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23.01.2009 | (rsn) - Das niederländische Team Vacansoleil geht in seiner erste ProContinental-Saison. Im Interview mit Radsport News erläuterte Teamchef Daan Luijkx die Ziele für 2009, erklärte, warum der Rennstall keine deutschen Fahrer verpflichtet hat und schilderte die Anti-Dopingpolitik seines Teams.
Ihr Team geht in seine erste Saison. Wie sind die Ziele?
Luijkx: Unser Ziel ist es, Rennen auf der ProContinental-Ebene zu gewinnen und bei so vielen ProTour-Rennen wie möglich teilzunehmen.
Nach welchen Kriterien wurden die 22 Fahrer ausgewählt?
Luijkx: Wir haben die Fahrer nach den Gesichtspunkten Erfahrung, Qualität und Potential ausgesucht. Am wichtigsten war es für uns jedoch zu merken, dass die Fahrer heiß darauf sind, für das Team Vacansoleil zu fahren. Wir brauchen Fahrer, die an das Team und die Leute drumherum glauben.
Andere niederländische Teams wie Rabobank oder Skil setzen auch auf deutsche Fahrer. Warum Sie nicht?
Luijkx: Es war ein schwerer Weg, den Kader zusammenzustellen. Für 2009 haben wir keinen deutschen Fahrer gefunden, der in unser Team und in unser Budget gepasst hätte. Für 2010 kann das aber schon ganz anders aussehen.
An welchen Rennen wird das Team teilnehmen?
Luijkx: Vor allem natürlich an Rennen des ProContinental-Zirkusses. Wir hoffen jedoch, auch bei allen großen Klassikern und zumindest einer großen Rundfahrt am Start zu stehen.
Auf welchem Terrain wird das Team die meisten Akzente setzen können?
Luijkx: Das Team soll in erster Linie offensiv und aggressiv fahren. Mit unseren 22 Fahrern sollten wir in der Lage sein, auf jedem Gelände Ergebnisse einzufahren. Die Frühjahrsklassiker sind unser erstes großes Ziel. Dort setzen wir auf Bobbie Traksel, Björn Leukemans und Baden Cooke.
Der Radsport steckt aufgrund der Dopingproblematik in der Krise. Was hat den Sponsor bewogen, sich im Radsport zu engagieren?
Luijkx: Unser Hauptsponsor Vacansoleil hat untersuchen lassen, welcher Sport am Besten in die Marketingstrategie passen würde. Da Vacansoleil in ganz Europa arbeitet und mehrere Fußballteams in ganz Europa gesponsert hat, wollte es jetzt etwas "Pan-Europäisches". Und da ist herausgekommen, dass dafür der Radsport am besten geeignet sei.
Das Team tritt unter dem Slogan 'sportlich, transparent und ehrgeizig' an. Was genau hat man sich unter dem Begriff "transparent" vorzustellen?
Luijkx: Transparent meint vor allem offene Kommunikation. Innerhalb unseres Teams wollen wir eine offene Kultur schaffen. Außerdem wollen wir offen mit unserem internen Kontrollsystem und unserer Anti-Dopingpolitik umgehen. Da die Fahrer mindestens zehn Mal von einem unabhängigen Labor getestet werden, leistet das Team quasi eine Extraleistung, um zu zeigen, dass wir sauber fahren. Wenn es einen wichtigen Grund gibt, so werden wir die Rennorganisatoren und Verbände über die Ergebnisse der Tests informieren. Außerdem haben alle Angestellten und Fahrer den gleichen medizinisch-ethischen Vertrag unterschrieben.
Wie wichtig sind dem Sponsor und der Teamleitung Siege?
Luijkx:Der Sponsor und das Team Management erhoffen sich natürlich gute Resultate und eine positive Darstellung. Schlussendlich müssen die Fahrer ihre Leistungen bringen, der Sponsor und das Management können, um das zu ermöglichen, die Rahmenbedingungen so gut wie möglich gestalten.
Welchen Ihren Fahrern trauen Sie zu, 2009 schon Siege einzufahren?
Luijkx: Unsere Sprinter Baden Cooke und Borut Bozic werden schon im Februar Akzente setzen. Bei den Klassikern setzen wir, wie bereits erwähnt, auf Traksel und Leukemans. Sie haben beide schon unter Beweis gestellt, dass sie Rennen gewinnen können. Bei den Rundfahrten werden Matteo Carrara, Clement Lhottelerie und Sergej Lagutin unsere Kapitäne sein.
Ist die ProTour das Ziel oder geben Sie sich mit einer ProConti-Lizenz zufrieden?
Luijkx: Das Team muss von Jahr zu Jahr wachsen, um mit den besten ProContinental-Team mithalten zu können. Wenn das klappt, dann könnte man auch in Richtung ProTour schielen. Aber nicht vor 2012.
Der Sponsor plant zunächst ein dreijähriges Engagement. Für wie groß halten Sie die Chance, dass es auch danach mit dem Team weitergeht?
Luijkx: Im Moment sind sowohl das Team als auch der Sponsor zufrieden. Lassen Sie uns einfach ein gutes erstes Jahr haben, dann sehen wir weiter.
Die Fragen an Daan Luijkx stellte Matthias Seng.
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