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06.07.2023 | (rsn) – Der Etappensieg und die Eroberung des Gelben Trikots durch Jai Hindley sorgte bei Bora – hansgrohe am gestrigen Abend für großen Jubel. Verbunden damit ist aber auch die Übernahme der Verantwortung im Feld. Bei der Verteidigung des Maillot Jaune auf der heutigen schweren Pyrenäenetappe wird viel Arbeit auf die Helferriege rund um Nils Politt zukommen.
"Wir müssen eine gute Gruppe fahren lassen, die uns in die Karten spielt. Es wird ein harter Arbeitstag mit dem Ziel, das Trikot zu verteidigen. Bis zum Tourmalet sollte ich mit dabei sein", erklärte der Hürther im Gespräch mit radsport-news.com am Start der Etappe in Tarbes. Das bedeutet auch, dass Politt im ersten Teil Etappe viele Kräfte im Wind wird opfern müssen.
"Wir müssen die Jungs unterstützen, bis es nicht mehr geht. Ich denke, jeder reißt sich heute den Arsch für Jai auf. Das hat er verdient", erklärte Politt, der gemeinsam mit Marco Haller die Kletterfraktion rund Hindley und den derzeitigen Gesamtvierten Emanuel Buchmann sicher in die Berge bringen soll.
Nach der extrem schnell gefahren ersten Pyrenäenetappe erwartete der erfahrene Deutsche aber nicht ein solches Chaos wie zu Beginn der 5. Etappe. "Ich denke, jeder hat gestern hart gearbeitet und viel Kraft auf der Straße gelassen, selbst Vingegaard, der die finalen 20 Kilometer wie ein Zeitfahren gefahren ist um ‘Pogi‘ (Tadej Pogacar) auf Distanz zu halten", vermutete Politt, merkte aber an, dass es trotzdem kein einfaches Unterfangen wird, das Trikot im Team zu halten: "Heute ist ein weiterer schwerer Tag, der heutige Schlussanstieg ist aber nicht so steil wie der letzte Anstieg gestern, was Jai in die Karten spielt."
Ähnlich wie sein Sportlicher Leiter Rolf Aldag zog auch Politt, der vor zwei Jahren schon eine Tour-Etappe gewann, schon jetzt eine zufriedene Zwischenbilanz: "Das war superschön für uns schon am fünften Tag den Etappensieg eingefahren zu haben und zusätzlich Gelb. Jetzt ist der erste Druck weg, aber nichtsdestotrotz wartet die Arbeit und wir können diese Tour zu einer besonderen machen."
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