Bora-Kapitän nimmt Rodriguez und Co. Sekunden ab

Hindley macht im Kampf ums Podium weiter Boden gut

Von Joachim Logisch vom Grand Columbier

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Jai Hindley (Bora - hansgrohe) erreicht das Ziel der 13. Etappe am Grand Colombier. | Foto: Cor Vos

14.07.2023  |  (rsn) - Auch am Grand Colombier setzte sich die erstaunliche Erfolgsgeschichte von Jai Hindley (Bora – hansgrohe) bei dieser Tour de France fort. Der Australier konnte bei der Bergankunft der 13. Etappe erneut mit den Topfavoriten um den Gesamtsieg mithalten und verlor nur 15 Sekunden auf Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) und elf auf Titelverteidiger Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma), dem Mann im Gelben Trikot.

Viel wichtiger für den Kapitän des einzigen deutschen Teams bei dieser Frankreich-Rundfahrt wiegt aber, dass er seinen 3. Platz in der Gesamtwertung festigte und 15 Sekunden auf seinen wohl größten Konkurrenten Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers) gut machen konnte, der hinter ihm nun mit 1:57 Minuten Rückstand Rang vier belegt.

"Ich habe mich ziemlich gut gefühlt, bin aber defensiv gefahren, da klar war, dass Pogacar am Ende noch attackieren würde. Ich konnte seinem Antritt nicht folgen, war aber nah dran. Das ist sicherlich ein gutes Zeichen. Von daher bin ich zufrieden, denn ich konnte ein paar Sekunden auf einige andere Jungs gutmachen“, verbuchte Hindley den ersten der drei schweren Tage in den Bergen bis zum Ruhetag in der Kategorie Erfolg.

Dabei vergaß der Giro-Sieger von 2022 auch nicht die Helfer seines Bora-Teams, die ihn an einem weiteren heißen Tag dieser Tour bestens unterstützten. "Die Jungs haben mich super in den letzten Berg gebracht. Es war wieder sehr heiß und am Beginn des Anstiegs haben Nils (Politt) und Emu (Buchmann) mich gut mit Getränken und Eis versorgt.“

Dem stimmte auch sein Sportdirektor Rolf Aldag vollumfänglich zu. “Für uns war das heute definitiv ein guter Tag. Die Jungs haben Jai sehr gut vor dem letzten Anstieg platziert, da stimmt das Timing jetzt. Nils war wie gestern wieder sehr stark. Auch Emu hat einen guten Job gemacht, aber am Ende können wir natürlich nur hoffen, dass Jai gute Beine hat. Seine Leistung war ebenfalls sehr gut und er konnte am Ende sogar ein paar Sekunden gegenüber Rodriguez gutmachen. Wir sind also happy“, freute sich der Ex-Profi, der natürlich weiß, dass Hindleys Podiumsplatzierung bis Paris noch gehörig unter Druck geraten kann. "Spannend wird, wer morgen (nach Morzine) das Rennen kontrollieren wird. Denn da gibt es natürlich viele Möglichkeiten, anzugreifen“, schaute Aldag schon einen Tag voraus.

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