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09.06.2025 | (rsn) – Timo Kielich (Alpecin – Deceuninck) hat nach einer 30-Kilometer-Flucht die Antwerp Port Epic / Sels Trophy (1.1) für sich entschieden. Der 25-jährige Belgier setzte sich über 182,2 Kilometer mit Start und Ziel in der belgischen Hafenstadt Antwerpen in einem packenden Sprintduell knapp vor Rasmus Bogh Wallin (Uno-X Mobility) durch. Der Däne hatte rund sieben Kilometer vor dem Ziel zu Kielich aufgeschlossen, der sich 23 Kilometer zuvor auf einem der insgesamt 20-Gravel-Sektoren abgesetzt hatte.
Im Finale hielt das Duo das durch einen Sturz zerrissene Feld auf Distanz und machte schließlich überraschend den Sieg unter sich aus, wobei Kielich, der bereits 2023 in Antwerpen Zweiter hinter seinem damaligen Teamkollegen Dries De Bondt geworden war, seinen Gegner regelrecht niederrang.
Mit drei Sekunden Rückstand blieb Europameister Tim Merlier (Soudal – Quick-Step), der gestern die Brussels Cycling Classic gewonnen hatte, diesmal nur Rang drei vor seinem belgischen Landsmann Laurens Rex (Intermarché – Wanty) und Kielichs niederländischem Teamkollegen Tibor Del Grosso.
"Ich war eigentlich ziemlich kaputt. Ich hatte bei meiner Solofahrt Gegenwind. Sie kamen immer näher und ich hatte eigentlich schon darauf gewartet, dass ich eingeholt werde. Dann kam aber der Fahrer von Uno-X und das war meine Rettung. Ich konnte mich kurz etwas erholen und etwas Luft an die Beine ranlassen. Wirklich viel mitarbeiten konnte ich nicht mehr. Zweimal bin ich noch durch die Führung gegangen, dadurch blieben wir vorn. Dank dem Uno-X-Fahrer sind wir vorn geblieben und ich konnte ihn dann im Sprint schlagen“, schilderte Kielich im Ziel-Interview die entscheidenden Szenen des 2018 erstmals ausgetragenen Rennens, in dessen Siegerliste nunmehr vier Fahrer von Alpecin – Deceuninck stehen. Zuvor hatten bereits Gianni Vermeersch (2020), Mathieu van der Poel (2021) und der mittlerweile für Decathlon fahrende De Bondt in Antwerpen jubeln können.
Nach seinem Einsatz beim Giro d’Italia hatte Kielich nur eine Woche Pause, in der er aber nichts von seiner Form einbüßte. “Ich bin diesmal besser aus dem Giro gekommen als letztes Jahr. Ich war in der letzten Woche nicht am Ende meiner Kräfte“, so der Alpecin-Profi, auf den jetzt noch weitere Einsätze warten. “Es kommen noch ein paar schöne Rennen, auf die ich mich freue, Dwars door het Hageland, die Belgien-Rundfahrt und die Belgische Meisterschaft, zum Beispiel. Danach kann ich den Gürtel etwas weiter schnallen“, fügte er an.
90 Kilometer vor dem Ziel kam es zu einem großen Durcheinander, als der Großteil des Feldes dem fälschlicherweise links abbiegenden Begleitmotorrad folgte, anstatt gerade aus weiterzufahren. Nur wenige Fahrer erkannten den Irrtum, worauf die Organisatoren das Rennen unterbrachen, damit alle wieder auf die korrekte Strecke zurückkehren konnten.
Auch das Spitzentrio musste anhalten und konnte nach der Zwangspause mit dem ursprünglichen Vorsprung von zweieinhalb Minuten das Rennen fortsetzen. 40 Kilometer vor dem Ziel war mit Maciejuk dann aber auch der letzte der Ausreißer wieder im Feld verschwunden.
35 Kilometer vor dem Ziel zog Quinten Hermans (Alpecin - Deceuninck) auf einem der Gravel-Sekotoren das Tempo so stark an, dass es im Feld zum Split kam und sich eine rund 25-köpfige Gruppe um Europameister Merlier absetzte. Aus der löste sich Hermans‘ Teamkollege Kielich wenige Kilometer später und fuhr sich schnell einen Vorsprung von 40 Sekunden heraus. In der wieder größer werdenden Verfolgergruppe störten auf meist schmalen Straßen gleich vier Alpecin-Fahrer zunächst erfolgreich den Rhythmus.
Schließlich spannten sich Merliers Teamkollegen vor das Feld, das am Ende der letzten Schotterpassage zwölf Kilometer vor dem Ziel seinen Rückstand auf unter 20 Sekunden reduziert hatte. Kurz bevor Kielich eingefangen war, attackierte Wallin gut sieben Kilometer vor dem Ziel, ehe kurz darauf ein Sturz das Feld auseinander riss.
Die noch rund 40 Fahrer umfassende Verfolgergruppe schaffte es auf den letzten Kilometern nicht mehr, das Spitzenduo einzufangen. Stattdessen eröffnete Kielich knapp 200 Meter vor dem Ziel den Sprint und setzte sich in einem packenden Duell knapp vor Wallin durch, um die starke Vorstellung von Alpecin - Deceuninck mit seinem ersten Saisonsieg zu krönen. Mit drei Sekunden Rückstand entschied Merlier den Kampf um den letzten freien Podiumsplatz für sich.
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