Giro-Chef: Belgien war Riesenerfolg

Zomegnan traut Ullrich noch einiges zu

Von Matthias Seng

10.05.2006  |  Giro-Chef Angelo Zomegnan hat eine positive erste Zwischenbilanz nach dem Belgien-Abstecher der zweitgrößten Rundfahrt der Welt gezogen. Im Interview mit der T-Mobile-Website sagte Zomegnan, dass der Giro damit alle Italiener, die in den letzten 60 Jahren nach Wallonien, den südlichen Landesteil Belgiens, gezogen sind, habe ehren wollen.

„Der Aufenthalt in Belgien war ein Riesenerfolg“, so das Resümee des Italieners. „Die Zuschauermassen waren beeindruckend. Leider hat das Wetter nicht mitgespielt, es gab einige Stürze im Peloton, dennoch war die Stimmung klasse.“ Auch über die Teilnahme von Jan Ullrich zeigte er sich angetan. Zomegnan: „Jan Ullrich ist eine Bereicherung für das Teilnehmerfeld.“

Pressemeldungen, wonach die Giro-Organisatioren verstimmt seien, weil der T-Mobile-Star den Giro nur als „Training“ für die Tour de France bestreite, entsprächen nicht der Wahrheit. „So etwas habe ich nie gesagt. Ich habe auch nie mit einem deutschen Journalisten über dieses Thema gesprochen“, betonte der Giro-Direktor. „Es ist doch logisch, dass Ullrich noch nicht 100 Prozent fit ist nach seiner Verletzung. Aber ich traue ihm gegen Ende des Giros noch einiges zu.“

Seinem Landsmann Ivan Basso traut Zomegnan ebenfalls einiges zu, auch das Double aus Giro- und Tour de France-Sieg: „Möglich ist das schon, denke ich. Schon im vergangenen Jahr war Ivan Basso auf dem Weg in Richtung Gesamtsieg beim Giro. Allerdings hat ihn eine Magenverstimmung am Stelvio einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sonst wäre er ein heißer Sieg-Kandidat gewesen.“

Quelle: T-Mobile-Team.com

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