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16.06.2022 | (rsn) - Als letzte der vielen Vorbereitungsrundfahrten auf die Tour de France startet am Donnerstag die viertägige Route d`Occitanie (2.1). Prominenteste Starter sind dabei Nairo Quintana (Arkéa Samsic) und Alejandro Valverde (Movistar).
Sowohl Valverde als auch Quintana, der nach zweimonatiger Rennpause nach Sturz bei der Türkei-Rundfahrt sein Comeback gibt, haben die ehemalige Route du Sud schon gewonnen und zählen angesichts der schweren 3. Etappe auch in diesem Jahr zum engsten Kreis der Klassementfavoriten.
Mit Valverdes Teamkollegen Ivan Sosa, dem Franzosen Pavel Sivakov (Ineos Grenadiers) sowie dem Spanier Juan Pedro Lopez (Trek - Segafredo), zuletzt Sieger in der Nachwuchswertung beim Giro d`Italia, stehen weitere gute Kletterer am Start, die sich Hoffnung auf ein Spitzenresultat machen können.
Bei den beiden Chancen für die Sprinter zum Auftakt und zum Abschluss dürfte es zum Duell von Arnaud Démare (Groupama - FDJ) und Elia Viviani (Ineos Grenadiers) kommen. Außenseiterscheiten haben Matteo Moschetti (Trek - Segafredo), Niccolo Bonifazio (TotalEnergies) und Max Kanter (Movistar)
Mit dem Team Bike Aid ist auch eine deutsche Mannschaft am Start. Die saarländische Kontinental-Equipe geht aber als Außenseiter ins Rennen und wird auf Ausreißergruppen gehen. Die Etappen
Donnerstag, 16. Juni, 1. Etappe: Séméac - L`Isle Jourdain, 174,4km
Der Auftakt der viertägigen Rundfahrt dürfte den Sprintern vorbehalten sein. So stehen auf den 174 Kilometern nur drei Bergpreise der 3. Kategorie auf dem Programm, zwei davon bereits auf den ersten 50 Kilometern. Da es von der letzten Bergwertung noch 25 weitestgehend flache Kilometer bis ins Ziel sind, dürfte an den schnellen Männern im Peloton an diesem Tag kein Weg vorbeiführen.

Die 1. Etappe der Route d`Occitanie. Foto: Veranstalter
Freitag, 17. Juni, 2. Etappe: Graulhet - Roquefort en Aveyron, 154,6km
Das zweite Teilstück ist zwar deutlich kürzer als der Auftakt, dafür mit drei Bergpreisen der 2. Kategorie deutlich anspruchsvoller. Für die Sprinter dürfte an diesem Tag nichts zu holen sein, da die Cote de Tiergues (2. Kat) gerade einmal fünf Kilometer vor dem Ziel ansteht. Der Anstieg ist zwar nicht sonderlich steil, wird bei entsprechendem Tempo den schnellen Männern aber doch einiges zusetzen. Dazu kommt, dass auch noch die letzten zwei Kilometer im Schnitt mit 4,8% bergauf ins Ziel führen.

Die 2. Etappe der Route d`Occitanie. Foto: Veranstalter
Samstag, 18. Juni, 3. Etappe: Sigean - Les Angles, 188,7km
Am Vorschlusstag steht schließlich die Königsetappe auf dem Programm. Nach weitestgehend flachen ersten 70 Kilometern steht nach 93 Kilometern mit dem Col de Roque Jalere der erste Anstieg der 1. Kategorie an. Danach folgen noch die ebenfalls zur 1. Kategorie zählenden Col de Jau und Col des Hares, der 22 Kilometer vor dem Ziel ansteht. Allerdings folgt nach dem Col des Hares keine Abfahrt, sondern es geht die letzten 22 Kilometer stetig bergauf. Die letzten drei Kilometer führen im Schnitt mit 6,8% bergan. Auch wenn das Finale nicht extrem steil ist, so werden die drei schweren Steigungen zuvor den Fahrern in den Knochen stecken.

Die 3. Etappe der Route d`Occitanie. Foto: Veranstalter
Sonntag, 19. Juni, 4. Etappe: Les Angles - Auterive, 188,3km
Nach einer längeren Abfahrt folgen ab Kilometer 35 zwei längere Anstiege, wo sich sicherlich die Ausreißergruppe des Tages bilden wird. Allerdings führen die letzten 120 Kilometer weitestgehend über ebenes Terrain. Sollten sich die Sprinter vom schweren Vortag erholt haben, dürfte einer Massenankunft in Auterive entsprechend nichts im Weg stehen.

Die 4. Etappe der Route d`Occitanie. Foto: Veranstalter
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