--> -->
10.10.2024 | (rsn) – Am Samstag steht mit Il Lombardia (1.UWT) das fünfte und letzte Monument der Saison auf dem Programm. Der italienische Herbstklassiker ist zudem das letzte WorldTour-Eintagesrennen des Jahres und lockt regelmäßig die besten Kletterer und Klassikerspezialisten nach Norditalien.
Wir blicken auf die letzten zehn Jahre zurück:
108. Il Lombardia 2014: Dan Martin
Nach Platz vier im Vorjahr gelang dem Iren 2014 der ganz große Coup. Auf den 254 Kilometern zwischen Como und Bergamo siegte Martin (Garmin - Sharp) mit einer Sekunde Vorsprung auf eine neun Fahrer starke Verfolgergruppe, aus der heraus Alejandro Valverde (Movistar) vor Rui Costa (Lampre - Merida) Zweiter wurde. Der Schweizer Michael Albasini begelegte zeitgleich Rang sechs.
Martin hatte seine entscheidende Attacke auf dem Schlusskilometer gesetzt und einen knappen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz ins Ziel gerettet.
109. Il Lombardia 2015: Vincenzo Nibali
2015 gewann der Italiener erstmals die Lombardei-Rundfahrt. Dabei setzte sich der damals für Astana fahrende Nibali nach 245 Kilometern zwischen Bergamo und Como als Solist mit 21 Sekunden Vorsprung auf den Spanier Daniel Moreno (Katusha) durch. Rang drei ging an den Franzosen Thibaut Pinot (FDJ), der weitere elf Sekunden Rückstand aufwies.
Nibali nutzte bei seinem ersten Sieg bei einem Monument seine Abfahrtskünste und fuhr so den entscheidenden Vorsprung auf die Konkurrenz heraus.
110. Il Lombardia 2016: Esteban Chaves
Der Kolumbianer von Orica-BikeExchange sorgte für einen echten Coup. Chaves setzte sich nach 240 Kilometern zwischen Como und Bergamo im Sprint einer dreiköpfigen Spitzengruppe vor dem Italiener Diego Rosa (Astana) und dem Kolumbianer Rigoberto Uran (Cannondale - Drapac) durch.
Chaves war schon früh in die Offensive gegangen und attackierte schließlich 27 Kilometer vor dem Ziel am Selvino-Anstieg aus der Spitzengruppe heraus. Nur drei Fahrer konnten ihm folgen, Romain Bardet fiel allerdings kurz darauf zurück, so dass ein Spitzentrio den Sieg unter sich ausmachte, den sich Chaves als erster Profi aus Kolumbien holte.
111. Il Lombardia 2017: Vincenzo Nibali
Zwei Jahre nach seinem ersten Sieg schlug Nibali in der Lombardei erneut zu. Wie 2015 siegte der mittlerweile zu Bahrain Merida gewechselte Italiener als Solist - diesmal mit 28 Sekunden Vorsprung auf den Franzosen Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors) und 38 Sekunden auf seinen Landsmann Gianni Moscon (Sky).
Den Sieg fuhr Nibali wie zwei Jahre zuvor durch eine Attacke auf der vorletzten Abfahrt heraus - übrigens auf identischem Terrain wie 2015.
112. Il Lombardia 2018: Thibaut Pinot
Auf der 241 Kilometer langen Strecke zwischen Bergamo und Como war der Franzosevon Groupama - FDJ der große Triumphator. Nach Platz drei im Jahr 2015 verwies Pinot diesmal Titelverteidiger Nibali mit 32 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Der Belgier Dylan Teuns (BMC) wurde mit 43 Sekunden Rückstand Dritter.
Pinot attackierte 14 Kilometer vor dem Ziel am Civiglio-Anstieg seinen letzten Begleiter Nibali und stürmte als Solist zum Sieg.
113. Il Lombardia 2019: Bauke Mollema
Der Niederländerte feierte den ersten Sieg bei einem Monument. Nach 243 Kilometern zwischen Bergamo und Como ließt der für Trek - Segafredo fahrende Mollema den Spanier Alejandro Valverde (Movistar) undden Kolumbianer Egan Bernal (Ineos) mit jeweils 16 Sekunden Vorsprung hinter sich. Mit Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe / +0:50) auf Platz acht landete auch ein Deutscher in den Top Ten.
