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17.07.2019 | (rsn) - Aufwand und Ertrag passen bei dieser 106. Tour de France bislang so gar nicht zusammen beim Team Sunweb. Geht es um die Sprintvorbereitung, sind die auffallend roten Trikots der deutschen Mannschaft immer zahlreich vorne vertreten, wird jedoch um den Tagessieg gesprintet, dominieren stets andere.
Die 10. Etappe nach Albi war in dieser Entwicklung womöglich der Tiefpunkt. Sunweb führte das nach Windkanten dezimierte Feld an der Spitze auf den letzten Kilometer und bereitete Michael Matthews den Sprint mustergültig vor. Doch als der Australier aus dem Windschatten seines Anfahrers Cees Bol zog, rauschten links und rechts bereits die Konkurrenten vorbei – er war schlicht viel zu spät dran. Es blieb nur Platz vier sowie ein ratlos wirkender Matthews.
Also gab es Gesprächsbedarf am Ruhetag in Albi. Das Ergebnis gab es im Finale der 11. Etappe nach Toulouse zu begutachten: Matthews scherte 900 Meter vor dem Ziel aus und überließ Bol das Feld zum Sprinten. "Wir haben am Ruhetag entschieden, dass ich und Cees die Rollen tauschen und er die Chance für die Sprints bekommt", sagte Matthews im Ziel zur neuen Hierarchie.
Bol, im Mai Tagessieger im Massensprint bei der Kalifornien-Rundfahrt, schnitt im Endergebnis allerdings kaum besser als sein Kapitän zuvor ab: Der 23-Jährige ging nicht aus bester Position auf die letzten Meter und erreichte schließlich Platz acht. Matthews hatte bislang bei den klassischen Sprintentscheidungen die Plätze sechs, neun, neun und vier belegt. Entsprechend kann der Wechsel aus dieser Sicht nur bedingt als Verbesserung gesehen werden.
Mehr Erfolg aus Fluchtgruppen heraus?
In die Entscheidung vom Ruhetag spielte allerdings noch ein anderer Grund eine Rolle: Matthews Position in der Punktewertung. Dort lag der 28-Jährige vor der Etappe mit 167 Zählern auf Platz zwei. Mit 52 Punkten Rückstand war er zwar keine unmittelbare Gefahr für den Führenden Peter Sagan (Bora-hansgrohe), dennoch schränkte das die Möglichkeiten aus Sicht des Teams ein.
Laut Matthews war das Grüne Trikots für Sunweb ohnehin nie ein Ziel, Tagessiege standen im Fokus: "Das Grüne Trikot hatte ich immer im Hinterkopf. Aber das Team wollte nicht, dass ich mich darauf konzentriere. Ich wollte es trotzdem nicht so leicht herschenken, blöd, dass meine Sprints in der ersten Woche nicht so gut waren."
Nun kam man wohl zu der Entscheidung, Grün abzuhaken und stattdessen die Jagd nach Tagessiegen zu verstärken – immerhin steht Sunweb bislang mit leeren Händen bei dieser Tour da. Also gab Matthews im Zwischen- und Zielsprint freiwillig die Punkte her und fiel in der Punktewertung auf Platz vier zurück – 90 Punkte hinter Sagan.
"Das Thema Grünes Trikot sollte damit erledigt sein. Nun kann ich mich auf Fluchtgruppen und einzelne Etappen konzentrieren", sagte der Sunweb-Sprinter. Allerdings stehen mit Ausnahme von zwei Flachetappen und einem Einzelzeitfahren nur noch Bergetappen bei der Tour an. Bereits die kommende 12. Etappe nach Bagnères-de-Bigorre wartet im Finale mit zwei Anstiegen der 1. Kategorie auf. Fraglich, ob Matthews auf diesem Weg erfolgreicher ist.
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