Knolles Türkei-Tagebuch

Ein paar Lektionen fürs Finale gelernt

Von Jon Knolle

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Jon Knolle (Team SKS Sauerland NRW) führt Tagebuch von der Türkei-Rundfahrt | Foto: Claudia Hauf

12.04.2021  |  (rsn) - Heute stand die zweite Etappe in Folge rund um die Stadt Konya an. Die einzigen Schwierigkeiten waren zwei Bergwertungen auf den ersten 70 Kilometern. Danach ging es bergab und flach Richtung Ziel. Wir stellten uns entsprechend wieder auf einen reinen Massensprint ein. 

Aufgrund der breiten Straßen gaben wir einer erfolgreichen Ausreißergruppe keine hohen Chancen und entschieden uns wieder voll auf Lars Kulbe im Finale zu setzen. 

Gerade die ersten hügeligen Kilometer waren dann sehr hektisch, da viele Teams die Gruppe des Tages besetzen wollten. Manchmal wurde mit Zug gefahren, jedoch nie mit dem Messer am Hals. Vor allem die zweite Hälfte der Etappe war dann besonders locker, da der Vorsprung der Gruppe schnell schrumpfte. 

In Richtung Finale fanden wir uns dann zusammen, um Lars wieder bestmöglich am Hinterrad der Favoriten zu platzieren. Der Vorteil war, dass die Ankunft identisch mit der der gestrigen Etappe war. Die letzten zwanzig Kilometer rollte das Feld mit Rückenwind mit bis zu 80 km/h Richtung Ziel. 

Bis zehn Kilometer vor dem Ziel lief alles nach Plan. Leider bin ich dann etwas früh in den Wind gefahren. Auf den letzten Kilometern gingen dann ein paar Lücken auf, weswegen Lars es im Finale schwer hatte. Am Ende steht ein 22. Platz im Ergebnis. Das beste, was wir aus der Etappe mitnehmen können, sind daher wahrscheinlich ein paar wichtige Lektionen fürs Finale. 

Morgen wird es endlich warm, bis 18 Grad. Ich denke, wir alle freuen uns auf die Sonne. Nach dem Start auf knapp 1000 Meter in Beysehir geht es meist bergab an die Südküste nach Alanya. Da die letzten fünfzig Kilometer der 213 Kilometer langen Etappe flach sind, rechnen wir wieder mit einem Sprint. Die Beine sind jedenfalls noch frisch. 

 Bis Morgen
 Euer Jon

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