Anzeige
Anzeige
Anzeige

Oder: Paket bei Steady buchen

Belgier will Etappenjagd bei der Tour nicht aufgeben

Van Aert gegen Poels chancenlos: “Einer war deutlich besser“

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Van Aert gegen Poels chancenlos: “Einer war deutlich besser“"
Gegen Wout Poels (Bahrain Victorious, links) hatte Wout van Aert (Jumbo - Visma, rechts) im Finale der 15. Etappe keine Chance. | Foto: Cor Vos

16.07.2023  |  (rsn) - Am Col des Aravis, einer Kategorie-3-Steigung im Anschluss an den schweren Col de la Croix Fry (1.Kat.) im Skigebiet von La Clusaz, startete Wout van Aert (Jumbo – Visma) seine Jagd nach dem Sieg auf der 15. Etappe der Tour de France

Knapp 48 Kilometer waren noch zu fahren, als der Belgier hinter dem kurz zuvor aus der großen Spitzengruppe des Tages davongefahrenen Marc Soler (UAE Team Emirates) herjagte. Doch van Aerts Beschleunigung weckte auch den Kampfgeist in Wout Poels (Bahrain Victorious), der schließlich in der Schlusssteigung von Saint-Gervais Mont Blanc stärker war und seinem Namensvetter den seit Tour-Beginn so sehnlichst gewünschten Tagessieg verwehrte.

Anzeige

"Als Wout ging, wusste ich, dass ich jetzt auch Gas geben musste. Das war das Ticket zum Schlussanstieg", sagte der 35-jährige Poels nach dem ersten Tour-Etappensieg seiner Karriere. Und genau so war es. Denn Soler, van Aert, Poels und bis zu seinem Sturz auch Krists Neilands (Israel – Premier Tech) setzten sich vom Rest der Ausreißer des Tages anschließend schnell ab und erreichten – bis auf Neilands – den Schlussanstieg mit 1:20 Minuten Vorsprung.

Dort zog Van Aert das Tempo wieder an, doch als dann Poels elf Kilometer vor dem Ziel attackierte, war der Traum vom Etappensieg ausgeträumt. "Als er loslegte, war das viel zu schnell für mich. Man durfte hier nicht in die Luft gehen, also habe ich sofort entschieden, mein eigenes Tempo zu fahren. Ich habe gehofft, mich in der kurzen Zwischenabfahrt etwas zu erholen und wollte nicht aufgeben. Aber dann bin ich geplatzt", erzählte van Aert im Ziel wielerflits.nl und hatte sich nichts vorzuwerfen.

"Ich denke ich habe die Etappe gut gehandeld. Ich habe die Chance gesucht, den letzten Anstieg mit etwas Vorsprung anzugehen. Nur war ein Fahrer eben deutlich besser", zog der neunmalige Tour-Etappensieger seinen Hut vor dem Kletterer von Bahrain Victorious. "Ich bin daher eigentlich recht zufrieden. Mehr ging bei mir nicht."

 

Etappenjagd geht weiter: "Ich habe immer noch viel Moral"

Auf den großen Gewichtsunterschied zwischen ihm und dem großgewachsenen, aber extrem schlanken Kletterer wollte van Aert seine Niederlage jedoch nicht schieben. "Es sind noch viele Fahrer hinter mir, die 20 Kilo weniger wiegen. Daran lag es nicht", sagte van Aert.

Nach zwei Wochen Tour de France sind er und auch sein Team Jumbo – Visma zwar in der komfortablen Position, mit Jonas Vingegaard den Gesamtführenden zu stellen, einen Etappensieg aber jagen die Gelbschwarzen mit Dauer-Angreifer van Aert weiter vergeblich. Doch der 28-Jährige will diese Jagd auch in der Schlusswoche noch weiter fortsetzen. "Ich habe immer noch viel Moral und werde es nicht aufgeben", versprach van Aert in Saint-Gervais Mont Blanc.

Mehr Informationen zu diesem Thema

11.06.2024Cofidis setzt auf erfahrenes Tour-Team inklusive Geschke

(rsn) – Die französische WorldTour-Mannschaft Cofidis präsentierte am Dienstag die ersten sechs Fahrer ihres Tour-de-France-Kaders in einer Presseaussendung und verkündete dabei auch, dass Simon

10.01.2024“Wir brauchen keine vier Soßen“: Wie Roglic Bora besser macht

(rsn) – Primoz Roglic macht Bora – hansgrohe besser. Das lässt sich schon sagen, bevor der Slowene überhaupt ein einziges Rennen gefahren ist. Während sich das erst Anfang März ändern und Rog

07.10.2023Thomas: “Ineos Grenadiers ist ein Team im Wandel“

(rsn) – Der letzte Tour-de-France-Sieg liegt schon vier Jahre zurück und vor allem daran lässt sich ablesen, dass Ineos Grenadiers längst nicht mehr das beste Grand-Tour-Team der Welt ist. Dennoc

30.07.2023Niewiadoma machte ihre Hausübungen für die Pyrenäen

(rsn) – Als am Col d‘Aspin auf der 7. Etappe der Tour de France Femmes die beiden Favoritinnen Demi Vollering (SD Worx) und Annemiek Van Vleuten (Movistar) erstmals in die Offensive gingen, konnte

27.07.202320 Sekunden Zeitstrafe: Vollering und SD Worx entsetzt

(rsn) – Der Kampf um den Gesamtsieg bei der Tour de France Femmes, er war bislang einer um Sekunden. Lediglich deren acht hatte Demi Vollering (SD Worx) an den ersten vier Tagen mit großem Aufwand

