Heimsieg am VAM Berg in Wijster

Weltmeisterin Brand ist auch in Europa die Nr. 1

Von Kevin Kempf aus Wijster

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Lucinda Brand reißt ihr Arbeitsgerät beim Überqueren des Zielstrichs der Cross-EM am VAM-Berg in die Luft. | Foto: Cor Vos

06.11.2021  |  (rsn) – Mit einem Heimsieg endete in Wijster der erste Tag der Europameisterschaft im Querfeldein. Lucinda Brand (Niederlande) gewann die Goldmedaille vor Shootingsstar Kata Blanka Vas (Ungarn) und ihrer Landsfrau Yara Kastelijn.

Nachdem sie in den letzten Wochen meist den Kürzeren gegen Denise Betsema (Niederlande) und Vas gezogen hatte, dominierte Brand am VAM Berg das Rennen, obwohl die Weltelite fast vollzählig angetreten war. "Ich hatte auf jeden Fall eine starke Konkurrenz. Aber scheinbar war heute mein Tag. Ich habe mich stärker gefühlt, als ich erwartet hätte. Und ich glaube, das hat den anderen etwas Probleme bereitet", erzählte sie im Ziel-Interview.

Am VAM Berg, einer umgestalteten Müllhalde, die den höchsten Punkt der Provinz Drenthe darstellt, trafen die Fahrerinnen auf einen Parcours mit vielen Höhenmetern, der zudem durch den Regen der Vortage leicht matschig war. "Es war definitiv ein schwerer Kurs und ich bin superhappy, gewonnen zu haben. Der Sieg war auf jeden Fall ein Ziel, denn jetzt habe ich im Cross alle drei Titel, die ich gewinnen könnte“, so Brand, die auch Welt- und Niederländische Meisterin ist. “Es ist sehr schön, das zu meinem Palmares hinzuzufügen. Auf dem VAM-Berg vor dem eigenen Publikum zu gewinnen, macht es noch schöner", freute sich die 32-Jährige.

Als einzige Deutsche vertrat Elisabeth Brandau die Farben des BDR. Sie beendete das Rennen als 18. Mit 6:18 Minuten Rückstand. “Ich hatte für meine Verhältnisse eigentlich einen super Start, aber dann haben sie sich im Matsch vor mir aufgehängt. Danach habe ich jede Runde wegen den Gittern ziemlich viel Respekt gehabt “, sagte sie im Ziel gegenüber radsport-news.com.

So lief das Rennen

Kurz nach dem Start gab es einen Sturz, bei dem vor allem Manon Bakker (Niederlande) ihre Chancen auf eine gute Platzierung begraben musste. Auch Brandau wurde hier behindert und verlor Zeit und Positionen.

In der 2. Runde setzte sich Lucinda Brand (Niederlande) vom Feld ab. Hinter ihr bildete sich eine dreiköpfige Verfolgergruppe mit Vas, Kastelijn und Ceylin del Carmen Alvarado (Niederlande). Denise Betsema (Niederlande) konnte der Spitze nicht folgen und fuhr als Fünftplatzierte ihr eigenes Tempo.

Bis zum Finale änderte sich wenig an der Rennsituation. Brand führte mit mehr als 45 Sekunden Vorsprung und auch dahinter hatte sich nichts entscheidendes getan. Eingangs der letzten Runde aber stürzte Alvarado. Ihr Rückstand betrug mehr als zehn Sekunden, wodurch sie nicht mehr in den Kampf um die Medaillen eingreifen konnte.

Das Duell im Silber entschied Vas letztendlich für sich. Sie schüttelte Kastelijn ab und kam hinter Brand als Zweite ins Ziel. Bronze ging an überglückliche Kastelijn.

Das Ergebnis:

1. Lucinda Brand (Niederlande) 48:22 Minuten
2. Kata Blanka Vas (Ungarn) + 0:56
3. Yara Kastelijn (Niederlande) + 1:02
4. Ceylin Del Carmen Alvarado (Niederlande) + 1:29
5. Denise Betsema (Niederlande) + 2:01
6. Hélène Clauzel (Frankreich) + 2:21
7. Annemarie Worst (Niederlande) + 2:34
8. Alice Maria Arzuffi (Italien) + 2:50
9. Silvia Persico (Italien) + 2:58
10. Sanne Cant (Belgien) + 3:04

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