Wie im Vorjahr Pinot, so nutzte diesmal Mollema den Civiglio-Anstieg zur entscheidenden Attacke, mit der er sich aus der Favoritengruppe absetzen konnte.
114. Il Lombardia 2020: Jakob Fuglsang
Wegen der Corona-Pandemie wurde der Rennkalender umgestaltet, so dass Il Lombardia diesmal nicht im Oktober, sondern Mitte August stattfanden. Den Sieg sicherte sich nach 231 Kilometern zwischen Bergamo und Como der Däne Fuglsang (Astana) als Solist mit 31 Sekunden Vorsprung auf den Neuseeländer George Bennett (Jumbo - Visma). Das starke Abschneiden von Astana komplettierte der Russe Aleksandr Vlasov mit 51 Sekunden Rückstand auf Rang drei. Bester Deutscher war Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) als Siebter.
Bei sommerlichen Temperaturen sorgte Fuglsang schon 50 Kilometer vor dem Ziel für eine erste Selektion, am Civiglio-Anstieg konnten ihm nur noch sein Teamkollege Vlasov und Bennett folgen. Am letzten Anstieg des Tages nach San Fermo di Battaglia schüttelte der Dänedann auch seine letzten beiden Begleiter ab und sicherte sich den Sieg. Überschattet wurde des Rennen vom schweren Sturz von Remco Evenepoel (Deceuninck - Quick-Step). Im Finale dann wurde Schachmann von einem auf die Rennstrecke fahrenden Auto erwischt, konnte aber das Rennen beenden.
115. Il Lombardia 2021: Tadej Pogacar
Der Tour-de-France-Sieger sicherte sich das letzte Monument der Saison. Dabei ließ UAE-Kapitän Pogacar nach 239 Kilometern zwischen Como und Bergamo im Sprintduell den Italiener Fausto Masnada (Deceuninck - Quick-Step) hinter sich. Den Sprint der Verfolger um Platz drei entschied Adam Yates (Ineos Grenadiers) zu seinen Gunsten.
Bei seinem Lombardia-Debüt attackierte Pogacar bereits 36 Kilometer vor dem Ziel am letzten schweren Anstieg des Tages, nur Masnada konnte ihm folgen, war dann aber chancenlos.
116. Il Lombardia 2022: Tadej Pogacar
Bei der Tour de France zog er gegen Jonas Vingegaard (Jumbo - Visma) den Kürzeren, doch bei Il Lombardia gelang Pogacar die Titelverteidigung. Nach 253 Kilometern zwischen Bergamo und Como ließ der Slowene in einem erneuten Sprintduell diesmal den Spanier Enric Mas (Movistar) hinter sich. Den dritten Platz sicherte sich dessen Landsmann Mikel Landa (Bahrain Victorious).
Während Alejandro Valverde (Movistar) und Vincenzo Nibali (Astana Qazaqstan) in den jeweils letzten großen Rennen ihrer Karriere nicht in die Entscheidung eingreifen konnte, legte Pogacar den Grundstein zur Titelverteidigung mit seiner Attacke am Civiglio-Anstieg 19 Kilometer vor dem Ziel. Nur Mas und mit etwas Verzögerung Landa konnten ihm folgen, doch im Zweiersprint war Mas chancenlos, während Landa schon zuvor zurückgefallen war.
117. Il Lombardia 2023: Tadej Pogacar
Bei der 117. Ausgabe konnte Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) seinen dritten Sieg in Serie einfahren. Nachdem er 2022 und 2023 jeweils im Sprintduell erfolgreich gewesen war, landete Pogagac diesmal nach 238 Kilometern von Como nach Bergamo einen Solocoup. Der Slowene siegte 52 Sekunden vor einer sechsköpfigen Verfolgergruppe, aus der heraus sich der Italiener Andrea Bagioli (Soudal - Quick-Step) den zweiten Platz vor Pogacars Landsmann Primoz Roglic (Jumbo - Visma) sicherte.
Der Titelverteidiger hatte sich 35 Kilometer vor dem Ziel im oberen Teil der Abfahrt vom Passo di Ganda abgesetzt und konnte seinen Vorsprung behaupten, obwohl er im Finale von Krämpfen geplagt wurde.
