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06.02.2021 | (rsn) - Knapp zehn Kilometer vor dem Ziel der 4. Etappe des Etoile de Bessèges schien es noch so, als könnte die Arbeit des Bora-hansgrohe-Teams belohnt werden. Gemeinsam mit der AG2R-Equipe jagten die Helfer von Pascal Ackermann eine siebenköpfige Ausreißergruppe, die sich zwar nach Kräften wehrte, deren Schicksal aber besiegelt schien.
Dann aber schaltete Zeitfahrweltmeister Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) seinen Motor an und jagte mit rund 70 km/h seinem ersten Saisonsieg entgegen. "Er hat uns eine Lektion erteilt, erklärte Cofidis-Routinier Anthony Perez, einer von Gannas Ausreißerkollegen, im Ziel zu DirectVelo. “Er beschleunigte im Sitzen. Wir zogen an den Lenkern, aber es war unmöglich zu folgen. Er startete mit 70 pro Stunde. Wir waren bei 65. Es war unglaublich.“
Auf den letzten der 152 Kilometern zwischen Rousson und Saint-Siffret konnten auch die Sprintermannschaften den bärenstarken Italiener einfangen, der schließlich mit 17 Sekunden Vorsprung auf eine knapp 20 Fahrer starke Verfolgergruppe das Ziel am Ende eines rund einen Kilometer langen Anstiegs erreichte.
"Auf den letzten zehn Kilometern habe ich gedacht: ‘Okay, jetzt ziehe ich es durch, und ich habe es geschafft, bis zum Zielstrich fokussiert und motiviert zu bleiben. Natürlich bin ich glücklich!“, sagte Ganna, der eher ungeplant zum Erfolg kam, da er zunächst als Helfer für seinen Teamkollegen Michal Kwiatkowski eingeplant war. Dann aber gab der Pole, als Gesamtvierter aussichtsreich platziert, dem 24-Jährigen Grünes Licht. Das Angebot nahm Ganna, der im Klassement keine Rolle spielt, dankend an.
Den Sprintern bleib nur der Kampf um Rang zwei
So blieb den Sprintern nur der Kampf um Rang zwei, in dem sich Ackermann auf der Zielgeraden Auftaktsieger Christophe Laporte (Cofidis) geschlagen geben musste. Mit seinem dritten Etappenplatz war der Pfälzer aber zufrieden, zumal Ackermann in Südfrankreich auf seine bewährten Anfahrer Andreas Schillinger und Rüdiger Selig verzichten muss. Das Duo gehörte zur Trainingsgruppe, die im Januar im Trainingscamp am Gardasee von seinem SUV umgefahren wurde. Wann das Duo wieder Rennen wird bestreiten können, steht noch nicht fest.
In Bessèges konnte sich Ackermann dennoch auf sein Team verlassen, wie er betonte. “Die Jungs haben einen starken Job gemacht, um zu versuchen, sie zurückzuholen, aber am Ende ist es den Ausreißern gelungen, den Sieg unter sich auszumachen“, sagte der 27-Jährige und urteilte über sein Resultat: “Eine zufriedenstellende Leistung, die zeigt, dass sich meine Form weiter verbessert."
Bereits in guter Form präsentierte sich Ackermanns Teamkollege Nils Politt, der in Saint-Siffret Achter wurde und damit sein Resultat vom Vortag egalisierte. Im Gesamtklassement fehlen dem Kölner auf Rang acht unverändert 50 Sekunden zu Spitzenreiter Tim Wellens (Lotto Soudal), der als Tageszwölfter ins Ziel kam und sein Rotes Trikot verteidigte.
Politt mit Chancen im abschließenden Zeitfahren
Politts Klassementambitionen abzusichern war auch in erster Linie das Ziel von Bora - hansgrohe, wie der Sportliche Leiter Christian Pömer erklärte. “Das zweite Ziel war es, Pascal im Sprint zu unterstützen, sollte es am Ende dazu kommen“, sagte der Österreicher und fügte erläuternd an: “Das Feld hat ein sehr gutes Tempo angeschlagen und bei der letzten Überquerung des Zielberges haben wir uns dann entschieden, bei einem Zeitabstand von unter einer Minute Vollgas zu fahren, um die Spitzengruppe zu stellen.“
Dafür opferten sich die beiden Österreicher Felix Großschartner und Lukas Pöstlberger auf - und fast wäre der Bora-Plan auch aufgegangen. “Am Ende hat uns die Unterstützung von den anderen Mannschaften etwas gefehlt“, erklärte Pömer. “Trotzdem hat Pascal einen starken dritten Etappenplatz eingefahren, und damit gezeigt, dass er ansteigende Form hat.“
Das morgige Zeitfahren kann Ackermann nun locker angehen, dagegen bietet sich dem starken Politt angesichts der geringen Abstände noch die Chance, den einen oder anderen vor ihm platzierten Fahrer zu überholen. “Wir freuen uns zu sehen, was Nils beim morgigen Zeitfahren erreichen kann“, blickte Pömer voraus. Erster Siegkandidat auf dem elf Kilometer langen Kurs von Alés, der mit einer 2,5 Kilometer langen und knapp sechs Prozent steilen Steigung endet, ist allerdings - Filippo Ganna.
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