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01.10.2022 | (rsn) – Mit einer entschlossenen Attacke im fast zehn Prozent steilen Schlussanstieg zur Wallfahrtskirche Santuario della Madonna di San Luca hat sich Enric Mas (Movistar) den Sieg beim 105. Giro dell'Emilia (1.Pro) gesichert.
Der 27-jährige Spanier ging 1,5 Kilometer vor dem Ziel des italienischen Herbstklassikers in die Offensive und setzte sich schließlich über 198,7 Kilometer von Carpi nach San Luca bei seinem ersten Saisonerfolg souverän mit elf Sekunden Vorsprung auf den Slowenen Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) durch, dessen diesmal fehlender Landsmann Primoz Roglic (Jumbo – Visma) 2019 und im vergangenen Jahr den Giro dell'Emilia für sich hatte entscheiden können.
“Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, ich muss nur zugeben, dass Enric im Schlussanstieg viel, viel besser war“, sagte Pogacar, der aber zuversichtlich auf den kommenden Samstag blickt, wenn er bei Il Lombardia seinen Vorjahressieg wiederholen will. “Ich freue mich auf den nächsten Samstag.“
Mit 13 Sekunden Rückstand war der 39-jährige Domenico Pozzovivo (Intermarché – Wanty – Gobert) auf Rang drei bester Italiener. Mas‘ Teamkollege und Landsmann Alejandro Valverde wurde 26 Sekunden hinter Mas Vierter vor dem Kolumbianer Rigoberto Uran (EF Education – EasyPost / +0:31), dem Italiener Lorenzo Fortunato (Eolo – Kometa / +0:36) sowie Ruben Fernandez (Cofidis / +0:46), dem dritten Spanier unter den besten Sieben.
Pogacar und Mas setzten sich an der vorletzten Überquerung des Anstiegs nach San Luca ab und fuhren sich auf der knapp zehn Kilometer langen Schlussrunde zunächst einen Vorsprung von einer knappen halben Minute heraus, ehe Uran eine Verfolgergruppe heranführte, zu der neben ihm noch die weiteren Oldies Valverde und Pozzovivo (Intermarché – Wanty – Gobert) gehörten.
Die nunmehr fünfköpfigen Spitzengruppe hatte am Fuß des steilen Schlussanstiegs zwar nur rund zehn Sekunden Vorsprung auf Fortunato, Fernandez, Rudy Molard, Michael Storer (beide Groupama – FDJ) undDavide Formolo (UAE Team Emirates), doch Mas verhinderte mit seiner Attacke 1,5 Kilometer vor dem Ziel, dass es zum Zusammenschluss kam.
Der Gesamtzweite der diesjährigen Vuelta a Espana behauptete sich auch souverän gegen Pogacar, der mit elf Sekunden Rückstand ins Ziel kam und sich mit dem zweiten Platz vor Pozzovivo begnügen musste.
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