(rsn) - Magnus Cort (Uno-X Mobility) hat mit einem Ausreißercoup in Norditalien die 4. Veneto Classic (1.Pro) über 191,7 Kilometer von Soave nach Bassano del Grappa für sich entschieden. Der 31-jä
11.10.2024Red Bull bei Il Lombardia auch ohne Roglic mit Optionen(rsn) – Auch in Abwesenheit des Vorjahresdritten Primoz Roglic, der kurzfristig absagte und seine Saison bereits beendet hat, wird Red Bull – Bora – hansgrohe ein starkes Team an den Start des 1
11.10.2024Die Aufgebote für das 118. Il Lombardia(rsn) – In Italien steht am Wochenende das letzte der fünf Radsport-Monumente auf dem Programm. Bei der 118. Ausgabe von Il Lombardia (1.UWT), die zudem die Serie der dortigen Herbstklassiker absch
11.10.2024Lombardei-Route kurzfristig an zwei Stellen geändert(rsn) - Aufgrund der starken Regenfälle der letzten Tage, die schon zum Abbruch von Tre Valli Varesine (1.Pro) geführt hatten, müssen die Ausrichter der am Samstag stattfindenden Lombardei-Rundfahr
11.10.2024Topfavorit Pogacar auf Coppis Spuren(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) gewinnt in dieser Saison, wo und wie er will. Im Frühjahr attackierte er bei der Strade Bianche 82 Kilometer vor dem Ziel, den Sieg bei Lüttich-Bastogne-L
10.10.2024Lidl-Trek-Duo bei Gran Piemonte in Abfahrt heftig gestürzt(rsn) – Schreckmoment für das Team Lidl - Trek beim Gran Piemonte: Sam Oomen und Julien Bernard stürzen bei der 108. Ausgabe des italienischen Herbstklassikers in einer Abfahrt 15 Kilometer vor de
10.10.2024Powless stürmt mit 43-km-Solo zum ersten Sieg in Italien(rsn) – Mit einem Soloritt über 43 Kilometer hat sich Neilson Powless (EF Education – EsayPost) den 108. Gran Piemonte (1.Pro) gesichert und seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Der 28-jährige US-
09.10.2024Saison beendet: Roglic verzichtet auf Il Lombardia(rsn) – Während Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) und Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) am 12. Oktober bei Il Lombardia (1.UWT) ein letztes Mal in dieser Saison aufeinander treffen, wird Prim
09.10.2024Pogacar: “Die Form ist immer noch sehr gut“(rsn) – Tadej Pogacar (UEA Team Emirates) hat beim italienischen Herbstklassiker Il Lombardia (1.UWT) eine makellose Bilanz vorzuweisen. Bei bisher drei Teilnahmen gelangen dem Slowenen drei Siege i
08.10.2024Tre Valli Varesine wegen extremer Regenfälle abgebrochen(rsn) – Aufgrund extremer Regenfälle ist die 103. Ausgabe von Tre Valli Varesine 109 Kilometer vor dem Ziel abgebrochen worden. Wegen des Dauerregens im Norden Italiens war zuvor bereits das Rennen
08.10.2024Pogacar peilt mit Startnummer 1 vierten Lombardei-Triumph an(rsn) – Weltmeister Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) führt die vorläufige Startliste von Il Lombardia (1. UWT / 12. Oktober) an. Der Weltmeister will zum Saisonabschluss in Norditalien zum vierte
07.10.2024Van Tricht in Legnano schneller als Baudin und Adria(rsn) – Stan Van Tricht (Alpecin – Deceuninck) hat die 105. Ausgabe der Coppa Bernocchi (1.Pro) für sich entscheiden. Der 25-jährige Belgier setzte sich über 174,3 Kilometer rund um Legnano im
(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei
14.11.2024Quintana beendet Spekulationen, Bonnamour gibt Kampf gegen Dopingsperre auf(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
14.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü
14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi
14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End
14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei
13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e
13.11.2024Ein Jahr geprägt von Stürzen und viel Unglück(rsn) – Eigentlich wollte Mikà Heming (Tudor Pro Cycling) 2024 so richtig durchstarten. Die Klassikerkampagne in Belgien hatte er sich als erstes Saisonhighlight gesetzt, doch diese endete für den