--> -->
18.11.2023 | (rsn) – Für die deutschen Kontinental-Teams ist die Deutschland Tour (2.Pro) das Highlight schlechthin – auch 2024 wird das vom 21. bis 25. August wieder so sein. Die Gesellschaft zur Förderung des Radsports (GFR) hält als Veranstalter allerdings nur vier Plätze bereit, so dass bei der Hälfte der Teams nach Bekanntgabe der Nominierungen Jahr für Jahr Enttäuschung herrscht. radsport-news.com befragte zu dem Thema Fabian Wegmann, den Sportlichen Leiter der Deutschland Tour.
Herr Wegmann, bei den Einladungen zur Deutschland Tour geht derzeit die Hälfte der deutschen Kontinental-Teams leer aus. Wieso laden Sie nicht einfach alle heimischen Mannschaften ein?
Fabian Wegmann: Das würde ich natürlich am liebsten machen, weil alle auf ihre Art und Weise ihre Daseinsberechtigung haben. Und es macht keinen Spaß, einigen Teams absagen zu müssen. Aber es gibt hier verschiedene Restriktionen. Auf der einen Seite sind wir als Rennen der ProSeries dazu verpflichtet, mindestens 13 World- und ProTeams einzuladen. Zudem möchte die ASO (Muttergesellschaft der GFR, Anm. d. Red.) auch kleineren ProTeams die Chance geben, sich bei einem ASO-Rennen zu zeigen, um so die Teams unter die Lupe zu nehmen, ob sie auch für größere Rennen in Frage kommen könnten. Dann bleiben für die deutschen Kontinental-Teams nicht mehr viele Plätze.
Als die Deutschland Tour 2018 ihr Comeback feierte gab es für die deutschen Kontinental-Teams klare Qualifikations-Kriterien. So wurden die beiden Führenden in der UCI-Weltrangliste und in der Rad-Bundesliga eingeladen. Warum hat man an diesem transparenten System nicht festgehalten?
Wegmann: Wir wollen natürlich bei den Einladungen so transparent wie möglich sein. Allerdings sind wir davon während der Corona-Pandemie wieder abgekommen, da die Teams nur sehr wenige oder gar keine Rennen bestritten haben, so dass die Wertung nicht aussagekräftig war. Außerdem sind die Rennen, die die verschiedenen Teams fahren, auch nicht immer direkt miteinander vergleichbar.
So beschloss man, eine Art rollierendes System einzuführen? Dadurch blieb im letzten Sommer Lotto – Kern Haus zu Hause, das im Vorjahr durch Jakob Geßner noch das Bergtrikot gewann…
Wegmann: Es war sicher kein einfaches Gespräch mit Teamchef Florian Monreal, um ihm das mitzuteilen. Man muss aber auch sagen, dass in den vergangenen Jahren keines der deutschen KT-Teams in der Gesamtwertung eine Rolle gespielt hat oder auf den Etappen ganz vorne gelandet ist. Zudem hat auch keines durch seine Teilnahme einen großen Sprung in der Entwicklung gemacht oder größere Sponsoren gefunden.
Um bei der Deutschland Tour starten zu können, müssen die KT-Teams die UCI ProSeries-Lizenz lösen, die 3.500 Euro kostet. Für ein kleines Team ist das viel Geld, um am Ende dann gar nicht am Start zu stehen. Wäre es deshalb nicht sinnvoller, die Einladungen früher bekannt zu geben, so dass sich Teams diese Kosten sparen könnten, wenn sie nicht eingeladen werden?
Wegmann: Um es klar zu sagen: Dabei handelt es sich um eine Gebühr der UCI, um an der gesamten ProSeries teilzunehmen. In Deutschland gibt es auch den Münsterland Giro, der zur ProSeries zählt. Mit der Lizenz kann man also auch dort starten. Und darüber hinaus gibt es natürlich auch noch zahlreiche Rennen außerhalb Deutschlands, an denen man durch die Lizenz teilnehmen könnte. Man darf auch nicht vergessen, wozu diese Gebühr bezahlt wird: Sie dient dazu, dass die Fahrer der KT-Teams häufiger Anti-Doping-Tests unterzogen und die dadurch entstehenden Kosten gedeckt werden. Da sie in den Rennen der ProSeries tatsächlich immer gegen WorldTeams fahren, deren Fahrer regelmäßig getestet werden, ist dies in meinen Augen nur fair. Und wenn ein Team das Ziel hat, bei der Deutschland Tour konkurrenzfähig zu sein, dann sollte die ProSeries-Lizenz im Teambudget schon auch drin sein.
