Pressestimmen zum Tod von Marco Pantani

16.02.2004  |  Italien:

«La Stampa»: «Er war ein Mann, der das Leben auf der Flucht vor den anderen und letztlich vor sich selbst verbracht hat.»

«Corriere della sera»: «Allein und verzweifelt, er wollte sich nicht behandeln lassen. Vom Gipfel zum Niedergang: Marco Pantanis Parabel vom Sieg bei Giro und Tour 1998 bis zur Doping-Krise. Vom Piraten bleibt jetzt nur noch eine weiße Fahne auf seiner Internet-Seite.»

«Il Messaggero»: «Der Radsport hat ihm alles gegeben und viel mehr weggenommen. Er hat es nicht geschafft, seinen Abstieg zum normalen Individuum, zu einem x-beliebigen Radsportler zu akzeptieren, der nur von der Chemie groß gemacht worden war.»

«La Repubblica»: «Es war unmöglich ihn zu retten, er war bereits vor allen geflüchtet.»

Spanien:

«El País»: «Weder Selbstmord, noch eine Überdosis, noch ein Gewaltverbrechen - Pantanis Tod bleibt ein Rätsel.»

«El Mundo»: «Pantani war psychisch zerstört. Er hatte vor seinem Tod 30 Kilogramm Übergewicht und befand sich in einem Prozess der Selbstzerstörung.»

«Marca»: «Die Einsamkeit machte dem Leben des Piraten ein Ende.»

Frankreich:

«L`Équipe»: «Ein Mann ist tot, der auch ein Champion war. Als er seinen Schwindel erregenden Abstieg in die Hölle antrat, war Pantani in Sachen Radsport schon am Ende. Da er nun einmal nicht mehr in der Spitzengruppe war, hat er das Leben hinter sich gelassen. Sein und nicht mehr sein.»

«Libération»: «In dem Goldenen Buch berühmter Sportler hinterlässt Marco Pantani einen Flecken. Ob zu Recht oder nicht, er verkörperte ein schmutziges Image, das der Radsport nicht hinter sich lassen kann. Auch wenn sein Tod nicht direkt mit Doping zu tun hat, so holt er doch diesen Teufel wieder hervor, den man so gern im Griff hätte.»

«France-Soir»: «Wie viele Tote muss es erst noch geben, bis dieses Massakerspiel gestoppt wird, zu dem der Radsport im besonderen und der Sport im allgemeinen geworden ist? Keiner wird jetzt sagen, wie es damit wirklich ist: Doping ist alltäglich, gehört einfach dazu, übersteht alle Skandale und tötet so unweigerlich wie die Tour-Karawane weiterzieht.»

England:

«Independent»: «Pantanis Tod trägt zur Vertiefung der Dopingkrise bei.»

«Guardian»: «Pantani stirbt zerbrochen und allein. Tod des Radsportstars wirft Fragen zu Dopingkultur im Sport auf.»

«Daily Telegraph»: «Tragischer Pantani als Genie bezeichnet. Die Welt des Radsports zahlt Marco Pantani Tribut.»

«Times»: «Die Flut von Liebe und Zuneigung, die über Italien strömte, kam zu spät, um Marco Pantani vor einem erbärmlichen Tod zu retten.»

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