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13.11.2019 | (rsn) - Am Mittwochmorgen ist in einem Krankenhaus in der Nähe von Limoges die französische Radsportlegende Raymond Poulidor verstorben. Der als "Poupou" bekannte und in seiner Heimat äußerst beliebte Großvater von Cross-Weltmeister Mathieu van der Poel wurde 83 Jahre alt.
Obwohl er in seiner langen Karriere niemals die Tour de France gewinnen konnte, war Poulidor der wohl populärste französische Radsportler des vergangenen Jahrhunderts. Noch in diesem Sommer war er als Botschafter für den Sponsor des Gelben Trikots, der Bank Crédit Lyonnais, bei der Tour de France im Einsatz. Bereits unmittelbar nach dem Rennen litt er allerdings an Erschöpfungssymptomen und musste schließlich im September in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Zwei Wochen später hatte sich Gisele Poulidor sehr besorgt über den Gesundheitszustand ihres Mannes geäußert.
In seiner 18-jährigen Karriere feierte Poulidor 195 Siege, nie jedoch gewann er das Gelbe Trikot der Frankreich-Rundfahrt, die er zwischen 1962 und 1976 acht Mal auf dem Podium beendete. Dass es nie zum Tour-Sieg langte, lag vor allem an seinen großen Konkurrenten Jacques Anquetil und später Eddy Merckx, die jeweils fünf Mal die Gesatwertung der größten Rundfahrt der Welt für sich entscheiden konnten.
"Die Radsportwelt verliert ein Denkmal, eine Ikone", kommentierte Merckx gegenüber Het Nieuwsblad den Tod seines früheren Konkurrenten. "Man kann sich kaum vorstellen, wie sehr ‘Poupou‘ in Frankreich geliebt wurde - das habe ich jedes Jahr bei der Tour gesehen. Frankreich hat seinen Charme geliebt.“
Am nächsten dran am ganz großen Triumph war Poulidor, der zudem niemals das Gelbe Trikot tragen konnte, im Jahr 1964, als er sich Anquetil in einem knappen Duell nur um 55 Sekunden geschlagen geben musste.
In derselben Saison gewann er allerdings die Vuelta a Espana, es blieb sein einziger GrandTour-Gesamtsieg. Auch bei Weltmeisterschaften reichte es nie zum Regenbogentrikot. Sein bestes Ergebnis blieb ein zweiter Platz 1974 in Montreal hinter Eddy Merckx.
Zu seinen größten Erfolgen gehörten neben dem Vuelta-Sieg Triumphe bei Mailand-Sanremo 1961 und Fleche Wallonne 1963. Dazu kamen von 1962 bis 1974 insgesamt sieben Tour-Etappensiege sowie jeweils zwei Gesamterfolge bei Paris-Nizza (1973/73) und dem Critérium du Dauphniné (1966, 1969). 1974 wählte ihn die französische Sportzeitung L’Équipe zu Frankreichs Sportler des Jahres
Nachdem er im Jahr zuvor im Alter von 40 Jahren noch einmal Dritter der Tour de France geworden war, beendete Poulidor 1977 seine Laufbahn.
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