--> -->

11.02.2023 | (rsn) – Auf den ersten beiden Etappen der UAE Tour Women (2.WWT) war für Liane Lippert (Movistar) sehr viel richtig gelaufen. Durch einen Zwischensprint am Auftakttag hatte die Deutsche Meisterin sogar drei Bonussekunden ergattert und ging so als Gesamtvierte in die Königsetappe zur schweren Bergankunft am Jebel Hafeet. Vor Lippert lagen am Morgen in Al Ain nur drei Sprinterinnen. Doch anstatt das Podium anzugreifen oder zumindest in den Top 5 zu bleiben, fiel Lippert am Samstag auf den neunten Gesamtrang zurück.
Dabei war in der 10,8 Kilometer langen und im Schnitt 6,6 Prozent steilen Schlusssteigung kaum jemand schneller, als die 25-Jährige – vor allem nicht in der ersten Hälfte des Anstiegs. Doch ein Fehler schon knapp 30 Kilometer bevor der Fuß des Berges erreicht war, kostete Lippert viel.
___STEADY_PAYWALL___ "Das war ein bisschen ein Tag zum Vergessen. Obwohl wir vorher mit dazu beigetragen hatten, dass Cavalli in Probleme kam, haben wir uns am Ende dann in dieselbe Situation gebracht", bilanzierte Lippert schließlich im Ziel, das sie als 13. 2:25 Minuten hinter Tagessiegerin Elisa Longo Borghini (Trek – Segafredo) erreicht hatte.
Nach der 1. Etappe der UAE Tour Women in Dubai hatte Lippert das Schwarze Trikot der Sprintwertungsbesten getragen. | Foto: Cor Vos
Denn nachdem die Top-Favoritin Marta Cavalli (FDJ Suez) knapp 60 Kilometer vor dem Ziel an der Windkante abgehängt worden und Lipperts Movistar-Team an der entscheidenden Tempoverschärfung beteiligt gewesen war, erwischte es etwas mehr als 20 Kilometer später auch die Deutsche Meisterin und ihre Teamkolleginnen. In einem trügerisch ruhigen Moment im Peloton befanden sie sich am Ende des Feldes und wirkten entspannt, doch wenige Sekunden später ging plötzlich eine Lücke auf und Lippert sowie auch die zweite deutsche Hoffnungsträgerin Nadine Gill (Ceratizit – WNT) waren gemeinsam mit vielen ihrer Teamkolleginnen abgehängt.
Es folgte eine knapp 30 Kilometer lange Tempojagd, doch auch wenn die Lücke zum ersten Feld lange bei rund einer halben Minute blieb, so ging sie vor der Schlusssteigung dann doch noch bis auf etwas mehr als eine Minute auf. "Ich bin wirklich stolz auf die Mädels. Sie haben alles gegeben, um mich nochmal zurückzubringen. Am Ende hat es leider nicht gereicht", sagte Lippert.
Den Motor am Jebel Hafeet am Anfang überdreht
Am Fuß des Jebel Hafeet nahm sie die Sache dann selbst in die Hand und gab Vollgas, um doch nochmal an die Besten heranzurücken. Zunächst gelang das auch gut: Auf den ersten zwei der zehn Steigungskilometer fuhr Lippert bis auf eine halbe Minute an die Führenden heran. Doch als dort Gaia Realini (Trek – Segafredo) das Tempo erhöhte und die Favoritinnengruppe zerlegte, wurde auch Lipperts Aufholjagd gestoppt.
Liane Lippert wechselte im Winter von DSM zu Movistar. | Foto: Cor Vos
"Ich habe alles versucht, um die Arbeit meiner Teamkolleginnen zurückzuzahlen. Ich kam auch recht nah, aber dann bin ich explodiert. Ich war einfach zu aufgeregt, bin am Anfang zu schnell gefahren", so Lippert frustriert. "Danach habe ich versucht, ein ruhiges Tempo anzuschlagen bis zum Ziel. Ich hatte mich heute wirklich gut gefühlt – deshalb bin ich jetzt auch wirklich enttäuscht."
Besonders ärgerte sich die Deutsche Meisterin, weil mit der Spanierin Eider Merino (Laboral Kutxa Fundacion Euskadi) eine sogar Sechste wurde, die am Anfang des Berges noch an Lipperts Seite gefahren war. Merino brachte nur 1:19 Minuten Rückstand auf Longo Borghini und Realini mit ins Ziel und war damit in der reinen Kletterzeit nur minimal langsamer als das italienische Überflieger-Duo. Wie Merino so fuhr auch die Belgierin Julie Van de Velde (Fenix – Deceuninck) aus der Lippert-Gruppe heraus noch in die Top 10 (+ 1:55) und kam 30 Sekunden vor der Friedrichshafenerin an.
