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25.10.2022 | (rsn) - Vor der offiziellen Tourpräsentation am Donnerstag brodelt wie jedes Jahr die Gerüchteküche, wie der Streckenverlauf der Tour de France 2023 aussehen könnte. Das Webportal velowire.com hat viele Thesen gesammelt und gibt schon einen sehr konkreten Etappenplan ab.
Nach dem bestätigten Auftakt im spanischen Baskenland soll es nach dem Transfer nach Frankreich noch in der ersten Woche in die dortigen Pyrenäen gehen. Sehr wahrscheinlich wird die erste Woche am legendären Puy-de-Dome im Zentralmassiv enden. Insgesamt sind sechs Bergankünfte im Verlauf der 21 Etappen möglich. Vermutlich steht nur ein Einzelzeitfahren auf dem Programm. Deswegen werden 2023 wohl wieder die starken Kletterer im Vorteil sein.
Grand Départ im Baskenland
Schon vor über einem Monat enthüllte Tourdirektor Christian Prudhomme gegenüber der französischen Zeitung Le Figaro, dass es im Baskenland einen Auftakt für Puncheure geben wird und die ersten Routen verraten. Demnach wird es ganz ähnliche Abschnitte geben, wie sie die Radfans von der Baskenland-Rundfahrt oder der Clasica San Sebastian her kennen.
Damit könnte der Auftakt nicht nur schon zu einem Schlagabtausch der Favoriten werden, sondern auch Fahrer wie Julian Alaphilippe, Mathieu van der Poel und Wout Van Aert damit locken, sich früh das Maillot Jaune überzustreifen, um es dann so lange wie möglich zu verteidigen.
Prudhomme erhofft sich, dass diese Fahrertypen sich zu Beginn einen ersten Vorsprung aufbauen können, ehe es in das Hochgebirge geht. Deswegen ist auch zu erwarten, dass in den beiden Pyrenäenetappen keine allzu heftigen Berge angefahren werden. Nach dem Auftakt in Spanien gastiert die Tour einige Tage im Südwesten Frankreichs, ehe dann der weitere Kurs in Richtung Zentralmassiv führt.
Rückkehr des Puy-de-Dome
Dort wartet nach 35 Jahren wieder der legendäre Puy-de-Dome, bekannt vor allem durch das innerfranzösische Duell zwischen Jacques Anquetil und Raymond Poulidor 1964, die sich Seite an Seite den Vulkanberg hochkämpften. In Clermont-Ferrand wartet dann am 10. Juli der erste Ruhetag, bevor es in der zweiten Woche über das Jura in Richtung der Alpen geht.
Drei Bergankünfte - der Grand-Colombier, in Morzine und im Skigebiet Saint-Gervais Mont Blanc - werden die schwere zweite Rennhälfte der Tour 2023 möglicherweise einläuten. Nach dem Ruhetag in Sallanches, dem Austragungsort der Straßenweltmeisterschaften von 1980, steht wohl am 18. Juli das einzige Einzelzeitfahren am Programm.
Am Tag darauf geht es weiter nach Courchevel, ehe am vorletzten Tourtag dann wohl die endgültige Entscheidung um den Toursieg am Le Markstein in den Vogesen fallen soll. Das Finale bildet dann wieder die Sprinankunft Champs-Élysées in Paris.
Der mögliche Etappenplan der 110. Tour de France:
1. Etappe, 1. Juli 2023: Bilbao - Bilbao (185km)
2. Etappe, 2. Juli 2023: Vitoria-Gasteiz - San Sebastian (210km)
3. Etappe, 3. Juli 2023: Amorebieta-Extano - Bayonne
4. Etappe, 4. Juli 2023: Dax - Nogaro
5. Etappe, 5. Juli 2023: Tarbes - Cauterets/Pont d'Espagne (BAK)
6. Etappe, 6. Juli 2023: Pau - Laruns
7. Etappe, 7. Juli 2023: Mont-de-Marsan - Bordeaux
8. Etappe, 8. Juli 2023: Libourne - Limoges
9. Etappe, 9. Juli 2023: Saint-Leonard-de-Noblat - Puy de Dome (BAK)
1. Ruhetag in Clermont-Ferrand
10. Etappe, 11. Juli 2023: Saint-Ours-les-Roches - Issoire
11. Etappe, 12. Juli 2023: Clermont-Ferrand - Moulins
12. Etappe, 13. Juli 2023: Roanne - Belleville-en-Beaujolais
13. Etappe, 14. Juli 2023: Chatillon-sur-Chalaronne - Grand Colombier (BAK)
14. Etappe, 15. Juli 2023: Annemasse - Morzine (BAK)
15. Etappe, 16. Juli 2023: Les Gets - Saint-Gervais Mont Blanc (BAK)
2. Ruhetag in Sallanches
16. Etappe, 18. Juli 2023: Passy - Combloux (EZF)
17. Etappe, 19. Juli 2023: Sallanches - Courchevel (BAK)
18. Etappe, 20. Juli 2023: Moutiers - Bourg-en-Bresse
19. Etappe, 21. Juli 2023: Moirans-en-Montagne - Poligny
20. Etappe, 22. Juli 2023: Belfort - Le Markstein (BAK)
21. Etappe, 23. Juli 2023: Saint-Quentin-en-Yvelines - Paris Champs-Élysées
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