Wie werden die Einladungen im kommenden Jahr vergeben?
Wegmann: Wir werden das rollierende System fortsetzen.
Können die KT-Teams, wenn es schon keine klaren Kriterien gibt, dennoch auf ihre Einladung Einfluss haben?
Wegmann: Natürlich, wir suchen den Kontakt zu den deutschen Kontinental-Teams, wollen wissen, welche Rennen sie fahren, was sie so geplant haben. In diesem Jahr haben wir etwa dazu nach Frankfurt eingeladen. Nur die Hälfte hat zugesagt, drei Teams waren vor Ort, ein Team war online zugeschaltet. Da hätten alle Teams die Möglichkeit gehabt, sich vorzustellen.
Wie könnten die Teams bei der Kaderzusammensetzung punkten?
Wegmann: Wir wollen deutsche Talente fördern, die in Deutschland kaum die Chance haben, sich mit WorldTour-Fahrern zu messen. Entsprechend ist es von Vorteil, wenn ein Team junge, deutsche Fahrer unter Vertrag hat.
Werden dann bei den Einladungen auch Kriterien berücksichtigt, wie: Welches KT-Team bringt vielleicht noch einen Sponsor mit oder hilft bei den Etappenorten?
Wegmann: Generell kostet jedes zusätzliche Team, das wir einladen, Geld. Es ist immer ein Investment. Wir brauchen Sponsoren, die die Deutschland Tour unterstützen. Ohne Sponsoren keine Deutschland Tour. Wir sind keine Institution, die sich selbst finanziert. Bei den Etappenorten haben uns in diesem Jahr Bike Aid und Saris Rouvy Sauerland unterstützt. Denn es ist nicht leicht, Städte zu finden, die ihre Straßen für ein Radrennen sperren.
Die folgenden Kontinental-Teams bekamen bei der Deutschland Tour seit 2018 eine Wildcard:
2018: Leopard Pro Cycling (Luxemburg), Lotto – Kern Haus, Sauerland NRW p/b SKS, Heizomat – Rad-Net, Dauner D&DQ – Akkon
2019: Dauner D&DQ – Akkon, Lotto – Kern Haus, P&S Metalltechnik, Bike Aid
2020: keine Deutschland Tour
2021: Bike Aid, Dauner D&DQ – Akkon, Lotto – Kern Haus, SKS – Sauerland, P&S Metalltechnik
2022: Dauner – Akkon, Lotto – Kern Haus, Saris – Rouvy – Sauerland
2023: Saris – Rouvy – Sauerland, Bike Aid, P&S Benotti, Rad-Net – Oßwald
(rsn) - Am letzten Tag der Deutschland Tour schaffte Florian Stork (Tudor) dank einer beherzten Fahrweise noch der Sprung von Rang 13 auf Platz sechs der Gesamtwertung. Im Sprint der kleinen Spitzengr
(rsn) - Wandelt der erst 19-jährige Jörgen Nordhagen auf den Spuren von Remco Evenepoel und den anderen Riesentalenten? Der jüngste Teilnehmer der Deutschland Tour gewann bei seinem ersten Einsatz
(rsn) - Mads Pedersen hat seine Ankündigung wahr gemacht: Sein Team Lidl - Trek gewann alle fünf Etappen der Deutschland Tour, dazu durch ihn noch das Blaue Trikot des Gesamtsiegers und mit Jonathan
(rsn) – Am Schlusstag der Deutschland Tour (2.Pro) haben sich die beiden teilnehmenden deutschen Kontinental-Teams noch mal mit einer offensiven Fahrweise in Szene gesetzt. Auf dem Teilstück zwisc
(rsn) – Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat die 4. Etappe und die Gesamtwertung der Deutschland Tour (2.Pro) gewonnen. Nach 182 Kilometern mit Start in Annweiler am Trifels und Ziel in Saarbrücken wa
(rsn) - Die Lidl-Trek-Profis Mads Pedersen und Jonathan Milan bedienen sich bei der Lidl Deutschland Tour (2.Pro) wie im namengebenden Discounter. Bis jetzt räumten die beiden alle Etappen ab. Vieles
