Vorschau Lombardei-Rundfahrt

Gelingt Cunego der dritte Streich?

Foto zu dem Text "Gelingt Cunego der dritte Streich?"
Foto: ROTH

17.10.2008  |  (rsn) - Am Samstag steigt mit der Lombardei-Rundfahrt das letzte große Rennen der Radsportsaison 2008. In Abwesenheit des zurückgetretenen Ex-Weltmeisters Paolo Bettini und des Teams Gerolsteiner um Davide Rebellin und Fabian Wegmann will Vorjahressieger Damiano Cunego (Lampre)seinen Erfolg bei der 102. Auflage des Herbstklassikers wiederholen und in Como nach 2004 und 2007 seinen insgesamt dritten Sieg einfahren.

Beim anspruchsvollen "Rennen der fallenden Blätter" über 242 Kilometer kommen vor allem noch einmal die bergfesten Klassikerspezialisten auf ihre Kosten. Neben Cunego hat Lampre mit dem amtierenden Weltmeister Alessandro Ballan eine zweite Option. Gestartet wird die Lombardei-Rundfahrt diesmal in der WM-Stadt Varese und führt wieder am Lago di Como entlang. Die entscheidende Phase wird 45 Kilometer vor dem Ziel mit der Überquerung des acht Kilometer langen und bis zu 14 Prozent steilen Anstiegs Madonna del Ghisallo eingeläutet. Im Etappenfinale warten 15 beziehungsweise fünf Kilometer vor dem Ziel noch weitere Steigungen, die das Rennen entscheiden könnten.

Weil neben Bettini, Rebellin und Wegmann auch Paris-Tours Sieger Philippe Gilbert (Fdjeux) und Danilo Di Luca nicht am Start stehen, fällt die Reihe der Konkurrenten überschaubarer aus. Mit einer Spitzenplatzierung in den Winter verabschieden möchte sich der Australier Cadel Evans (Silence-Lotto). Auch der Niederländer Robert Gesink (Rabobank), der von den beiden Deutschen Paul Martens und Grischa Niermann unterstützt wird, verfügt noch über eine gute Spätform. Mit einer starken Mannschaft tritt der italienische Zweitdivisionär Acqua e Sapone an. In den letzten Wochen überzeugten Luca Paolini, Stefano Garzelli sowie Andrea und Francesco Masciarelli mit Spitzenresultaten bei den italienischen Herbstklassikern.

Bei Ag2r ruhen die Hoffnungen auf dem Italiener Rinaldo Nocentini und dem Franzosen John Gadret. Bei Astana nimmt Janez Brajkovic die Kapitänsrolle ein. Columbia setzt zum Saisonabschluss auf die Italiener Marco Pinotti und Morris Possoni, Barloworld auf den Österreicher Christian Pfannberger. Die Spanier hoffen auf das Caisse d`Epargne-Duo Joaquin Rodriquez und Daniel Moreno und Samuel Sanchez (Euskaltel). Dem Olympiasieger ist ein Spitzenergebnis auf dem anspruchsvollen Kurs zuzutrauen. Im Vorjahr belegte Sanchez dritten Rang, 2006 wurde er Zweiter.

Ebenfalls auf der Rechnung haben muss man den Italiener Leonardo Bertagnolli (Liquigas). Das PVC Serramenti-Team, das mit Danilo Hondo antritt, schickt Gilbert Simoni, der 2005 den zweiten Rang belegte, als Kapitän ins Rennen. Für CSC-Saxo Bank sollen der Russe Alexandr Kolobnev und der Niederländer Karsten Kroon in die Spitzenränge fahren. Als einzige deutsche Mannschaft unter den 22 teilnehmenden Teams geht Milram an den Start. Das Dortmunder ProTour-Team, das als einzigen deutschen Fahrer Sebastian Schwager im Aufgebot hat, geht als Außenseiter in das letzte Saisonrennen.

Weitere Radsportnachrichten

31.03.2025“Großvater“ Kristoff landete fast nochmal auf dem Podium

(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

31.03.2025Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi

31.03.2025Haller fehlte ein halbes PS bei Pedersens Attacke

(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah

31.03.2025Dwars door Vlaanderen im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das

30.03.2025Pedersen: “Erwartet das nicht immer von mir“

(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter

30.03.2025Degenkolb: “Als Mads losfuhr, hatte keiner die Beine“

(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine