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21.07.2019 | (rsn) - Wir sammeln für Sie nach jeder Etappe der 106. Tour de France die ersten Kommentare der Protagonisten, die Sie wenige Minuten nach dem Zieleinlauf hier nachlesen können.
Simon Yates (Mitchelton – Scott / Etappensieger / Flashinterview):
Es war vom Anfang bis zum Schluss ein harter Tag. Ich bin das Rennen so angegangen, wie ich es mag, nämlich versuchen, aggressiv zu fahren. Ich bin sehr glücklich. Wir wussten, dass wir heute eine Chance haben würden und ich habe diese mit beiden Händen ergriffen. Am Fuße des Schlussanstieges hatte ich noch Simon (Geschke) bei mir, wir haben zunächst gut zusammengearbeitet, das hat mir natürlich gekommen. Dann sind wir aber an einen Punkt gekommen, da musste ich eine Entscheidung treffen und bin dann weggefahren. Das war relativ früh, aber ich hatte gemerkt, dass von hinten die Fahrer näher kamen. Ich bin erst mal sehr müde, aber es gibt die nächsten Tage vielleicht noch ein paar Chancen.
Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step / Gelbes Trikot / Mixed Zone):
Ich hatte einen harten Tag erwartet und alles gegeben. Ich muss mich bei meinem Team bedanken, weil es gute Arbeit geleistet hat. Am Ende war ich am Limit, bin aber froh, dass ich noch in Gelb bin und somit mein Ziel erreicht habe. Die letzte Woche wird sehr schwierig. Ich bin am Ruhetag in Gelb und auch auf der Etappe danach, darüber freue ich mich.
Thibaut Pinot (Groupama - FDJ / Etappenzweiter / Mixed Zone)
Heute war mein Wetter, das musste ich ausnutzen. Es war insgesamt eine schöne Etappe, so wie ich sie liebe. Ich wusste, dass ich gute Beine hatte und wollte daraus Profit schlagen. Ich wusste, dass der letzte Teil des Anstieges nicht ganz so steil war und dass ich entsprechend, wenn ich im steilen Stück attackiere, nicht viel Risiko eingehen würde, wenn ich in den roten Bereich gehe. Ich habe auf alle Kontrahenten Zeit gut gemacht, das ist sehr gut, so kann es weitergehen. Die schwersten Etappen kommen noch.
Mikel Landa (Movistar / Etappendritter / Mixed Zone)
Gestern hatte ich am Ende leere Beine, aber heute hatte ich ein gutes Gefühl und wollte etwas probieren. Wir sind mit einer offensiven Taktik ins Rennen, aber das haben die anderen gerochen. Deshalb hat es uns ganz schön viel Kraft gekostet, die drei Mann in die Fluchtgruppe zu bekommen. Das Team hat super für mich gearbeitet. Es war mir klar, dass es schwer werden würde, zu Simon Yates vorzufahren und noch den Etappensieg zu holen. Ich bin noch immer sauer, dass ich Anfang der Woche gestürzt bin und dadurch Zeit verloren habe. Ich hoffe, dass diese zwei Minuten Zeitverlust am Ende nicht zum Problem werden. Ich denke, das Podium ist noch immer möglich. Ich würde gerne eine Etappe gewinnen und in den Alpen kommen noch ein paar harte Teilstücke.
Emanuel Buchmann (Bora - Hansgrohe/ Etappenvierter / ARD):
Es lief auch wieder sehr gut, so wie gestern. Pinot war doch ein bisschen zu stark für alle anderen, würde ich behaupten. Aber mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. (Woher nehmen Sie diese Frische, diese Stärke?) Das weiß ich auch nicht, ich fühle mich einfach noch gut. Ich habe die ersten Etappen Kraft gespart, nie etwas verschwendet, bin top in Form und es läuft halt super. (Was muss passieren, dass Sie mal so richtig aus sich rauskommen?) Ein Etappensieg wäre ganz cool oder irgendwas Großes. Aber ich glaube, in Paris da werde ich mich auch freuen, wenn ich dort angekommen bin. Die Top Ten sind immer noch das Ziel, klar wäre es schön, wenn es mehr wird, aber mit dem Top Ten wäre ich zufrieden.
