Niederländerin reagiert auf Niewiadomas Ansatz

Vollering will mit weniger Rennen zurück zum Tour-Sieg

Von Felix Mattis

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Demi Vollering bei ihrem Etappensieg in L´Alpe d´Huez am Schlusstag der Tour de France Femmes, der aber nicht für den Gesamtsieg reichte. | Foto: Cor Vos

20.12.2024  |  (rsn) – Demi Vollering hat in einem Interview mit dem niederländischen TV-Sender NOS angekündigt, in Zukunft weniger Rennen zu bestreiten, diese aber alle in Top-Form angehen zu wollen. Damit folge sie bei ihrem neuen Team FDJ – Suez dem Ansatz von Tadej Pogacar und Mathieu van der Poel, meinte die 28-Jährige.

"Wir arbeiten hauptsächlich mit Karrierezielen und weniger mit Saisonzielen. Konkret bedeutet das, dass ich wie Tadej Pogacar und Mathieu van der Poel an weniger Rennen teilnehmen werde, aber fast überall, wo ich starte, in Topform sein werde. Ich finde das spannend und bin sehr neugierig darauf", erklärte Vollering. "Meine Hauptziele werden auf jeden Fall wieder die Ardennen-Klassiker und die Tour de France sein. Für mich ist es super wichtig, die Tour wieder zu gewinnen."

In der Saison 2024 unterlag Vollering bei der Tour de France Femmes nach einem Sturz auf Etappe 5 der Polin Katarzyna Niewiadoma (Canyon – SRAM) in der Gesamtwertung um vier Sekunden. Und wenn man es genau nimmt hätte Vollering neben Pogacar und van der Poel auch ihre große Kontrahentin als Beispiel für den Ansatz mit weniger Rennen nehmen können. Denn auch Niewiadoma war 2024 bereits sehr punktuiert immer dann im Einsatz, wenn es wichtig war, und konzentrierte sich sonst viel aufs Training. 35 Renntage kamen für sie zusammen.

Allerdings hatte auch Vollering selbst schon in dieser Saison nicht fürchterlich viele Renntage und bestritt kaum eines, bei dem sie nicht um den Sieg fuhr. Mit 43 Einsätzen rangiert sie auf Platz 120 in der Saisonstatistik der Profi-Fahrerinnen. Niewiadoma ist mit 35 auf Platz 265 zu finden. Die meisten Einsätze in der Saison 2024 hatte die Italienerin Giorgia Vettorello (Team Roland) mit 65 Renntagen.

Der Trend, dass Spitzenfahrerinnen sich auf ihre wichtigsten Ziele konzentrieren, ist auch im Frauen-Radsport momentan klar erkennbar und hat dank der zielgerichteteren Vorbereitung die Konsequenz, dass die Leistungsfähigkeiten zwischen ihnen und dem eher überarbeiteten Gros des Pelotons umso weiter auseinander klafft.

Im Fall von Vollering ist eine Konzentration auf weniger Rennen aber womöglich auch die Konsequenz aus der starken Besetzung ihres Teams und der schweren Aufgabe, neben der Niederländerin auch die französischen Kletter-Asse Évita Muzic und Juliette Labous zufriedenzustellen, indem man ihnen auch die Kapitänsrolle bei wichtigen Rennen zugesteht.

Wie genau das Rennprogramm von Vollering für 2025 aussehen wird, gab die Niederländerin noch nicht bekannt.

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