Doppelspitze mit Evenepoel?

Lipowitz würde auch 2026 gerne die Tour ins Visier nehmen

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Florian Lipowitz (Red Bull - Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

28.10.2025  |  (rsn) – Wenige Tage nach der Streckenpräsentation der 113. Tour de France ist noch offen, wen Red Bull – Bora – hansgrohe im kommenden Jahr als Kapitän zu den drei großen Rundfahrten schicken wird. Der deutsche WorldTour-Rennstall will nach Angaben des neuen Sportchefs Zak Dempster erst nach Bekanntgabe der Etappenpläne von Giro d’Italia und Vuelta a Espana eine Entscheidung treffen.

Mit der Verpflichtung von Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel hat Red Bull neben dem fünfmaligen Grand-Tour-Sieger Primoz Roglic und dem diesjährigen Tour-Dritten Florian Lipowitz nunmehr einen dritten Rundfahrtspezialisten von Weltklasseformat an Bord. Mehr als das: Der 25-jährige Belgier, Vuelta-Gesamtsieger 2023 und im Jahr darauf Gesamtdritter der Frankreich-Rundfahrt, ist der neue Topstar im Team von Manager Ralph Denk, dessen großes Ziel es ist, nach dem Giro d’Italia – durch Jai Hindley - und der Vuelta a Espana – durch Roglic – nun auch die Tour de France zu gewinnen.

Wie eine mögliche Rollenverteilung zwischen Evenepoel und dem fast gleichaltrigen Lipowitz, der als diesjähriger Tour-Debütant auch das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers gewann, aussehen könnte, steht ebenso wenig fest. Ein erstes Teamtreffen im österreichischen Fuschl mit allen Neuzugängen inklusive Evenepoel und allen anderen Neuzugängen fand in der vergangenen Woche statt, über Details ist noch nichts bekannt.

Dafür meldete sich nun Lipowitz erstmals seit Monaten wieder zu Wort. Der Ulmer, der sich jüngst erfolgreich einer Operation an der Nasenscheidewand unterzogen hat, würde auch im kommenden Jahr gerne die in Barcelona beginnende Tour de France fahren, wie er im ARD-Podcast "Tourfunk" erklärte. Von seiner Mannschaft habe er bereits positive Signale empfangen, so Lipowitz. "Das Team ist auf jeden Fall nicht abgeneigt, mich zur Tour zu schicken.“ Bedingung sei, dass “ich gesundheitlich gut durchkomme und es sportlich gut läuft.“

Eine Doppelspitze mit Evenepoel sei “auf jeden Fall ein möglicher Weg, den wir machen können. Am Ende liegt es nicht in meiner Hand. Ich denke, dass wir trotzdem einen guten Weg finden, damit kein Fahrer in irgendeiner Art und Weise benachteiligt wird“, fügte Lipowitz an. Ein - nach 2024 zweiter - Start beim Giro d’Italia sei dagegen bisher "nicht im Gespräch.“

Über Evenepoels Verpflichtung habe er sich gefreut, so Lipowitz weiter. “Es ist gut, so jemanden im Team zu haben", sagte er über seinen neuen Teamkollegen, den er in der "absoluten Weltspitze" verortete.

Nach sechswöchiger Urlaubs- und Erholungspause hat der Red-Bull-Profi vor einigen Tagen wieder mit dem Training begonnen. Die Form sei entsprechend schlecht: "Aber ich bin guter Dinge, dass das schnell wieder zurückkommt“, so Lipowitz, der 2026 seine vierte Saison bei den Profis absolvieren wird.

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