In Binche erster Tag im Regenbogentrikot

Evenepoel genießt mit seinem Teamkollegen Keisse den Moment

Foto zu dem Text "Evenepoel genießt mit seinem Teamkollegen Keisse den Moment"
Iljo Keisse und Weltmeister Remco Evenepoel (beide Quick-Step Alpha Vinyl) erreichen gemeinsam das Ziel bei Binche-Chimay-Binche. | Foto: Cor Vos

04.10.2022  |  (rsn) – Auch wenn er beim 35. Binche-Chimay-Binche (1.Pro) mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun hatte, wird Weltmeister Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) den Tag in bester Erinnerung behalten. Nicht nur, dass der 22-jährige Belgier erstmals sein im australischen Wollongong erobertes Regenbogentrikot in einem Wettbewerb trug. Evenepoel überquerte auch noch gemeinsam mit seinem am Saisonende scheidenden Teamkollegen Iljo Keisse die Ziellinie in Binche.

“Ich habe schnell gemerkt, dass die Beine schlecht sind“, kommentierte er im Ziel-Interview das Geschehen. “Als im Radio gesagt wurde, dass Iljo Keisse zurückgefallen wäre, wollte ich die letzte Runde mit ihm gemeinsam fahren“, sagte Evenepoel und fügte erklären an: “Ich habe viel von ihm gelernt und es war mir eine Ehre, das Zimmer mit ihm zu teilen.“

Der Entschluss, auf Keisse zu warten, sei spontan gefallen. “Das war nicht mit Iljo abgesprochen, ich wollte es einfach so machen. Wir haben den Moment besonders genossen. Er dachte, ich wäre verrückt so was zu machen, aber ich wollte ihn nicht alleine fahren lassen“, sagte er über den 39-jährigen Keisse, der 2010 zu Quick-Step wechselte und nach 13 Jahren beim Rennstall von Manager Patrick Lefevere seine Karriere beenden wird.

Dagegen steht Evenepoel erst am Anfang einer großen Laufbahn, bei der ihm in dieser Saison vor dem WM-Triumph schon der Gesamtsieg bei der Vuelta und im Frühjahr der Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich gelungen war. Der erste Einsatz im Regenbogentrikot war zugleich der letzte für dieses Jahr, denn Evenepoel beendete in seiner Heimat eine lange Saison mit 68 Renntagen.

Bei Binche-Chimay-Binche zeigte er sich allerdings noch einige Male, ehe es in die entscheidende Phase ging. Da aber merkte er schnell, dass es zu einem 16. Sieg in diesem Jahr nicht reichen würde. Dennoch konnte er seine Rennpremiere im Regenbogentrikot genießen. “Meine Saison hätte wirklich nicht besser enden können. Auch die Anfeuerungen im Rennen waren super. Das Trikot überzustreifen, hat etwas Magisches“, schloss er.

Weitere Radsportnachrichten

01.12.2025Alle Etappen im Detail: Die Strecke des Giro d´Italia 2026

(rsn) – Der 109. Giro d´Italia (2.UWT) wird im Mai 2026 über 21 Etappen und 3.459 Kilometer mit 49.150 Höhenmetern führen. Vom Grande Partenza in Bulgarien führen die ersten drei Teilstücke du

01.12.2025Finestre und Nevegal-Bergzeitfahren sollen Frauen-Giro 2026 entscheiden

(rsn) – Der 37. Giro d´Italia Women (2.WWT) wird über neun Etappen mit 1.153,7 Kilometer sowie 12.500 Höhenmetern führen und als Highlight den Colle delle Finestre bereithalten. Die Italien-Rund

01.12.2025Frühe Freiheiten und dann den Kapitänen ein verlässlicher Helfer

(rsn) – Sein zweites Dienstjahr bei Lidl – Trek begann für Patrick Konrad mit starken Ergebnissen bei den ersten Rennen sehr gut, ehe der Niederösterreicher in die Helferrolle wechselte und auc

01.12.2025Drei Jahre nach Unfalltod: Gedenkstein für Rebellin enthüllt

(rsn) – Am 30. November 2022 kam Davide Rebellin bei einer Trainingsausfahrt ums Leben. Der 51-jährige Italiener, der erst kurz zuvor seine Karriere beendet hatte, war in Montebello Vicentino von e

01.12.2025Girmay: Mit “großartigem Teamgeist die größten Rennen gewinnen“

(rsn) – Der künftig mit einer Schweizer Lizenz ausgestattete Zweitdivisionär NSN kann den ersten Top-Transfer vermelden. Wie der Nachfolger von Israel – Premier Tech mitteilte, hat Biniam Girmay

01.12.2025Sauerland-Rundfahrt plant für 2026 schweren Parcours und Zeitfahren

(rsn) – Mit dem Aufstieg des Bundesliga-Klassikers Sauerland-Rundfahrt zum mehrtägigen UCI-Event hat Deutschland im kommenden Jahr neben der Lidl Deutschland Tour (2.Pro) endlich wieder ein zweites

01.12.2025Auch ohne Risiko eine Saison mit vielen positiven Momenten

(rsn) - Oliver Mattheis (Bike Aid) kann auf eine Saison zurückblicken, die für ihn viele positive Momente bereithielt. Von Ruanda im Februar bis zur Europameisterschaft im Oktober präsentierte er

01.12.2025Van Aerts Cross-Programm: Acht Rennen, keine WM

(rsn) – Wenige Tage, nachdem Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) sein Cross-Programm dieses Winters präsentiert hat, veröffentlichte Visma - Lease a Bike auch den Terminkalender von Wou

01.12.2025Girmay wechselt zum Israel-Nachfolger NSN

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

01.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

01.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

01.12.2025U23-Champions, Bahnasse und eine Skilangläuferin

(rsn) – 56 Frauen haben mit dem neuen, für beide Geschlechter einheitlichen Punktesystem den Sprung in die RSN-Jahresrangliste 2025 geschafft. Wir stellen sie alle in den letzten Wochen des Jahres

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)