Neuer Tour-Favorit der "L´Equipe"

Fahrer der Woche - Andreas Klöden

09.07.2007  |  (Ra) - Journalistenfragen beantwortet Andreas Klöden noch immer nicht. Stattdessen will er nur seine sportlichen Leistungen sprechen lassen. Am Samstag zum Auftakt zur Tour de France gelang das dem 32-jährigen Astana-Fahrer ausgeprochen gut. Mit seinem überraschenden zweiten Platz hinter Zeitfahrweltmeister Fabian Cancellara untermauerte Klöden eindrucksvoll seine Ambitionen auf den Toursieg.

Mehr als das: Beim Prolog über 7,9 Kilometer durch die Londoner Innenstadt dürfte Klöden die Konkurrenten, auch seinen nominellen Kapitän und Alexander Winokurow, regelrecht geschockt haben. Der ungewöhnlich große Vorsprung, den er auf seine Rivalen um den Gesamtsieg herausfuhr sorgte für einiges Aufsehen. Selbst Klöden war darüber etwas überrascht. "Man wünscht sich bei solch einem Prolog immer eine gute Platzierung. Doch dass ich gleich zu Anfang Platz zwei belegen konnte, war auch für mich nicht unbedingt absehbar", sagte er nach dem Rennen.

Nach dessen famoser Leistung erhob die "L`Equipe" den Tour-Dritten von 2006 flugs zum neuen Tourfavoriten - offenbar beeindruckt von den Abständen zu den Konkurrenten. 23 Sekunden Vorsprung auf Cadel Evans (Predictor-Lotto), 27 Sekunden auf Levi Leipheimer (Discovery Channel) und Denis Menchov (Rabobank), 30 Sekunden auf Alejandro Valverde (Caisse d`Epargne) und gar 43 Sekunden auf Carlos Sastre (CSC) sprechen eine deutliche Sprache. ,,Mein Ziel war es, Abstand zur Konkurrenz zu gewinnen. Das ist mir gelungen", ließ Klöden nach dem Rennen über die Teamsprecherin Corinne Druey kurz und bündig verlauten.

Auch im teaminternen Duell mit Alexander Winokurow, dem Klöden 13 Sekunden abnahm, steht es 1:0 für den Deutschen. Noch aber denkt man bei Astana nicht an einen "Führungswechsel". "Winokurow ist unser Kapitän," gab Astanas Sportlicher Leiter Mario Kummer zu Protokoll.

In den nächsten Tagen, so kündigte Klöden an, wolle er versuchen seinen Vorsprung auf die Konkurrenz weiter auszubauen. Von der Form her ist das dem Cottbusser durchaus zuzutrauen. Bleibt nur die Frage, ob Klöden darf, wie er will oder "Gelb" unbedingt nach Kasachstan soll.

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