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09.04.2020 | (rsn) - Die Corona-Pandemie bringt den Radsportweltverband finanziell in Bedrängnis, da er sich zum großen Teil über Lizenzgebühren und Startgelder finanziert. So sind nach Angaben der UCI bislang mehr als 650 Anträge von Organisatoren auf Verschiebung oder Absage von Veranstaltungen für den Zeitraum bis August eingegangen.
"Aus Solidarität und im Rahmen der seit Beginn der Krise ergriffenen Unterstützungsmaßnahmen erstattet die UCI den Veranstaltern von abgesagten Veranstaltungen alle Kalenderregistrierungsgebühren. Die Kalendergebühren machen einen wesentlichen Teil der Einnahmen der UCI aus. Diese Initiative wird Konsequenzen auf die finanzielle Lage der UCI haben. Auch die Verschiebung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2020 in Tokio führen zu einer erheblichen Reduzierung der Einnahmen", verlautete die UCI in einer Pressemitteilung.
"Wir befinden uns in einer Krise, die wir seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr erlebt haben", erklärte UCI-Präsident David Lappartient. In einem flammenden Appell richtete er sich an alle Betroffenen: "Der Stopp trifft Athleten, Teams, Organisatoren, Partner und die große Mehrheit der Menschen und Organisationen, die in allen Disziplinen zur Vitalität unseres Sports beitragen. Die UCI, das Leitungsgremium des Radsports, wurde bei weitem nicht verschont. Die Verschiebung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2020 in Tokio, die vielen Verschiebungen und Absagen von Veranstaltungen im internationalen UCI-Kalender sowie die Unsicherheit, was die zweite Saisonhälfte betrifft, haben große Auswirkungen auf unseren Sport im Allgemeinen und unseren Verband speziell. Es ist Zeit für die Radsportfamilie, sich zu sammeln und unseren Sport gemeinsam darauf vorzubereiten, sich von dieser Gesundheits- und Wirtschaftskrise zu erholen. Jeder von uns ist aufgerufen, zusammenzuhalten, verantwortungsbewusst und stark zu sein. Aus diesem Grund hat die UCI drastische Maßnahmen ergriffen, um den Sturm zu überstehen. Diese Entscheidungen sind schwierig, aber notwendig, wenn wir den Radsport nach Covid-19 wieder aufbauen wollen."
Um den Auswirkungen entgegenzuwirken, richtete die UCI eine Arbeitsgruppe ein, die sich aus Vertretern von Fahrern (CPA), Teams (AIGCP) und dem Verband zusammensetzte. Die Beteiligten einigten sich auf ein Modell, das es Teams mit ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten ermöglicht, die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um die Pandemie zu überstehen. "Mit dieser vorübergehenden Flexibilität, die von den beteiligten Parteien des Profiradsports genehmigt wurde, möchte unser Verband Teams unterstützen, deren Aktivitäten von Covid-19 beeinträchtigt wurden, während die Rechte der Fahrer unter Einhaltung der UCI-Regeln respektiert werden. Abhängig von der Entwicklung können während der regelmäßigen Gespräche der UCI mit ihren Partnern weitere Unterstützungsmaßnahmen ergriffen werden", erklärte der Weltverband, der darauf hinwies, “dass das Kreditvolumen unseres Verbandes unter den Auswirkungen der Pandemie auf die Finanzmärkte in Verbindung mit dem Einbruch der Ölpreise gelitten hat."
Noch kann der Weltverband die Probleme schultern. "Das gute Management unserer Aktivitäten im Laufe der Jahre und unsere Strategie, unsere UCI-Weltmeisterschaften frühzeitig zu verkaufen, werden es uns ermöglichen, unser Engagement gegenüber der Radsportfamilie einzuhalten und diese Krise mit begrenztem Schaden zu überstehen, solange die Situation nicht länger dauert als aktuell vorhergesagt."
Allerdings sind dazu große Anstrengungen nötig, die in Form eines Kostensparplanes auf den Weg gebracht wurden.
Im Einzelnen:
- Die Führungskräfte der UCI (gewählte und leitende Angestellte) beschlossen, ihre Gehälter oder Zulagen zu kürzen
- Kompletter oder teilweiser Zwangsurlaub für alle 130 Angestellten der UCI und des UCI World Cycling Centres
- Einstellungsstopp für einen unbestimmten Zeitraum
- Vollständige Überarbeitung der Projekte und Ziele, die für 2020 und die folgenden Jahre festgelegt wurden, sowie der laufenden Projekte
- Reduzierung von Solidaritätsprojekten für nationale Verbände
- Virtuelle Sitzungen für das Management Committee, UCI-Kommissionen und Seminare statt teurer Dienstreisen
- Überprüfung der Verträge von Dienstleistern bei Veranstaltungen, Beratern und allgemeinen Anbietern
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