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28.09.2006 | Die Radsportsaison 2006 neigt sich langsam dem Ende entgegen. Der heute beginnende Circuit Franco-Belge ist die letzte Rundfahrt des Jahres. Mit von der Partie bei dem viertägigen Mehretappenrennen, das über französisches und belgisches Terrain führt, sind auch die zweieinhalb deutschen ProTour Teams T-Mobile, Gerolsteiner und Milram sowie das deutsche Continental Team Lamonta.
Aufgrund der recht flachen Streckenführung auf den vier Etappen setzen die meisten Teams bei der 66. Auflage der Rundfahrt auf endschnelle Fahrer. Die Schwierigkeiten des Rennens liegen in dem erwarteten Seitenwind und einigen, für die Region typischen Kopfsteinpflasterpassagen.
Um zum Jahresausklang noch einmal ein gutes Ergebnis einzufahren, hat die von Frans van Looy betreute T-Mobile Mannschaft gleich fünf Sprinter aufgeboten. Neben den Olaf Pollack, André Greipel, André Korff und Eric Baumann wird auch englische Stagiaire Mark Cavendish am Start stehen. "Es ist ein typischer Sprinterkurs in Westflandern. Da ist man gut beraten, genügend schnelle Fahrer dabei zu haben", begründete der Belgier Van Looy die Mannschaftsaufstellung.
Komplettiert wird das T-Mobile Aufgebot durch Klassikerspezialist Andreas Klier, Lorenzo Bernucci und Bas Giling.
Auch das Team Gerolsteiner hofft auf einen guten Saisonausklang bei den Rundfahrten. Mit Frank Hoj hat das der Sportliche Leiter Christian Wegmann einen Fahrer dabei, der diese Rundfahrt 1998 bereits einmal gewinnen konnte. Ob es acht Jahre später erneut mit einem Sieg klappt, ist aber fraglich.
Christian Wegmann erwartet von seinen acht Fahrern auf den knapp 700 Kilometern einiges: ,,Wir nehmen uns einen Etappensieg vor." Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, hat Wegmann ein starkes Team zur Verfügung. Vor allem Heinrich Haussler und Sven Krauss sollen in den nächsten Tagen für ein Erfolgserlebnis sorgen. "Heinrich ist bei der Vuelta immer besser in Schwung gekommen. Und Sven hat sich bei der Polen-Rundfahrt aufgetrumpft. Ich kann mir gut vorstellen, dass einer der beiden aus einer Ausreißergruppe heraus zum Sieg fahren könnte", so Wegmann.
Außerdem für Gerolsteiner dabei: der endschnelle Thomas Fothen, Marcel Strauß, Matthias Russ sowie die beiden Stagiaires Johannes Fröhlinger und Nico Keinath.
Keine deutschen Fahrer an den Start schicken wird das Team Milram. Die italienisch-deutsche Formation Team setzt beim von der UCI in die Kategorie 2.1 eingestuften Rennen vornehmlich auf italienische Profis. Größte Aussichten auf eine vordere Platzierung hat der sprintstarke Simone Cadamuro.
Das deutsche Continental Team Lamonta wird wieder auf seinen Topstar Danilo Hondo setzen. Bei Hondo, der im nächsten Jahr für das italienische Team Tinkoff Credit Systems wechseln wird, hofft die Teamleitung jedoch nicht nur auf Etappensiege. Durch das erfolgreiche Abschneiden in den letzten Wochen hat der Sprinter nun auch den Gesamtsieg in der UCI Europe Tour noch nicht ganz abgeschrieben.
Zu den Favoriten der Rundfahrt gehören sicherlich die belgischen ProTour Teams von Davitamon-Lotto und Quick.Step. Während Davitamon auf den belgischen Routinier Nico Mattan setzt, muss Quick.Step die kurzfristige Absage des Ex-Weltmeisters Tom Boonen verkraften. Nun sollen Steven de Jongh und Wouter Weylandt die Kohlen aus dem Feuer holen.
Sehr stark aufgestellt ist auch das Team Unibet.com um Titelverteidiger Marco Zanotti. Der Italiener hat mit Baden Cooke und Gorik Gardeyn zwei starke Fahrer an seiner Seite und zählt auch in diesem jahr zu den Favoriten auf den Gesamtsieg.
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