Results powered by FirstCycling.com
12.02.2023Unfreiwillig das beste Timing: Kool bezwingt Wiebes erneut(rsn) – Während für den Gesamtsieg von Elisa Longo Borghini (Trek – Segafredo) auf der letzten Etappe der ersten UAE Tour Women (2.WWT) nichts mehr anbrannte, kam es in Abu Dhabi zum dritten Mal
11.02.2023Longo Borghini und Realini jubeln am Jebel Hafeet gemeinsam(rsn) – Trek – Segafredo hat am Jebel Hafeet der Konkurrenz keine Chance gelassen und nach 107 Kilometern auf der 3. Etappe der 1. UAE Tour Women (2.WWT) in 1.030 Metern Höhe einen Doppelerfolg f
10.02.2023Wiebes gelingt Revanche für die Niederlage vom Vortag(rsn) – Nach dem zweiten Platz vom Vortag hat Lorena Wiebes (SD Worx) die 2. Etappe der UAE Tour Women (2.WWT) vom Al Dhafra Castle nach Al Mirfa über 133 Kilometer im Sprint eines durch Seitenwind
09.02.2023Kool schlägt gestürzte Ex-Teamkollegin Wiebes bei UAE Tour (rsn) – Top-Favoritin Lorena Wiebes (SD Worx) hat zum Auftakt der neuen UAE Tour Women (2.WWT) eine überraschende Niederlage einstecken müssen. Im ersten Einsatz für ihren neuen Arbeitgeber war d
08.02.2023Lippert vor UAE Tour: “Würde mich nicht als Mitfavoritin sehen“(rsn) – Nach ihrem zweiten Platz im ersten Saisonrennen am Sonntag in Spanien wird Liane Lippert (Movistar) auch bei der am Donnerstag beginnenden 1. UAE Tour der Frauen (2.WWT) zu den Favoritinnen
08.02.2023Nicht nur Jebel Hafeet entscheidet: Windige Tage warten(rsn) – Mit einem attraktiven Starterfeld und 13 WorldTeams beginnt am Donnerstag am Port Rashid in Dubai die 1. UAE Tour der Frauen (2.WWT). Neben drei völlig flachen Etappen steht während der v
30.01.2023UAE Tour Women bei Erstaustragung mit 13 WorldTeams(rsn) – Nachdem die australischen Rennen zum Beginn der Women´s WorldTour-Saison 2023 mit lediglich sechs Teams der ersten Liga absolviert wurden und das Starterfeld sonst hauptsächlich mit kleine
25.01.2023UAE Tour Women: Drei Flachetappen und der Jebel Hafeet(rsn) – Am 9. Februar wird in Dubai die 1. UAE Tour Women beginnen. Das gaben die Veranstalter des neuen WorldTour-Rennens für Frauen am Dienstag bekannt. Das viertägige WWT-Event beinhaltet drei
18.11.2025Aussie-Duo für Decathlon: Haussler und Renshaw neue Sportdirektoren (rsn) – Nach seinem Abschied bei Red Bull – Bora – hansgrohe hat Heinrich Haussler eine neue Aufgabe auf WorldTour-Niveau gefunden. Der 41–jährige Australier wird künftig als Sportdirektor b
18.11.2025Widar gibt 2026 Debüt bei zwei Monumenten und der Vuelta (rsn) – Jarno Widar wird gleich in seinem ersten Profijahr ein anspruchsvolles Programm absolvieren. Wie der 20-jährige Belgier in einem Interview mit der Zeitung Het Laatste Nieuws ankündigte, ge
18.11.2025Almeida bleibt bei UAE - Gaviria vor Wechsel zu Caja Rural? (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
18.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
18.11.2025Zwischen Abitur, DM-Medaillen und WorldTour-Einsätzen (rsn) - In der Juniorenklasse gehörte Paul Fietzke zu den weltweit besten Fahrern. Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften, der Deutsche Meistertitel auf der Straße sowie Siege bei internati
17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hofft auf Tour-Doppelspitze (rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n
17.11.2025Nach Platz 1 und 3 im Prolog gibt´s schon den ersten Ruhetag (rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e
17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus (rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o
17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheiten“ (rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei
17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte (rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit
17.11.2025Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht (rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk
17.11.2025Prag buhlt um den Grand Depart (rsn) – Die Liste an kommenden potenziellen Tour-Starts in den kommenden Jahren wird immer länger. Auch Tschechien hat sich jetzt mit Prag in Stellung gebracht und ASO-Chef Christian Prudhomme bei