--> -->
28.02.2008 | (Ra) – Markus Fothen (Gerolsteiner) ist in diesem Jahr schon früh in die Saison eingestiegen. Trotzdem steht für den 26-jährigen Rheinländer auch diesmal wieder die Tour de France im Mittelpunkt seiner Planungen. „Die Tour ist für jeden Rundfahrer das Highlight“, so Fothen im Gespräch mit Radsport aktiv. Im Streit zwischen UCI und ASO fordert der Gerolsteiner-Kapitän eine schnelle und tragfähige Lösung.
Wie sind Sie in die Saison gestartet?
Markus Fothen: Für den frühen Zeitpunkt der Saison bin ich schon zufrieden. Die ersten Rennen sind ja meist sehr hektisch und daher habe ich mich aus den „Scharmützeln“ rausgehalten. Aber es passte schon ganz gut. Auch mit meiner Leistung beim Einzelzeitfahren an der Algarve war ich einverstanden.
Ist Ihre Handverletzung vom letzten Jahr vollständig auskuriert?
Markus Fothen: Da habe ich keinerlei Probleme mehr.
Haben Sie Ihre Saisonvorbereitung im Vergleich zu den letzten Jahren geändert?
Markus Fothen: Im Vergleich zu den Vorjahren habe ich jetzt schon rund 1500 Trainingskilometer mehr in den Beinen. Das merkt man schon.
Im letzten Jahr hatten Sie sich fast ausschließlich auf die Tour konzentriert. War da der Druck nicht zu groß, bei einem einzigen Rennen überzeugen zu müssen?
Markus Fothen: Man braucht doch gerade vor wichtigen Aufgaben eine gewisse Spannung – manche mögen es Druck nennen – um gute Leistungen zu bringen. Dass eine gewisse Enttäuschung einsetzt, wenn man seine eigenen Erwartungen nicht erfüllt, ist auch völlig normal, sonst hat man nicht das Zeug zum Profi. Letztendlich ist das doch auch ein Teil des Kicks, den man braucht, um Sport als Profession auszuüben.
Wird die Tour auch 2008 wieder Ihr alles überragendes Saisonziel sein?
Markus Fothen: Die Tour de France ist das wichtigste Radrennen der Welt – und daher für jeden Rundfahrer, der dafür nominiert wird, das Highlight der Saison.
Ist das Risiko vielleicht zu groß, nur einen Top-Act im Jahr zu haben?
Markus Fothen: Wenn ich mir die Wertigkeit der Tour de France in Deutschland ansehe, erübrigt sich die Frage eigentlich. In Deutschland zählt leider ja nur die Tour-Performance.
Wie sehen Sie bei der Tour 2008 Ihre Chancen?
Markus Fothen: Auf alle Fälle bin ich ausgesprochen optimistisch, dass die Tour 2008 für mich um Klassen besser laufen wird als die Tour 2007.
Wen zählen Sie 2008 zu den Tour-Favoriten, nachdem Contador, Rasmussen und Klöden wohl nicht in Frankreich starten dürfen?
Markus Fothen: Das wird sich wohl erst nach der Tour de Suisse und der Dauphiné Libéré heraus kristallisieren.
Haben Sie sich schon Gedanken über Ihr neues Team für die Saison 2009 gemacht oder sind Sie fest davon überzeugt, dass Hans-Michael Holczer einen Nachfolgesponsor für Gerolsteiner finden wird?
Markus Fothen: Damit beschäftige ich mich im Moment nicht. Ich gehe davon aus, dass wir auch im Jahre 2009 unter der Regie von Hans-Michael Holczer an den Start gehen werden.
Sie haben sich in der Vergangenheit immer wieder kritisch über Kollegen geäußert, die gedopt hatten oder des Dopings verdächtig sind. Werden Sie das angesichts der teils harschen Reaktionen auch künftig so handhaben oder werden Sie sich zurückhalten?
Markus Fothen: Über die Phase sollten wir hinaus sein. In Zukunft muss es eher darum gehen, über die Veränderungen und Verbesserungen im Kampf gegen Doping im Radsport – wie zum Beispiel die Einführung des ADAMS-Meldesystems oder des biologischen Passes - zu kommunizieren.
Was sagen Sie zum Streit zwischen ASO und UCI?
Markus Fothen: Der Radsport hat doch weiß Gott andere Probleme zu lösen! Auf Außenstehende wirkt das schon mal wie ein Kindergarten. Da muss ganz schnell eine tragfähige Lösung herbei.
