Bürgermeister empört

Flandern-Rundfahrt streicht die Muur von Geraardsbergen

Foto zu dem Text "Flandern-Rundfahrt streicht die Muur von Geraardsbergen"
Die Muur von Geraardsbergen ist ein legendärer Anstieg | Foto: Cor Vos

13.06.2020  |  (rsn) - In Geraardsbergen ist die Empörung groß, dass die "Muur" in diesem Jahr wieder aus der Flandern-Rundfahrt (18. Oktober) gestrichen werden soll. Die Organisatoren begründen ihre Entscheidung damit, dass sie wegen der Corona-Pandemie die Strecke kürzen mussten.

"Wir wussten nicht, dass Flanders Classics die Absicht hatte, den Kurs zu ändern. Geschweige denn, dass wir dem zum Opfer fallen würden", ärgert sich Bürgermeister Guido De Padt gegenüber Sporza. Das Stadtoberhaupt versteht die Entscheidung nicht.

Er vermutete viel mehr, dass der Grund in der Tatsache zu suchen sei, dass Geraardsbergen kein Geld für eine Durchfahrt der Flandern-Rundfahrt zahlen will. "Die Ronde ist mit der Muur gewachsen. Und die Muur ist mit ihr gewachsen. Ich sehe keine Geister. Aber manchmal habe ich den Eindruck, dass das, was letztes Jahr passiert ist, jetzt eine Rolle gespielt hat. Aber wir wollen kein Geld für eine Passage hundert Kilometer vor dem Ziel bezahlen."

Der Bürgermeister erwartet eine faire Behandlung durch den Veranstalter. "Die Organisation muss jetzt klarstellen, wohin sie wirklich mit der Muur will. Das könnte es uns ermöglichen, andere Wege zu gehen. Als vor einigen Jahren beschlossen wurde, die Muur auszunehmen, brachten wir die BinckBank Tour nach Geraardsbergen. Wir werden jetzt auch andere Initiativen ergreifen, um die Menschen nach Geraardsbergen zu holen."

Laut Tomas Van den Spiegel, Vorstandsvorsitzender von Flanders Classics, habe die Entfernung der Mauer nichts mit Geraardsbergen zu tun. "Antwerpen als Startort und Oudenaarde als Ziel stehen fest. Wir wollten unbedingt das letzte Duo Kwaremont-Paterberg behalten. Da war der Schnitt mit Geraardsbergen die einzige Option. So fällt ein Umweg von ungefähr 30 Kilometern weg."

Flanders Classics fühlte sich verpflichtet, so zu reagieren, um die Fahrer im kompakten Rennkalender der Corona-Pandemie zu schützen. Van den Spiegel: "Ich kann verstehen, dass die Leute damit nicht zufrieden sind, aber wir wollten wirklich ein Signal an die Fahrer senden. Eine Reihe von Teams war besorgt über den vollen Terminkalender. Durch die Verkürzung unseres Rennens möchten wir in diesen Zeiten allen das Leben erleichtern. Hoffen wir, dass wir 2021 wieder eine vollständige Tour durch Flandern und andere Wettbewerbe organisieren können."

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