Kritik an Flanders Classic

Genug vom Cross-Weltcup – Koksijde will zur X²O trofee

Von Kevin Kempf

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Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen - Bingoal) gewann im November überraschend das Duinencross. | Foto: Cor Vos

12.02.2022  |  (rsn) – Das Duinencross in Koksijde wird nächstes Jahr nicht mehr zum Weltcup gehören. Finanziell sei eine Zugehörigkeit zur wichtigsten Rennserie des Sports nicht mehr vertretbar, erklärte Dirk Dawyndt, der Sportschöffe der Gemeinde Koksijde in der belgischen Tageszeitung Het Laatste Nieuws. Das Rennen wird zu einem großen Teil mit öffentlichen Geldern finanziert.

1996 war der Klassiker erstmals Teil des Weltcups, der erst drei Jahre zuvor ins Leben gerufen wurde. Damit ist das Duinencross eines der traditionsreichsten Rennen der Serie. Doch diese Tradition wird im nächsten Winter vorerst enden. “Flanders Classics legt uns auch zu viele Beschränkungen auf, zum Beispiel beim Sponsoring. Wir wollen wieder mehr Kontrolle über unseren eigenen Wettkampf haben, auch über das Teilnehmerfeld“, erzählte Dawyndt.

Seit der Saison 2020/2021 ist das Eventbüro Flanders Classic Ausrichter des Weltcups. Unter der Flagge der Belgier wurde die Serie von neun auf 16 Events ausgebaut. Eine Entscheidung, die bei Fahrern, Teams und vielen Fans auf Unverständnis stieß. Letzte Saison konnten wegen der Covid-Pandemie nur fünf Rennen ausgetragen werden, diesen Winter fanden 15 Wettkämpfe statt. Da fast jeden Sonntag ein Weltcup auf dem Programm steht, ist für die kleineren Rennen und Rennserien kaum noch Platz im Kalender. So findet der traditionell im November ausgetragene Klassiker in Gavere, der am Samstag stattfindet, diesen Winter erstmals im Februar statt.

Wechsel zu X²O badkamers trofee

Flanders Classic hat auch die Kosten für die Veranstalter vervielfacht. “Warum sollen wir viel mehr bezahlen für einen Platz im Weltcup, wenn es in andere Serien viel billiger ist und man dafür viel mehr zurückbekommt?“, fragte Dawyndt, der als Beispiel Jugendrennen nannte, die im derzeitigen Modell des Weltcups nur an wenigen Austragungsorten vorgesehen sind. Der Politiker sagte bereits mit Golazo, dem großen Konkurrenten von Flanders gesprochen zu haben. “Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit werden wir uns der X²O badkamers trofee anschließen”, kündigte der Belgier an. ”Die Rennen werden auch im Fernsehen ausgestrahlt”, fügte er an.

Neben Koksijde wird auch Namur nächstes Jahr nicht zum Weltcup gehören. An der Zitadelle wird nächste Saison die Europameisterschaft ausgetragen. Nachdem Koksijde, das für Viele als der Höhepunkt der Serie gilt, sich von Flanders Classic losgesagt hat, bleibt abzuwarten ob weitere Rennorganisatoren dem Vorbild folgen.

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