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Österreicher sorgt sich nicht um Pogacars Rückstand

Großschartner: “Es waren nicht Minuten, sondern 50 Sekunden“

Von Joachim Logisch (Tarbes) und Peter Maurer

Foto zu dem Text "Großschartner: “Es waren nicht Minuten, sondern 50 Sekunden“"
Felix Großschartner (UAE Team Emirates) | Foto: Cor Vos

06.07.2023  |  (rsn) – Es war schon ein erster Treffer, den Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) auf der 5. Etappe der Tour de France gegen seinen großen Kontrahenten Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) landete, als er am Col de Marie-Blanque dem Slowenen und allen anderen Konkurrenten davonfuhr und sich in der Gesamtwertung fast eine Minute an Polster erarbeitete.

"Natürlich wäre es besser gewesen, wenn wir mit der gleichen Zeit wie Vingegaard ins Ziel gekommen wären. Aber es ist erst der fünfte Tag der Tour", nahm es Felix Großschartner (UAE Team Emirates) vor dem Start der 6. Etappe im Gespräch mit radsport-news.com gelassen. Seit dem vergangenen Winter ist der Österreicher wichtiger Berghelfer von Pogacar, nachdem die Teamleitung nach der letztjährigen Tourniederlage gegen Vingegaard hier Verbesserungsbedarf feststellte.

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Der Zeitverlust am ersten Pyrenäentag sorgte allerdings nicht für viel Unruhe beim UAE Team, das mit Adam Yates seit dem Auftakt das Gelbe Trikot schon in seinem Besitz hatte und es nun an Jai Hindley (Bora – hansgrohe) abgeben musste. "Es verändert nicht viel, außer dass wir nicht kontrollieren müssen und vielleicht etwas Energie dadurch sparen", relativierte Großschartner.

Schon vor dem Tourstart wurde vermutet, dass die Handgelenksverletzung von Pogacar den Vorjahreszweiten vor allem in der ersten Woche verwundbar machen könnte. Während zunächst ausgesprochen souverän wirkte, so konnte Pogacar in den steilsten Stücken des Marie-Blanque nicht mit Vingegaard mithalten.

Pogacar seit dem Fléche Wallonne ohne Rennpraxis

"Man darf nicht vergessen, dass sein letztes richtiges Rennen der Flèche Wallonne war. Auch wenn du hart im Training fährst, Rennpraxis ist etwas anderes", erklärte Großschartner. Allerdings glaube er, dass dies kein dauerhaftes Problem für seinen Kapitän sein sollte: "Ich hoffe, dass es ihm von Tag zu Tag besser geht und gestern waren auch nicht drei oder zehn Minuten, sondern 50 Sekunden. Es ist noch nichts verloren und noch ein weiter Weg bis Paris."

Großschartner selbst hatte einen guten Tag, er schaffte den Sprung in die große Ausreißergruppe, ließ sich aber dann zurückfallen um für seinen Kapitän im Feld die Nachführarbeit zu machen. "Ich habe mich gut gefühlt, war in der Gruppe, musste aber dann warten. Am letzten Berg bin ich wieder von vorne gefahren bis es ganz steil wurde. Das ging ganz gut", war er mit sich selbst zufrieden.

Nachdem aufgrund des Führungswechsels seine Mannschaft am zweiten Pyrenäentag das Rennen nicht mehr kontrollieren muss, ist die Aufgabenstellung des Österreichers eine andere: "Heute soll ich so lange wie möglich dranbleiben und wenn ich nicht mehr benötigt werde, dann muss ich Energie sparen“, kündigte Großschartner an.

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