Eure-et-Loir: Lotto - Kern Haus wird nicht belohnt

Zwei Verfolgungsjagden waren zuviel für Heiduk

Foto zu dem Text "Zwei Verfolgungsjagden waren zuviel für Heiduk"
Kim Heiduk (Lotto - Kern Haus) musste am letzten Tag der Tour d´Eure-et-Loir das Gelbe Trikot noch abgeben. | Foto: Lotto - Kern Haus

17.05.2021  |  (rsn) - Wie schon bei der Rhodos-Rundfahrt, wo Christian Koch am letzten Tag noch von der Spitze der Gesamtwertung verdrängt wurde, blieb Team Lotto - Kern Haus auch bei der Tour d'Eure-et-Loir (2.2) nach drei Tagen in der Führung nur ein zweiter Rang. Auftaktsieger Kim Heiduk musste sein Gelbes Trikot am Ende der für den Koblenzer Rennstall äußerst unglücklich verlaufenen Etappe noch an Paul Penhoët (Equipe Continentale Groupama - FDJ) abgeben. Der 21-jährige Franzose holte sich mit dem Tagessieg auch die Gesamtwertung der Sprinter-Rundfahrt.

Auf den 193,5 Kilometern von Bonneval nach Chartres war Lotto -Kern Haus früh und unverschuldet in der Defensive. Ein Sturz nach nur acht Kilometern zerriss das Feld, an der Spitze blieben 25 Fahrer übrig, die aufgrund der Tempoarbeit von Groupama - FDJ und Swiss Racing Academy ihren Vorsprung schnell ausbauten.

Als es den von Heiduks Team angeführten Verfolgern nach einer Jagd von mehr als 50 Kilometern gelungen war, den Anschluss wieder herzustellen, wurde der Gesamtführende durch einen Hinterraddefekt gestoppt und bis in die letzte Gruppe durchgereicht. Auch ein Radtausch mit Teamkollege Joshua Huppertz brachte wenig, da dessen Rad viel zu klein war.

Heiduk fehlten im Sprint die Körner

So startete Lotto - Kern Haus eine zweite Verfolgung, die diesmal sogar 100 Kilometer dauerte. Der kollektive Kraftaufwand wurde zunächst sogar belohnt, denn Heiduk & Co. kamen nicht nur wieder an die Spitze heran, sondern übernahmen die Kontrolle im Feld. Im abschließenden Sprint, den Koch für Heiduk vorbereitete, zeigte sich aber, dass der Mann im Gelben Trikot zu viele Kräfte gelassen hatte, so dass nicht mehr als Rang 19 heraussprang.

"Wir haben uns hier superstark verkauft. Eigentlich müsste man traurig sein, dass wir das Gelbe Trikot nicht ins Ziel gebracht haben. Aber wenn man den Kampf und die Energieleistung des gesamten Teams auf der letzten Etappe sieht, muss man als Teamchef stolz auf seine Fahrer sein“, zog Teamchef Florian Monreal dennoch ein positives Fazit der Rundfahrt, die Heiduk auf Rang zwei und Koch als Sechster beendete.

Nach dem Auftritt in Frankreich hofft Monreal nun auf mehr Glück bei den anstehenden Aufgaben. Die Form seiner Fahrer jedenfalls macht den Teamchef zuversichtlich. “Wir blicken jetzt nach vorne auf die U23-DM an Pfingstmontag. Mit Kim haben wir da sicher einen der Favoriten in unseren Reihen", betonte Monreal.

Weitere Radsportnachrichten

13.03.2025Tour of Austria meldet Rekordzahl an WorldTour-Teams

(rsn) – Mit so vielen WorldTeams wie noch startet die 74. Auflage der Tour of Austria (9. – 13. Juli / 2.1). Nach Angaben der Veranstalter haben sieben Rennställe – und damit vier mehr als im V

13.03.2025Rutsch: “Das ist unser Job und da müssen wir durch“

(rsn) – Fast sieben Stunden im Dauerregen war das Feld auf der 3. Etappe von Tirreno-Adriatico unterwegs. Und auch für das heutige vierte Teilstück sieht es nicht besser aus. Vom Start in Norcia b

13.03.2025Ganna nach sechseinhalb Stunden noch mit Power in den Beinen

(rsn) – Unter dem Motto “Angriff ist die beste Verteidigung“ hat Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) im Finale der komplett verregneten 3. Etappe von Tirreno-Adriatico seine Kontrahenten überrasch

13.03.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d

12.03.2025Vingegaard: “Wir hätten nicht weiterfahren sollen“

(rsn) – Zwar schien im Finale der 4. Etappe von Paris-Nizza wieder die Sonne und das Rennen wurde nach einer rund dreiviertelsündigen Neutralisationsphase fortgesetzt. Doch einige Fahrer waren mit

12.03.2025Bei Regen, Schnee und Kälte: Herausforderung bewältigt

(rsn) - Trotz schwieriger meteorologischer Bedingungen konnten sowohl bei Paris – Nizza als auch bei Tirreno-Adriatico Rennen gefahren werden. Augenmaß bei Veranstaltern und Peloton trugen dazu bei

12.03.2025Lipowitz blieb im Schlussanstieg an den Topfahrern dran

(rsn) – Schon im Vorjahr zeigte Florian Lipowitz (Red Bull - Bora – hansgrohe), dass bei den schweren Rundfahrten mit ihm zu rechnen ist. Er beendete die Tour de Romandie auf Rang drei und landet

12.03.2025Vingegaard von Almeida noch abgefangen, Lipowitz Fünfter

(rsn) – Zwischendurch war nicht mal klar, ob die 4. Etappe von Paris-Nizza überhaupt beendet werden könnte. Starker Regen, Schnee und mitunter auch Hagel hatten für eine dreiviertelstündige Unte

12.03.2025 “Superteams“ gegen zusätzliche Grand-Tour-Wildcards?

(rsn) – Gegen die Forderung mehrerer ProTeams und der Organisatoren, bei den drei großen Landesrundfahrten Giro d’Italia, Tour de France und Vuelta a Espana jeweils fünf statt bisher vier Wildca

12.03.2025Vendrame bezwingt Pidcock nach Marathon-Tag im Sprint

(rsn) – Andrea Vendrame (Decathlon – AG2R) hat in Colfiorito die 3. Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico (2.UWT) gewonnen. Der Italiener setzte sich auf nasser Straße nach einem kalten und regn

12.03.2025Highlight-Video der 3. Etappe von Tirreno-Adriatico

(rsn) – Andrea Vendrame (Decathlon – AG2R La Mondiale) hat die bei kaltem Dauerregen ausgetragene 3. Etappe von Tirreno-Adriatico gewonnen. Der 30-jährige Italiener setzte sich am längsten Tag d

12.03.20254. Etappe bei Paris-Nizza wegen Unwetters unterbrochen

(rsn) – Die 4. Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza (2.UWT) ist 45 Kilometer vor dem Ziel unterbrochen und rund 45 Minuten später 16 Kilometer weiter wieder fortgesetzt worden. Grund für die Neutralis

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Paris-Nice (2.UWT, FRA)
  • Tirreno-Adriatico (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Istrian Spring Trophy (2.2, CRO)
  • Tour of Rhodes (2.2, GRE)