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09.10.2022 | (rsn) – Der Belgier Gianni Vermeersch hat sich in Citadella nach 194 Kilometern zum ersten Gravel-Weltmeister der Geschichte gekrönt. Der Alpecin-Profi setzte sich auf den letzten zehn Kilometern vom Italiener Daniel Oss - mit dem er mehr als hundert Kilometer vor dem Feld unterwegs war – ab und fuhr Solo ins Ziel. Als Dritter und bester Fahrer aus dem Feld schlug Mathieu van der Poel den Belgier Greg van Avermaet.
Die ersten neun Plätze gingen allesamt an Straßenprofis. Andreas Stokbro war der Beste der Gravel-Spezialisten, aber auch der Däne fuhr bis zur letzten Saison in der WorldTour. Bester Fahrer, der noch keinen Profivertrag auf der Straße hatte, war der Südafrikaner Matthew Beers als 17.
Neben Vermeersch und Oss absolvierten auch viele andere Fahrer das technisch und topografisch eher anspruchslose Rennen auf einem modifizierten Straßenrad, sowie dies auch bei Paris-Roubaix der Fall ist. Auch der Slowake Peter Sagan, der nie in den Kampf um die vorderen Platzierungen eingriff, fuhr auf einer solchen Maschine.
So lief das Rennen:
Direkt nach dem Start stand die erste und schwerste Steigung des Tages auf dem Programm. Der Kolumbianer Miguel Angel Lopez löste sich aus dem Feld, das sofort auseinanderfiel. Nach dem Anstieg wurde der Astana-Profi, der am Vortag noch Il Lombardia auf Position 65 beendet hatte, vom Dänen Magnus Cort eingeholt. Auch der Italiener Samuele Zoccarato und Beers schlossen noch zum Duo auf. Das Quartett wurde allerdings nach einigen Kilometern wieder vom dezimierten Feld eingeholt.
Dies war für den Belgier Vermeersch und den Italiener Oss das Zeichen zum Angriff. Die Zwei bauten ihren Vorsprung auf maximal 5:40 Minuten aus. Mit diesem Rückstand erreichte das Feld die 2,5 Mal zu befahrenden 27 Kilometer lange Schlussschleife rund um Citadella.
Bei der ersten Zielpassage 54 Kilometer vor dem Ziel betrug der Rückstand des Pelotons zu den gut harmonierenden Ausreißern 4:38 Minuten. Eingangs der letzten Runde waren es noch 3:40 Minuten. Van der Poel zeigte sich erstmals vorne und riss das Feld am kurzen Anstieg zur Zitadelle auseinander. Die beiden Dänen Stokbro und Cort, der Italiener Davide Ballerini sowie Van Avermaet fuhren mit dem dreifachen Crossweltmeister mit, bevor die Bild- und Tonverbindung aus Venetien für längere Zeit abriss.
Als das technische Problem behoben war, war die Gruppe um van der Poel von einer Verfolgergruppe um den Niederländer Piotr Havik und den Österreicher Sebastian Schöneberger eingeholt.
Rund 15 Kilometer vor dem Ziel griffen van der Poel, Van Avermaet und der Italiener Alessandro de Marchi an. Auch dieser Versuch wurde vereitelt, bevor van der Poel auf einem langen Singletrack mit noch zehn zu fahrenden Kilometern das Tempo erneut in die Höhe schraubte. Nach einem erneuten Bildausfall war der Niederländer mit fünf weiteren Fahrern weggefahren – während vorne die Entscheidung gefallen war. Vermeersch hatte Oss hinter sich gelassen.
Der Belgier fuhr im Finale ohne Probleme zum Regenbogentrikot, auch Oss geriet nicht mehr in Schwierigkeiten und wurde Zweiter. Im Kampf um Bronze ließ van der Poel seinem Kontrahenten Van Avermaet keine Chance.p>
Das Ergebnis:
1. Gianni Vermeersch (Belgien) 5:10:40 Stunden
2. Daniel Oss (Italien) +0:43 Minuten
3. Mathieu van der Poel (Niederlande)+1:29
4. Greg van Avermaet (Belgien) s.t.
5. Yevgenij Fedorov (Kasachstan) +1:39
6. Magnus Cort (Dänemark) s.t.
7. Alessandro De Marchi (Italien) s.t.
8. Zdenek Stybar (Tschechien) +1:46
9. Davide Ballerini (Italien) +1:53
10. Andreas Stokbro (Dänemark) +2:43
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