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08.07.2019 | (rsn) - Darauf hatten die französischen Fans fünf lange Jahre warten müssen. Seitdem Tony Gallopin bei der Tour 2014 das Gelbe Trikot trug, hatte es kein Fahrer der Gastgebernation mehr an die Spitze der Gesamtwertung geschafft. Auf der heutigen 3. Etappe von Binche nach Epernay brach Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) den Bann und sorgte dafür, dass die Sektkorken in der Champagne knallen konnten.
Mit einer fulminanten Attacke an der Côte de Mutigny ließ der Weltranglistenerste alle seine Konkurrenten stehen und sicherte sich nach 215 Kilometern souverän nicht nur seinen dritten Tagessieg bei einer Frankreich-Rundfahrt, sondern erstmals in seiner Karriere auch das Gelbe Trikot - zumindest mit letzterem hatte Alaphilippe allerdings nicht gerechnet, wie er später in der Pressekonferenz zugab.
“Ehrlich gesagt, dachte ich, dass es mit dem Gelben Trikot heute schwer wird. Ich war bloß auf ein möglichst gutes Finale fokussiert und wollte versuchen, die Etappe zu gewinnen“, sagte der 27-Jährige, der auch gleich noch nachschob, dass sogar die entscheidende Attacke sich eher aus der Situation heraus ergeben hatte.
“Ich habe nicht geplant, soweit vor dem Ziel anzugreifen. Ich habe Dries Devenyns gebeten, die Côte de Mutigny Vollgas hochzufahren. Er hat ein sehr hohes Tempo angeschlagen und es war schwierig schneller zu fahren. Das hat alle Angriffe im Keim erstickt, und war auch für mich sehr schwer“, schilderte er die exzellente Vorbereitung durch seinen belgischen Teamkollegen. “Als für einen kurzen Moment das Tempo rausgenommen wurde, konnte ich mich etwas erholen, um dann am Gipfel anzugreifen. Ich habe eine sehr schnelle Abfahrt hingelegt und habe mich danach auf mich selber konzentriert. Dann war keine Zeit mehr darüber nachzudenken, was hinten passiert oder nach hinten zu schauen.“
Das Unterfangen gelang - mit 26 Sekunden Vorsprung auf die erste Verfolgergruppe, aus der heraus sich Michael Matthews (Sunweb) den zweiten Platz sicherte, erreichte Alaphilippe das Ziel und feierte seinen bereits elften Saisonsieg mit einem lauten Jubelruf. “Ich bin einfach an die Grenze gegangen. Das macht meinen Sieg umso schöner. Ich bin super zufrieden. Ich habe hier in der schönsten aller Arten gewonnen - mit dem Gelben Trikot als Belohnung. Jetzt werde ich Tag für Tag nehmen“, sagte er und betonte auf Nachfrage, dass er keine Ambitionen im Gesamtklassement hege. “Ich bin Realist und weiß, dass es schwierig wird, das Trikot zu behalten. Aber das ist auch nicht mein Ziel. Es ist einfach grandios, was ich erreicht habe, und ich bin bloß zufrieden.“
Alaphilippe gab aber auch zu, nach dem frühen Erfolgserlebnis erleichtert zu sein. Bei der Tour de France trägt zwar Titelverteidiger Geraint Thomas (Ineos) die Startnummer 1 - Weltranglistenerster und damit über die bisherige Saison gesehen bester Fahrer aber ist der Mailand-Sanremo-Gewinner. Mit dem Gelben Trikot ist er im Moment auch der Mann des Jahres!
“Ich bin sehr zufrieden mit meinem Frühjahr. Ich habe alle Ziele erreicht, die ich mir gesetzt habe. Ich bin natürlich sehr motiviert zur Tour gekommen, nachdem ich letztes Jahr bereits viel erreicht habe. Ich weiss, dass es hohe Erwartungen an mich und viel Druck gab. Ich bin heute quasi mit einem Favoritenschild herumgefahren“, sagte er mit Blick auf das Profil der letzten knapp 50 Kilometer, auf denen es rund um Epernay auf oft schmalen und kurvigen Straßen nur noch und runter ging - ein Terrain vergleichbar dem der Ardennenklassiker, die zu Alaphilippes Lieblingsrennen gehören.
Das Favoritenschild jedenfalls war offensichtlich keine Last auf den Schultern des kleinen Franzosen, sondern schien ihn eher zu beflügeln bei der Jagd durch die Weinberge.
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