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13.09.2008 | (rsn) – Am Sontag fällt in Warschau der Startschuss zur 65. Polen-Rundfahrt (14. -20. September). Die letzte ProTour-Rundfahrt des Jahres wird wahrscheinlich zugleich die letzte Rundfahrt der vor dem Aus stehenden UCI-Rennserie sein. Auch diesmal wird das einwöchige Mehr-Etappenrennen den Fahrern wieder alles abverlangen. Gleich vier der insgesamt sieben Etappen sind länger als 200 Kilometer, das längste Teilstück führt am vierten Tag sogar über 243 Kilometer.
Eröffnet wird die Rundfahrt, seit 2005 Bestandteil des ProTour-Kalenders, mit einem vier Kilometer langen Mannschaftszeitfahren in der polnischen Hauptstadt. Im Anschluss an die beiden folgenden, welligen bis hügeligen Etappen wartet auf dem vierten Teilstück die erste kleine Bergankunft auf die Fahrer. Nach der erneut welligen 5. Etappe steht am vorletzten Tag die Königsetappe über 201,7 Kilometer mit sechs Bergwertungen der ersten Kategorie von Krynica Zdrój hinauf nach Zakopane auf dem Programm. Die Entscheidung über den Gesamtsieg wird schließlich auf der ebenfalls anspruchsvollen Abschlussetappe von Bad Rabka nach Krakau fallen.
In der langen Geschichte der Polen-Rundfahrt gelang es bisher Stefan Schumacher im Jahr 2006 als bisher einzigem deutschen Profi die Gesamtwertung zu gewinnen. Im Jahr davor war der Luxemburger Kim Kirchen für das damalige T-Mobile-Team erfolgreich gewesen.
Insgeamt 19 Mannschaften – neben den 18 ProTour-Teams noch eine polnische Nationalmannschaft - stehen am Start. Mit der Nummer 1 tritt der Überraschungssieger des Vorjahres an, der Belgier Johan van Summeren. Ob der Silence-Lotto-Fahrer allerdings auch in diesem Jahr um den Sieg mitfahren wird, bleibt abzuwarten. Vor allem, weil sein Team mit dem australischen Tour-Zweiten Cadel Evans, dem Italiener Dario Cioni und den Belgiern Jurgen van den Broeck und Mario Aerts gleich vier weitere starke Fahrer im Aufgebot hat.
Bei Astana ruhen die Hoffnungen auf dem Slowenen Janez Brajkovic, der mit dem dritten Rang bei der Deutschland Tour seine gute Form unter Beweis stellte. Caisse d`Epargne setzt auf den Spanier Luis Leon Sanchez und den Russen Wladimir Karpets, der zum neuen Cervelo Testteam wechseln wird. Die nationale Konkurrenz von Euskaltel hat mit dem Olympiasieger Samuel Sanchez ebenfalls ein heißes Eisen im Feuer. Team CSC Saxo wird von dem luxemburgischen Brüderpaar Fränk und Andy Schleck angeführt und hat dazu den Berliner Jens Voigt und den Schweizer Zeitfahrweltmeister Fabian Cancellara dabei.
Bei Lampre ruhen die Hoffnungen auf dem polnischen Lokalmatadoren Sylwester Szmyd. Kapitän der Cofidis-Equipe wird der Belgier Maxime Monfort sein, Quick.Step wird von dessen Landsmann Stijn Devolder angeführt. Liquigas hat mit dem Italiener Franco Pellizotti einen starken Klassmeentfahrer im Aufgebot. Die Franzosen von Ag2r setzen auf den Slowenen Tadej Valjavec, Credit Agricole vertraut auf den Italiener Pietro Caucchioli, der unlängst bei der Deutschland Tour überzeugen konnte und im nächsten Jahr für Lampre fahren wird.
Während das Team Gerolsteiner mit dem Vorjahres-Vierten Fabian Wegmann einen aussichtsreichen Kandidaten auf eine Spitzenplatzierung im Klassement im Kader hat, wird sich das Team Milram, das mit dem talentierten Dominik Roels antritt, vor allem auf Etappenergebnisse konzentrieren. Auch Columbia hat vor allem mit Gerald Ciolek Etappensiege im Visier. Für die Gesamtwertung stehen Kanstantin Siutsou und möglicherweise auch der Gesamt-Zweite der D-Tour, Thomas Lövkvist, parat.
Auf den Sprinteretappe wird sich Ciolek vor allem mit Gerolsteiner-Sprinter Robert Förster, dem australischen Vorjahres-Etappensieger Graeme Brown (Rabobank), dessen Landsmann Allan Davis (Quick.Step), dem Spanier José Rojas Gil (Caisse d`Epargne), dem Weißrussen Yauheni Hutarovic (Fdjeux), den Italienern Elia Rigotto (Milram), Mirco Lorenzetto (Lampre) und Angelo Furlan (Credit Agricole) sowie dem Brasilianer Murilo Fischer (Liquigas)auseinandersetzen müssen.
Die Teams: Astana, Lampre, Liquigas, Caisse d`Epargne, Scott-American Beef, Euskaltel, CSC Saxo Bank, Columbia, Milram, Gerolsteiner, Quick.Step, Silence-Lotto, Rabobank, Fdjeux, Credit Agricole, Bouygues Telecom, Ag2r, Cofidis, Nationalauswahl Polen
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