Etappe 7: Millau – Lavaur, 168 km

Tour-Vorschau: Letzter Sprint vor den Pyrenäen

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Das Profil der 7. Etappe der Tour de France 2020 | Foto: ASO

04.09.2020  |  (rsn) - Am 29. August begann in Nizza die 107. Tour de France. Wir stellen seitdem eine der insgesamt 21 Etappen der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt vor.

7. Etappe. 4. September: Millau – Lavaur, 168 km
Ab morgen übernehmen in den Pyrenäen wieder die Bergfahrer das Ruder. Doch heute bietet sich den Sprintern noch eine Gelegenheit, den Etappensieg zu holen und wertvolle Punkte im Kampf um das Grüne Trikot einzusammeln.

TagesTOUR: Der Etappenauftakt ist wellig und bietet potenziellen Angreifern die Bühne für einen Fluchtversuch. Schon nach neun Kilometern geht es hinauf zur 3. Kategorie der Côte de Luzencon. Es folgt ein stetes Auf und Ab zum Col de Peyronnenc (3. Kategorie), der nach 74 Kilometern passiert wird. Von dort führt die Etappe tendenziell bergab Richtung Lavaur, einzig unterbrochen durch die Côte de Paulhe (4. Kategorie). Die letzten 40 Kilometer verlaufen nahezu topfeben, so dass die Sprinterteams das Feld wieder zusammenführen sollten.

KulTOUR: Die 1025 zum ersten Mal urkundlich erwähnte befestigte Siedlung Lavaur erhielt überregionale Bedeutung, als im Jahr 1181 ein katholisches Heer die Stadt belagerte, um die katharische Häresie zu bekämpfen. Nach der Herausgabe zweier vermeintlich katharischer 'Vollkommener' kam der Ort glimpflich davon. Im Rahmen des Albigenserkreuzzugs (1209–1229) wurde Lavaur im Jahre 1211 erneut belagert – dieses Mal jedoch mit schlimmen Konsequenzen: Nach der Einnahme der Stadt durch Simon de Montfort wurde die Herrin Guiraude in einen Brunnen geworfen und durch einen Steinhagel getötet. 80 katharische Ritter wurden gehenkt oder durch das Schwert getötet. Weitere 300 bis 400 Menschen wurden auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

HisTOURie: Lavaur ist zum dritten Mal Etappenziel einer Tour de France. Bei der Premiere 2001 siegte Rik Verbrugghe als Ausreißer vor seinen damaligen Fluchtgefährten. Bei der zweiten Ankunft 2011 siegte Mark Cavendish im Sprint vor André Greipel, der tags zuvor den ersten seiner bislang elf Tour-Etappensiege gefeiert hatte - vor seinem Dauerrivalen Cavendish.

TOURakel: Bevor es für zwei Tage in die Pyrenäen geht, werden die Sprinter nochmals die Muskeln spielen lassen. Auch wenn der Etappenauftakt wellig ist, wird es für die Ausreißer schwer, bis zum Ziel durchzuziehen. Am Ende des Tages sollte sich einer der schnellen Männer wie Caleb Ewan, Sam Bennett, Cees Bol oder Elia Viviani durchsetzen.

Alle Informationen zur 107. Tour de France hat das Magazin ProCycling gemeinsam mit etlichen Experten und den Veranstaltern der Tour im offiziellen Programmheft zusammengetragen: Wissenswertes rund um Fahrer, Teams und Etappen. Das 196 Seiten starke Heft ist für 7,95 Euro ab 7. August in Bahnhofs-Buchhandlungen und an vielen Zeitschriften-Kiosken erhältlich - oder sofort online beim Verlag.

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