(rsn) - Neben Lidl – Trek war Red Bull – Bora – hansgrohe die auffälligste Mannschaft der 3. Etappe der Deutschland Tour (2.Pro) von Schwäbisch Gmünd nach Villingen-Schwenningen. Es langte zw
(rsn) - Der Cottbuser Max Kanter (Astana Quazagstan) hielt im Sprint Royal den Rempeleien von Niklas Märkl (dsm – firmenich) stand und durfte am Ende der 3. Ertappe der Deutschland Tour von Schwäb
(ran) - Auf der schweren 3. Etappe der Deutschland Tour (2.Pro) hingen die Trauben für die beiden deutschen Kontinental-Mannschaften zu hoch. Bike-Aid-Kapitän Dawit Yemane, als Gesamtführender der
(rsn) – Jonathan Milan (Lidl – Trek) hat auf der 3. Etappe der Deutschland Tour (2.Pro) seinen dritten Tagessieg eingefahren und damit auch die makellose Serie seines Teams verlängert. Der 23-jä
(rsn) - Dem vorletzten Tag der Deutschland Tour hat Jannik Steimle (Q36.5) ganz besonders entgegengefiebert, führt die Strecke von Schwäbisch Gmünd nach Villingen-Schwenningen doch nach 34 Kilomete
(rsn) - Viele Zuschauer feuerten die Fahrer auf den beiden Zielrunden in Schwäbisch Gmünd an. Die deutschen Teilnehmer konnten sich zwar unterwegs gut in Szene setzen, doch im Finale der 2. Etappe d
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Milan Fretin (Cofidis) hat die 4. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und damit seinen zweiten Saisonsieg nach der Clásica de AlmerÃa gefeiert. Der Belgier gewan
Das Team um Lars Wackernagel hat einen schwierigen Winter hinter sich. Nachdem Ende letzten Jahres die Firma P&S Metalltechnik ihren Rückzug als Sponsor verkündete, stand das Team kurzzeitig ohne Ha
(rsn) – Christian Scaroni (XDS – Astana) hat die 1. Etappe der Tour des Alpes-Maritimes (2.1) gewonnen und damit den zweiten Sieg in zwei Tagen eingefahren. Die 162 Kilometer von Contes nach Gour
(rsn) – “Ein ruhiger Tag im Büro“ ist die Übersetzung einer im englischen Sprachraum gängigen Phrase, wenn es darum, bemüht zu versuchen, Langeweile ein wenig positiver zu umschreiben. Abges
(rsn) – Vor wenigen Tagen hat Geraint Thomas sein Karriereende offiziell gemacht. Nach der laufenden Saison ist Schluss. 19 Jahre Profitum sind dann vorbei. In dieser Zeit hat sich der Waliser als Ã
(rsn) – Viel Unlust und wenig Ordnung sorgten auf der 4. Etappe der Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) für einen Ausreißersieg. Diego Uriarte (Kern – Pharma) war der große Profiteur. Der 23-Jährige
(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) über 165 Kilometer vom Abu Dhabi Cycling Club nach Breakwater im Massensprint gewonnen. Der Belgier holte seinen
(rsn) - Dylan Groenewegen (Jayco - AlUla) tritt nicht mehr zum Start der 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) an. Der Niederländer, der am Vortag in einen der Stürze im Finale verwickelt war, muss darauf
(rsn) – Jordi Meeus hat mit einem perfekten Auftritt im Sprintfinale die 3. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und seinem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den sechsten
(rsn) – Romain Bardet (Picnic – PostNL) hat die Volta ao Algarve (2.Pro) auf der 3. Etappe vorzeitig verlassen müssen. Der französische Kletterer kam gut 23 Kilometer vor dem Ziel in Tavira zu F
(rsn) – Christian Scaroni hat dem Team XDS – Astana den ersten Saisonsieg beschert und auch seinen furiosen eigenen Saisonauftakt endlich gekrönt. Der 27-jährige Italiener mit dem markanten Ober