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26.03.2025 | Man muss es Sebastian Baldauf schon lassen: Innerhalb kürzester Zeit etabliert der ehemalige Radprofi seine neue Rennradmarke BALDISO auf dem Markt und sorgt mit dem auf 1.500 Stück limitierten BALDISO ONE, kurz B 1, für mehr Aufsehen, als es andere Marken in ihrer teils langen Firmengeschichte geschafft haben. Dabei vergleicht er sein aktuelles Betätigungsfeld mit seiner Vergangenheit als Straßenrennsportler und sieht deutliche Parallelen: Es ist ein harter, steiniger Weg, der viel Entbehrung fordert. Doch das Leben als Profi und auch als Unternehmer hat seine Reize. Man kann frei agieren, lernt ständig dazu und arbeitet unermüdlich daran, seinen Traum zu verwirklichen. Dies hat er bereits mit dem deutschen Meistertitel als Profi und nun mit dem B 1 erreicht. Wir haben uns mit dem sympathischen Allgäuer und umtriebigen Unternehmer zu einem Telefoninterview verabredet.
Sebastian: Nach meiner aktiven Karriere und meinem abgeschlossenen Studium habe ich vor fünf Jahren meine eigene Radmarke BALDISO gegründet. Das habe ich aus jugendlichem Leichtsinn gemacht und schnell festgestellt, dass niemand auf eine neue Marke gewartet hat. Ich habe bald verstanden, dass wir etwas Besonderes bieten müssen. Die individuelle Konfiguration unserer Räder kommt gut an, aber ich war der Meinung, dass wir noch einen richtigen Hammer brauchen. Wir müssen uns von den etablierten Marken abheben, und dafür gab es drei Möglichkeiten:
1. Wir bauen ein extrem leichtes Rad.
2. Wir entwickeln ein echtes Wettkampfgeschoss.
3. Wir denken die Rahmenform neu und kreieren ein Rad, das sich von der Masse abhebt.
Die ersten beiden Optionen haben wir schnell verworfen, da wir das als junges Unternehmen nicht stemmen konnten. Den leichtesten Rahmen hätten wir uns vielleicht noch zugetraut, aber das Risiko wäre zu hoch gewesen. Also haben wir uns für die dritte Option entschieden und vor drei Jahren das Projekt B 1 gestartet.
Ein Projekt mit einem bestimmten Ziel - Das Rad soll sich von der Masse abheben
Wir sind nach wie vor ein kleines, aber feines Team, doch ich mache nicht mehr alles allein. Wir arbeiten eng mit Simon Bühler von CarbonWorks zusammen, der viel Erfahrung in der Entwicklung und Verarbeitung von Carbon mitbringt. Er unterstützt uns insbesondere in den Bereichen Aerodynamik und Steifigkeit. Zudem haben wir ein Netzwerk aus Designern und Lackierern, um die individuellen Wünsche unserer Kunden bestmöglich umzusetzen.
Als wir das Design erstmals veröffentlicht haben, gab es einen regelrechten Shitstorm. Alteingesessene Radfahrer und sogar ein hochrangiger Ingenieur aus der Branche haben uns gesagt, dass wir mit diesem Design keine guten Werte erreichen können. Natürlich kamen Selbstzweifel auf, und ich dachte: "Verdammt, das schaffen wir nicht." Aber als ich das erste Mal auf dem Rad gefahren bin, wusste ich, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ich habe schon unzählige Räder gefahren und kann das gut einschätzen. Mittlerweile haben wir auch Gewissheit, dass wir in Sachen Aerodynamik und Steifigkeit auf Top Niveau sind.
Diese Frage haben wir uns auch gestellt. Tatsächlich gab es bereits Rahmenformen ohne Sitzrohr, wir sind also nicht die Ersten. Doch bei hochwertigen Rennrädern ist es so: Durch das fehlende Sitzrohr ist das Rad nicht UCI-konform, es darf also nicht im professionellen Wettkampf eingesetzt werden. Wenn eine große Marke ein solches Rad entwickelt, will sie es natürlich auch bei den großen Rennen sehen – und das ist mit dieser Rahmenform nicht möglich.
Das Rad, das nicht für den Wettkampf bestimmt ist
Ja, ich möchte BALDISO zu einer exklusiven Roadbike-Marke machen. Mit dem B 1 haben wir die gewünschte Aufmerksamkeit erreicht. Inzwischen haben wir Kunden aus dem gesamten DACH-Raum, aber auch aus Spanien, Costa Rica und den USA.
Es ist eine Mischung aus Aero- und Endurance-Rad. Wir wollten es nicht so extrem aggressiv wie ein typisches Aero-Rad gestalten, aber auch nicht so komfortabel wie ein Endurance-Rad. Verglichen mit dem Automarkt: Es ist ein sportliches Cabriolet für den Sonntag, ein Sportgerät für die genussvolle Ausfahrt.
Unsere Kunden können ein bestimmtes Design-Paket buchen. Dabei erstellen wir verschiedene Vorschläge basierend auf den Wünschen der Kunden, sodass sie ihr individuelles Rad erhalten. Neulich hatten wir eine Kundin, die auf der Innenseite der Gabel ein Leopardenmuster wollte. Ein anderer Kunde hat sich sein Rad in den Landesfarben samt Wappen von Liechtenstein gestalten lassen.
Der Designentwurf für ein Rad in den Landesfarben von Liechtenstein.
Natürlich kann man das Rad bei uns in Waltenhofen im Allgäu besichtigen und eine Probefahrt buchen. Zudem bauen wir aktuell ein Netz aus Premiumhändlern auf. Unser Ziel ist es, dass diese Premiumhändler das B1 im Laden präsentieren und die Kunden kompetent beraten können.
Wir haben in fünf Jahren bereits eine gewisse Bekanntheit erreicht, aber es gibt noch Luft nach oben. Mein Ziel ist es, dass BALDISO der Aston Martin der Radbranche wird – mit exklusiven und individuellen Rennrädern.
Insgesamt betrachtet nein. Der Leistungssport hat mich schon einige Lebensjahre gekostet, und die Marke noch viel mehr – und viele schlaflose Nächte (lacht). Es gibt viele Parallelen zum Leistungssport. Ich war oft an dem Punkt, aufhören zu wollen. Aber ich habe viele neue Leute kennengelernt und viel dazugelernt, und das möchte ich nicht missen.
Weitere Infos zum B1 www.baldiso.com
Das B1 gibt es für 1-fach Antriebe...
...aber auch eine Version für Umwerfer ist erhältlich
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