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06.08.2007 | (Ra) - Linus Gerdemann gehörte zu den großen Entdeckungen bei der Tour de France. Durch seinen Etappensieg und das Gelbe Trikot fuhr sich der 24-jährige Münsteraner in die Herzen der Fans und wurde über Nacht zum großen deutschen Hoffnungsträger. Mit Radsport aktiv sprach der T-Mobile-Profi über seine Tourleistungen, den Hype um seine Person und seinen Start bei der Deutschland Tour.
Glückwunsch zu deiner starken Tour. Hast du schon realisiert, was du in Frankreich geleistet hast?
Gerdemann: Es war viel Stress, sowohl während der Tour als auch danach. Es tat jetzt mal ganz gut, für ein paar Tage zu Hause zu sein mit weniger Geräuschkulisse und einfach ein wenig runterzufahren.
Nach deinem Etappensieg hast du dem Team dafür gedankt, dass es dir bei der Vorbereitung freie Hand gegeben hat. Wie muss man sich das vorstellen?
Gerdemann: Im Endeffekt trifft die Teamleitung die Entscheidung. Ich habe jedoch, was die Rennplanung betrifft, Wünsche geäußert. Die Teamleitung hat sich dann auch dazu durchgerungen, die Wünsche zu berücksichtigen. Das ist auch nicht selbstverständlich. Ich habe auf die Klassiker verzichten dürfen. Über die Teamentscheidungen war ich sehr glücklich. Deshalb auch der Dank.
Mit welchen Zielen bist du in die Tour hineingegangen und wie zufrieden bist du mit dir selbst?
Gerdemann: Ich wollte gut fahren und zeigen, dass ich konkurrenzfähig bin. Mit dem Verlauf der Tour bin ich auch sehr zufrieden. In der Gesamtwertung hätte ich auch schon relativ weit vorne mitfahren können, aber nicht unter den ersten Zehn. Von daher habe ich lieber meinen Kapitän Kim Kirchen unterstützt. Ich wollte später dann noch mal auf einen weiteren Etappensieg gehen. Das war jedoch schwer, in die richtige Gruppe zu kommen.
Was hast du in deiner ersten Tour gelernt und was möchtest du im nächsten Jahr besser machen?
Gerdemann: Ich denke, dass ich schon vieles gut gemacht habe. Die Vorbereitung hat gut hingehauen. Natürlich gehört noch ein bisschen Rennhärte dazu. Am Tag nach den langen Zeitfahren hatte ich leichte muskuläre Probleme. Da muss ich im Kampf gegen die Uhr noch spezifischer darauf hinarbeiten, dass so etwas nicht mehr passiert.
In Deutschland wurdest du nach deinem Erfolg hochgejubelt und zum neuen Radhelden ernannt. Hat dich das genervt?
Gerdemann: Es war mehr ein Genuss, als dass es genervt hat. Es ist sehr schön, wenn Anerkennung da ist. Natürlich gab es danach auch noch ein paar Hiobsbotschaften für den Radsport. Dadurch wurde alles so ein bisschen relativiert. Trotzdem müssen wir den Weg weitergehen.
Wie sehr hat es dich geärgert, dass deine Erfolge durch die Dopingschlagzeilen, auch im eigenen Team mit dem Fall Sinkewitz, überschattet wurden?
Gerdemann: Das hat mich massiv geärgert. Es war jetzt nicht nur Patrik selber, sondern auch noch andere Fahrer waren in die Dopingskandale involviert. Immerhin: Die Kontrollen fangen an zu greifen. Es muss sich was verändern. Und positive Proben sind auch eine Art der Veränderung. Kurzfristig beschert das dem Radsport sicherlich keine guten Schlagzeilen, aber langfristig kann es zu einer Säuberung beitragen.
Wie geht deine Saison jetzt weiter?
Gerdemann: Nach aktueller Lage fahre ich die Deutschland-Tour. Sicherlich war die Tour schon sehr strapaziös. Ich muss auch schauen, wie meine Form noch ist. Es ist aber wichtig, dass man sich beim größten deutschen Rennen den einheimischen Fans, die dem Radsport treu geblieben sind, präsentiert.
Mit Linus Gerdemann sprach Christoph Adamietz
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