiburger und se
(rsn) – Fabian Cancellara zeigte im WM-Straßenrennen eine beeindruckende Leistung, musste sich aber am Ende mit dem fünften Platz zufrieden geben. Der Schweizer war im Ziel zwar sichtlich enttäu
Mendrisio (dpa/rsn) - Cadel Evans hat beim „Heimspiel“ in der Schweiz zum großen Schlag ausgeholt. Der 32-Jährige Australier, der in Stabio inmitten der Rennstrecke lebt, wurde in Mendrisio übe
(rsn) - Für viele Fahrer ist die WM zum Saisonende eine lästige Pflichtaufgabe oder gar ein Rennen, auf das sie getrost verzichten können. Nicht so für Alexander Kolobnev. Der Russe fühlt sich b
(rsn) – Cadel Evans ist in Mendrisio als erster Australier Straßenweltmeister der Profis geworden. Der 32-Jährige triumphierte nach fast sieben Stunden Fahrzeit über 262 extrem schwere Kilometer
(rsn) - Der Österreicher Peter Wrolich hat sich bei einem Sturz im WM-Straßenrennen in Mendrisio einen Schulterbruch zugezogen. Das ergab eine Untersuchung im Krankenhaus, wo die Schulter des Öster
(rsn) – Während die deutschen Espoirs im WM-Straßenrennen der U23 am Samstag auf ganzer Linie enttäuschten, überzeugten die Österreicher und konnten sich über einen neunten Platz von Matthias
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi
(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah
(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das
(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter
(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der