Die Fragen an Markus Fothen stellte Matthias Seng
(rsn) - Nachdem ARD und ZDF in diesem Jahr doch von der Tour de France berichtet hatten, war auch die für 2009 abgesagte Deutschland Tour wieder in den Mittelpunkt von Spekulationen gerückt. Im Inte
(rsn) – Nach schwachem Saisonstart hat Gerald Ciolek (Milram) in den vergangenen Monaten beständig gute Leistungen gezeigt, auch wenn es bisher erst zu einem Sieg reichte. Im Interview mit Radsport
(sid) - Linus Gerdemann gehört zu den deutschen Hoffnungsträgern bei der diesjährigen Tour de France. Im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) spricht der Milram-Kapitän über seine F
(sid) - Der wochenlangen Schlammschlacht folgt der Showdown im Nobelhotel: BDR-Präsident Rudolf Scharping stellt sich am Samstag auf der Bundesversammlung des Bundes Deutscher Radfahrer zur Wiederwah
(rsn) - Aus dem Continental-Team Sparkasse wurde zur neuen Saison das Team Nutrixxion Sparkasse. In Gespräch mit Radsport News erklärte Teamchef Mark Claußmeyer die Zusammensetzung des Teams, die S
(rsn) – Mit neuem Hauptsponsor und einigen namhaften Neuzugängen wie Sebastian Sielder und René Haselbacher ist das österreichische Team Vorarlberg-Corratec in die neue Saison gegangen. Im Interv
(rsn) – Paul Martens steht in seiner zweiten Saison beim niederländischen Rabobank-Team. Im letzten Jahr gelang dem 25-Jährigen trotz guter Leistungen kein Sieg. Das soll in dieser Saison anders w
(rsn) – Als Vierter der Andalusien-Rundfahrt zeigte Martin Velits (Milram) schon früh in der Saison sein großes Potenzial. Im Interview mit Radsport News sprach der 24-jährige Slowake über seine
(rsn) - Der Australier William Walker, 2005 Vize-Weltmeister in der U23-Klasse, zählt zu den großen Talenten des Radsports. Das konnte der 23-Jährige in den letzten beiden Jahren im Rabobank-Trikot
(rsn) - Christian Müller (26) galt in seiner U23-Zeit als eines der größten deutschen Zeitfahrtalente. Nach einer guten Neo-Profi-Saison 2005 bei CSC lief in den folgenden drei Jahren nur wenig zus
(rsn) - Das Bochumer Continental-Team Vlassenroot startet 2009 unter dem Namen Seven Stones. Im Gespräch mit Radsport News erklärt der Sportliche Leiter Lars Diemer, was hinter der Namensänderung s
(rsn) - Robert Gesink ist das größte niederländische (Kletter-)Talent seit vielen Jahren. 2008 machte der 22-jährige Rabobank- Profi in mehreren großen Rennen mit Spitzenplatzierungen bereits von
(rsn) – Die Meinungen zu den pro-palästinensischen Protesten, bei denen gewalttätige Demonstranten den Abbruch der 80. Vuelta a Espana (2.UWT) erzwangen, gehen in Spanien nach wie vor weit ausein
(rsn) – Mathieu Kockelmann (Lotto Development) hat auf der 2. Etappe der Luxemburg-Rundfahrt (2.Pro) die Sprinter der WorldTour-Teams düpiert und die heimischen Fans jubeln lassen. Der 21-jährige
(rsn) – Tadej Pogacar will bei der Straßen-WM in Ruanda nicht nur seinen Titel im Straßenrennen verteidigen, sondern auch im Zeitfahren das Regenbogentrikot holen. Um gegen den zweimaligen Weltmei
(rsn) – Der Franzose Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) hat auch die 2. Etappe der 69. Slowakei-Rundfahrt (2.1) für sich entschieden. Der Auftaktsieger ließ über 169,4 Kilometer von Svidnik nac
(rsn) – Nach dem enttäuschenden Aus bei der Tour de France reist Remco Evenepoel voller Selbstbewusstsein nach Ruanda, wo er am Sonntag zum Auftakt der Straßen-WM in Kigali seinen Titel im Zeitfah
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so
(rsn) - Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) will Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in den letzten Wochen der Saison 2025 noch überflügeln – allerdings nicht in einem Rennen, sondern in der
(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se
(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u
(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir
(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z