27.07.2023Cofidis erfolgreich, aber Geschke “nicht so gut drauf“

(rsn) – Am Sonntag erwartete Simon Geschke (Cofidis) seine Teamkollegen in Paris zum großen Finale der 110. Tour de France, die er auf der 18. Etappe aufgrund heftiger Magenprobleme verlassen musst

26.07.2023Vingegaard euphorisch in Kopenhagen empfangen

(rsn) – Der Sieger der Tour de France, der Däne Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma), wurde am Mittwochnachmittag in Kopenhagen von mehreren 10000 Menschen empfangen. Eine große Menge versammelte si

25.07.2023Buchmann zweifelt an seinem Comeback als GC-Fahrer

(rsn) - Für einen Moment war die Hoffnung wieder da. Die Hoffnung darauf, einen Emanuel Buchmann zu sehen, wie er sich im Juli 2019 bei der Tour de France präsentiert und dabei einen sensationellen

24.07.2023Tour-Achter Gall derzeit kein Thema für Bora - hansgrohe

(rsn) – Auch wenn ab August wieder Wechsel verkündet werden dürfen: Bora – hansgrohe und Felix Gall (AG2R - Citroën) werden nicht in einem Satz auftauchen. Nach der starken Vorstellung des Öst

24.07.2023Auch ohne Etappensiege imponieren Bauhaus und Zimmermann

(rsn) – Wie im Vorjahr kein Etappensieg und kein Fahrer in den vordersten Regionen des Klassements: Die Bilanz der nur sieben deutschen Starter bei der 110. Tour de France liest sich auf den ersten

24.07.2023Rückblick: Die 110. Tour de France in Zahlen

(rsn) – Drei hart umkämpfte Wochen, 21 Etappen und insgesamt 3405 Kilometer liegen hinter den Teilnehmern der diesjährigen Tour de France. Radsport-news.com blickt auf die 110. Frankreich-Rundfah

24.07.2023Pogacar vs. Vingegaard: Wer ist der beste Rundfahrer?

(rsn) – Wer ist der beste Rundfahrer der Welt? Für diesen inoffiziellen Titel kommen derzeit nur zwei Profis in Betracht: Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) und Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). D

Weitere Radsportnachrichten

25.07.2025Die Aufgebote für die 4. Tour de France Femmes

(rsn) – Parallel zur vorletzten Etappe der Tour de France (2.UWT), die nahe der Schweizer Grenze ausgetragen wird, startet am 26. Juli im westfranzösischen Vannes die 4. Ausgabe der Tour de France

25.07.2025Aldag: “Wir sind erleichtert, das ist das richtige Wort“

(rsn) – Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) hat die 19. Etappe der Tour de France 2025 gewonnen. Der Niederländer rettete wenige Meter Vorsprung auf Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Tad

25.07.2025Vollering will Niewiadoma den Titel wieder abnehmen

(rsn) – Neun Etappen, fast alle mit dem Potenzial, klassementrelevant zu werden. Doch je mehr Chancen es gibt, den Unterschied zu machen, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass es im Kam

25.07.2025Lipowitz bei zweitem Arensman-Sieg wieder voll auf Kurs Weiß

(rsn) – Auf 93 Kilometer war die 19. Etappe der Tour de France verkürzt worden. Und für Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) hätte sie keinen Meter länger sein dürfen. Der Etappensieger von Super

25.07.2025Bauernfeind will für Niewiadoma alles geben

(rsn) - Als eine von sieben deutschen Starterinnen nimmt Ricarda Bauernfeind (Canyon – SRAM – zondacrypto) am Samstag im westfranzösischen Vannes die 4. Tour de France Femmes in Angriff. Für die

25.07.2025Heißer Kampf ums Tour-Podium: Onley will Lipowitz angreifen!

(rsn) - Da Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) auf dem Weg zum Col de la Loze mutig angriff, alles riskierte und dafür bezahlte, ist der Kampf um Platz drei auf dem Schlusspodium und d

25.07.2025“Sticky Bottle“: Tour-Jury zieht Martinez acht Bergpunkte ab

(rsn) – Auch nach der Königsetappe der Tour de France musste die Rennjury aktiv werden. So wurden die beiden Franzosen Kévin Vauquelin (Arkéa – B&B Hotels) und Lenny Martinez (Bahrain Victoriou

25.07.2025Nichts falsch gemacht, Florian Lipowitz!

(rsn) - Ja, Florian Lipowitz hätte vor dem Col de la Loze die sichere Variante im Kampf um seinen Podiumsplatz und das Weiße Trikot des besten Jungprofis der Tour wählen können. Wäre der 24-Jähr

25.07.2025Im Überblick: Alle Gelbe Karten bei der 112. Tour de France

(rsn) – Drei Tage hat es gedauert, bis die UCI-Jury bei der Tour de France 2025 zum ersten Mal hart durchgegriffen und Gelbe Karten verteilt hat: Im Sturzchaos von Dünkirchen bestraften die Kommiss

25.07.2025Verkürzte letzte Prüfung im Hochgebirge

(rsn) – Am drittletzten Tag der 112. Tour de France steht in den Alpen eine letzte schwere Etappe im Hochgebirge an. Ursprünglich waren 129,9 Kilometer mit über 4.600 Höhenmetern geplant, doch we

25.07.2025Pogacar prallt vor 18. Tour-Etappe auf Visma-Begleitfahrzeug

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hatte vor der Königsetappe der Tour de France einen Schreckmoment. Auf dem Weg zum Start in Vif, wo das 16. Teilstück begann, prallte der Slowene g

25.07.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

Anzeige
RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de France (2.UWT, FRA)
  • Radrennen Männer

  • Prueba Villafranca (1.1, ESP)
  • Dookola Mazowsza (2.2, POL)
Anzeige