Etappe 8: Cazères – Loudenvielle, 140 km

Tour-Vorschau: Auftakt in das Pyrenäen-Wochenende

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Das Profil der 8. Etappe der Tour de France 2020 | Foto: ASO

05.09.2020  |  (rsn) - Am 29. August begann in Nizza die 107. Tour de France. Wir stellen seitdem eine der insgesamt 21 Etappen der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt vor.

8. Etappe. 5. September: Cazères – Loudenvielle, 140 km
Die Tour erreicht nach einem leichten “Ankratzen” der Alpen auf der 4. Etappe nun endlich das Hochgebirge. Am Samstag und Sonntag stehen gleich zwei Abschnitte im französisch-spanischen Grenzgebirge auf dem Plan. Zum Auftakt warten zwei Pässe der 1. und einer der Ehrenkategorie.

TagesTOUR: Die ersten 48 Kilometer verlaufen weitgehend flach, ehe der Aufstieg zum Col de Menté (1349 m / 6,9 km / 8,1 %) beginnt. Nach der Abfahrt geht es zunächst flach weiter, ehe sich sich der Port de Balès vor den Fahrern auftürmt. Mit seinen 11,7 Kilometern bei 7,7 Prozent ist der 1755 Meter hohe Balès in der Ehrenkategorie angesiedelt und folgerichtig der längste und schwierigste Anstieg des Tages. Nach der gut 16 Kilometer langen Abfahrt nach Saint-Aventin geht es direkt in den Col de Peyresourde hinein (1569 m / 9,7 km / 7,8 %), auf dessen Gipfel 8, 5 und 2 Bonussekunden ausgelobt sind. Von der Bergwertung aus folgt eine neun Kilometer lange Abfahrt ins Ziel nach Loudenvielle.

KulTOUR: Die Fahrer erreichen das Departement Hautes-Pyrénées, das am 4. März 1790 hauptsächlich aus der gascognischen Grafschaft Bigorre gebildet und im Norden und Osten durch Teile der Grafschaften Armagnac und Comminges sowie der Vizegrafschaft Nébouzan erweitert wurde. Das Departement gehörte von 1960 bis 2015 der Region Midi-Pyrénées an, die wiederum im Jahr 2016 in der neu geschaffenen Region Okzitanien aufging.

HisTOURie: Die letzte Ankunft in Loudenvielle datiert auf das Jahr 2007 und hat dunkle Geschichte geschrieben. Alexander Winokurow sicherte sich als Ausreißer den Etappensieg, ehe zwei positive Dopingtests des Kasachen gemeldet wurden und sein Astana-Team daraufhin die Tour verließ. Im Finale lieferten sich zudem Michael Rasmussen und Alberto Contador am Peyresourde eine wüste Serie an Bergaufsprints, die keinen Sieger kannte. Rasmussen wurde zwei Tage später als Gesamtführender von seinem Team Rabobank nach Hause geschickt, da der Däne zuvor zwecks Doping-Verschleierung falsche Angaben zu seinem Aufenthaltsort gemacht hatte./p>

TOURakel: Dank der Anstiege mit vielen Bergpunkten wird vor allem das Gepunktete Trikot heiß umkämpft sein, ehe sich einer der Ausreißer den Tagessieg sichern sollte. Dahinter ist ein Angriff auf das Gelbe Trikot am Peyresourde denkbar. Vor allem die Abfahrt hinunter nach Loudenvielle könnte der eine oder andere waghalsige Abfahrer zum Angriff nutzen.


Alle Informationen zur 107. Tour de France hat das Magazin ProCycling gemeinsam mit etlichen Experten und den Veranstaltern der Tour im offiziellen Programmheft zusammengetragen: Wissenswertes rund um Fahrer, Teams und Etappen. Das 196 Seiten starke Heft ist für 7,95 Euro ab 7. August in Bahnhofs-Buchhandlungen und an vielen Zeitschriften-Kiosken erhältlich - oder sofort online beim Verlag.

 

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