Santic-Wibatech mit drei Mann in Top 35

Estland: Diesmal gibt Mihkels BikeExchange das Nachsehen

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Estland: Diesmal gibt Mihkels BikeExchange das Nachsehen"
Madis Mihkels (Ampler - Tartu2024) auf dem Podium der letztjährigen WM. | Foto: Cor Vos

27.05.2022  |  (rsn) - Auch am zweiten Tag der Tour of Estonia (2.1) haben die Kontinental-Mannschaften dem favorisierten WorldTour-Team BikeExchange - Jayco ein Schnippchen geschlagen.

Nachdem der Pole Marceli Boguslawski (Mazowsze) im Prolog gleich drei BikeExchange-Profis hinter sich gelassen hatte, gab auf der 1. Etappe Lokalmatador Madis Mihkels (Ampler - Tartu2024) dem Australier Kaden Groves (BikeExhange - Jayco) das Nachsehen. Der Tagessieger, der bei der Junioren-WM2021  in Flandern als Bester des Feldes Bronze im Juniorenrennen gewann, ist auch neuer Gesamtführender.

Groves wurde auf den letzten 300 Metern, die im Regen bergauf über rutschiges Kopfsteinpflaster führten, vom Antritt des 18-jährigen Mihkels überrascht, der Australier kam nach 192 Kilometern von Tallinn nach Tartu zwei Sekunden Rückstand nach dem Mann des Tages ins Ziel. Rang drei ging an den Tschechen Tomas Barta (ATT Investment / +0:03).

Dabei profitierte der aus Tartu stammende Mihkels, der im Sommer Stagiaire bei Intermarché - Wanty Gobert wird, von seiner Streckenkenntis. Den Kopfsteinpflasteranstieg sei er im Training schon über hundert Mal gefahren, wie er erklärte.

Santic - Wibatech hat noch Luft nach oben

Die Fahrer von Santic - Wibatech, der einzigen deutschen Mannschaft am Start der Tour of Estonia, kamen in der zweiten Verfolgergruppe mit 17 Sekunden Rückstand ins Ziel. Bester Akteur war der Pole Bartlomiej Proc auf Rang 23, sein Landsmann Pawel Szostka folgte zwei Positionen dahinter, während Patrick Haller als bester Deutscher Rang 33 belegte.

"Die Ergebnisse zeigen, dass bei uns noch Luft nach oben ist. Es hat nicht ganz so funktioniert wie erhofft", befand Fabian Schormair gegenüber radsport-news.com.

In der Anfangsphase bei sechs Grad und Regen - "das war heute ganz schön sportlich im Baltikum", so Schormair - hatte der Passauer Rennstall versucht, die Gruppe des Tages zu besetzen, hatte beim enorm hohen Tempo von 50km/h in den ersten 90 Rennminuten, aber am Ende nicht den richtigen Riecher. Nachdem Jonas Sonnleitner und Schormair kurzfristig in Gruppen saßen, die aber nicht entscheidend davonfahren konnten, ging schließlich nach einem Gravel-Abschnitt eine zweiköpfige Spitzengruppe, die aber rechtzeitig zum Finale wieder gestellt wurde

Weitere Radsportnachrichten

23.12.2025Del Grosso schlägt van Aert in Heusden-Zolder im Sprintduell

(rsn) – Tibor del Grosso (Alpecin – Deceuninck) hat in Heusden-Zolder seinen ersten internationalen Profisieg im Cross gefeiert. Bei der Superprestige war er im Sprintduell schneller als Wout van

23.12.202517.600 Fans beim Comeback: Hofstade reif für eine WM?

(rsn) – Erstmals seit 17 Jahren wurde in Hofstade wieder ein Crossrennen ausgetragen – und die Rückkehr in den Kalender war ein voller Erfolg. Nach Angaben der Veranstalter sahen 17.600 Zuschauer

23.12.2025Fouquenet feiert in Heusden-Zolder ihren bisher größten Sieg

(rsn) – Erstmals in ihrer Karriere hat Amandine Fouquenet (Arkéa – B&B Hotels) ein Rennen einer der drei großen Crosserien gewonnen. Bei der Superprestige in Heusden-Zolder kam die Französin a

23.12.2025HLN: Van Aert startet bei Strade Bianche in die Straßensaison 2026

(rsn) – Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) wird laut einer Meldung der belgischen Tageszeitung bei Strade Bianche und Mailand-Sanremo in seine Straßensaison 2026 starten. Der Belgier hatte die

23.12.2025Manche Dinge “stimmten voll zufrieden, manche halt gar nicht“

(rsn) – Seit Jahren gehört Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck) zu den Aushängeschildern des österreichischen Radsports. Sie sorgt für Topergebnisse in der WorldTour, aber auch im Trik

23.12.2025Italien: Autofahrer schießt auf Trainingsgruppe eines KT-Teams

(rsn) – Die Aggressionen gegen auf öffentlichen Straßen fahrende Radsportler haben offensichtlich eine neue, schockierende Stufe erreicht. Wie das italienische Kontinental-Team S.C. Padovani Polo

23.12.2025Van der Poel nach weiterer Attacke: “Schon besser als Bier“

(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) ist in seiner Karriere schon öfter an der Strecke angepöbelt und attackiert worden – unter anderem mit Bierbechern. Beim diesjährigen Paris

23.12.2025Weltmeisterin Vallières verlängert mit EF Education - Oatly

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

23.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

23.12.2025Unscheinbare Größe mit starker Saison und viel Grund zum Jubeln

(rsn) – 29 Saisonsiege durfte Felix Großschartner in der Saison 2025 mit seiner Mannschaft feiern und erstmals seit 2021 war auch ein eigener erster Platz außerhalb von Österreichischen Meistersc

23.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

22.12.2025Van der Poel macht den Sand-Hattrick in Hofstade perfekt

(rsn) - Antwerpen, Koksijde und Hofstade – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) hat drei Sandrennen in drei Tagen gewonnen und seinen vierten Saisonsieg bei seinem vierten Einsatz gefeiert.

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)