Lennard Kämna (Sunweb / Etapensechster / ARD)
Ich bin super, super zufrieden, wie es gerade ganz am Ende gelaufen ist. Es war gut, dass ich noch die paar Kilometer mitfahren konnte mit Emu (Emanuel Buchmann), dass ich am Ende noch Sechster werden konnte, was mich super glücklich macht. (Hätte Ihnen vor der Tour jemand gesagt, Sie wären in den Pyrenäen auf einer Etappe vor Geraint Thomas im Ziel, was hätten Sie gesagt?) Das hätte ich nicht geglaubt, aber ich hätte mich natürlich gefreut, wenn daran jemand geglaubt hätte. (Woher nehmen Sie die Frechheit, bei so einer Etappe vorne mitzumischen?) Ja, es war mir erlaubt vorne mitzufahren und ich hatte die freie Karte vom Team bekommen. Und am Ende lief es richtig gut, ich war selbst überrascht. Und da hat es nichts mehr mit Frechheit zu tun, sondern einfach mit Leistung. (Wie war das ungemütliche Wetter für Sie) Für mich als Norddeutscher war es perfekt, ich mag so ein Wetter. Wären heute 35 Grad gewesen, dann hätte ich wohl nicht Sechster werden können. Deswegen: wunderbarer Regen und ich bin super happy darüber.
Simon Geschke (CCC / Ausreißer / radsport-news.com)
Ich habe mir mehrere Etappen vorgenommen, aber es klappt nicht immer. Am Planches des Belles Filles wollte ich in die Gruppe, habe es aber nicht geschafft. Auch als Impey gewann wollte ich mit und nun hat es endlich geklappt und ich habe das beste daraus gemacht. Die Etappe war alles andere als mir auf den Leib geschneidert. Am letzten Berg war ich chancenlos gegen Simon Yates.
Steven Kruijswijk (Jumbo - Visma / Gesamtdritter / NOS):
Es ging wieder sehr schnell heute. Ich habe mich am Hinterrad von Geraint Thomas festgebissen, konnte nicht mit Thibaut Pinot mitfahren, das war zu schnell. Auf den letzten Kilometern haben wir dann Alaphilippe eingeholt. Danach habe ich nicht mehr hochgeblickt, bis zur Ziellinie durchgetreten und den Schaden klein gehalten. Ich war nicht schlecht. Wir werden sehen was der Ruhetag bringt. Pinot war heute von niemanden zu stoppen, aber auch Bernal ging es gut und auch Buchmann. Wir haben getan, was wir konnten. Auf einem solchen Anstieg ist es Mann gegen Mann. Wir waren am vorletzten Anstieg noch zu dritt und haben das Tempo gemacht. Auch darum, weil ich dachte es wäre besser für mich das Rennen hart zu gestalten. Ich war auch nicht schlecht dabei. Jetzt heißt es ausruhen.
Egan Bernal (Ineos / Etappenfünfter, Weißes Trikot / Mixed Zone):
Ich habe mich die gesamte Etappe über gut gefühlt, ich war richtig aufgeregt, ich habe die ganze Zeit an den Schlussanstieg gedacht. Als Pinot attackierte, hatte ich zunächst die Beine, um ihm zu folgen. Aber dann war es echt unglaublich, was Pinot geliefert hat. Ich habe maximal gelitten. Als mich Pinot abgeschüttelt hat, fuhr ich erst ein Zeitfahren, aber fand dann in Buchmann eine helfende Hand. Wir haben nicht gesprochen, aber er sah gut aus und wir haben dann zusammengearbeitet. Aktuell sieht es im Kampf um Weiß für mich sehr gut aus, wenn ich keinen Einbruch habe, könnte ich es gewinnen. Die Alpen fehlen aber noch, sie werden der Schlüssel zum Gelben Trikot sein. Wenn ich für Geraint Thomas arbeiten muss und dadurch Weiß verliere, dann ist das eben mein Job. Heute hat Geraint mir am vorletzten Anstieg gesagt, dass er keine guten Beine hätte und ich mein Glück versuchen sollte.
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