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28.02.2025 | (rsn) – Müsste man eine Sprintkönigin im aktuellen Feld der Women’s WorldTour bestimmen, so würde Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) die Wahl deutlich gewinnen. Die zweimalige Europameisterin und viermalige Gewinnerin der Ronde van Drenthe geht am Samstag auf Klassikerjagd und würde zu gerne den Omloop NIeuwsblad für sich entscheiden. Mit drei Sprintsiegen aus der UAE Tour im Gepäck wird Wiebes ihre niederländische Equipe auf dem Weg von Gent nach Ninove anführen.
“Die Siege in den Emiraten bedeuten nicht, dass ich den Omloop einfach so gewinnen werde. Die Frühlingsklassiker unterscheiden sich immer von den Etappenrennen“, erklärte die 25-Jährige nun in einer Pressemitteilung ihes Teams. Bei den vergangenen drei Ausgaben zählte Wiebes zu den Favoritinnen, fuhr sowohl 2022 als auch 2023 auf das Podium - und zwar als Dritte und Zweite. Im vergangenen Jahr verlor sie an der Mauer von Geraardsbergen den Anschluss an ihre Kontrahentinnen, nachdem ihre Teamkollegin Lotte Kopecky dort das Tempo verschärft hatte.
Einen Angriff der Belgierin am Berg muss Wiebes in diesem Jahr nicht 'fürchten'. Kopecky nämlich steigt erst bei Strade Bianche am 8. März in die Saison ein. Stattdessen wird SD Worx - Protime, im Gegensatz zu den letzten Jahren, voll auf Wiebes setzen. Denn mit den Abgängen von Marlen Reusser (Movistar) und Demi Vollering (FDJ – Suez) fahren ehemalige Teamkolleginnen nun für der Konkurrenz, dafür hat Wiebes wohl fünf Helferinnen zur alleinigen Verfügung – wobei Mischa Bredewold möglicherweise als Co-Kapitänin gelten kann.
“Wir gehen mit einem anderen Team an den Start als in den vergangenen Saisons. Natürlich hat man mit Lotte Kopecky am Start etwas mehr Sicherheit, aber das ist immer noch ein sehr starkes Team. Mit Femke Markus, Elena Cecchini und Barbara Guarischi als Unterstützung haben wir drei Fahrerinnen, die sich super positionieren können“, erklärte Wiebes und fügte an: “Ich erwarte, dass Mischa Bredewold und Marta Lach im Finale lange durchhalten. Marta gibt nie auf und ist als Puncheurin wie geschaffen für die Frühlingsklassiker ist. Hoffentlich können wir im Finale unsere Karten richtig ausspielen.“
Das beste Blatt, also Wiebes, müsste ja nur mit der vordersten Gruppe ankommen, so dominant tritt sie im Schlusssprint auf. Dennoch gibt es mit Elisa Balsamo (Lidl – Trek) eine schnelle Frau, die ihr im Finale gefährlich werden könnte.
“Es ist wichtig, die Muur in der Spitzengruppe zu überstehen. Und vor dem Molenberg muss man stark sein“, sagte sie über zwei der acht Anstiege des Rennens und blickte auch auf das Wetter voraus: “Für Samstag wird im Moment relativ wenig Wind prognostiziert. Das kann ein Vorteil, aber auch ein Nachteil sein. Es hängt vom Rennverlauf ab.“ Denn nach dem Bosberg könnte ein Mangel an Wind möglichen Ausreißerinnen den Weg nach Ninove einfacher machen, so dass sie gegen ein das Feld bessere Chancen hätten.
“Ich hoffe, dass ich dieses Mal ganz oben stehen kann. Das Rennen liegt mir“, meinte Wiebes abschließend und fügte an, dass sie den Omloop gerne zu ihrer Siegesliste hinzufügen will: “Ich würde gerne einen Klassiker gewinnen. Auch im Rennen selbst möchte ich erleben, dass ich noch einen Schritt nach vorne gemacht habe.“
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