U23: Friedensfahrt: Leknessund zu stark

Bissegger kämpfte bis zum letzten Meter um sein Gelbes Trikot

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Stefan Bissegger (Schweizer Nationalteam) | Foto: Cor Vos

10.06.2019  |  (rsn) – Auch wenn es nichts wurde mit dem Gesamtsieg bei der U23-Friedensfahrt (2.Ncup) , kann Stefan Bissegger (Schweizer Nationalteam) zufrieden die Heimreise aus Tschechien antreten. Denn der 20-Jährige gewann dort die 1. Etappe, trug zwei Tage das Gelbe Trikot des Spitzenreiters und schloss die viertägige Rundfahrt am Ende auf Rang zwei ab. Zudem sicherte er sich das Punktetrikot.

"Ich bin mit meiner Leistung zufrieden und die Ergebnisse waren deutlich besser als erwartet“, kommentierte Bissegger auf Instagram seinen Auftritt.

Seinen Gesamtsieg verhinderte der am Schlusstag wie entfesselt fahrende Norweger Andreas Leknessund, der am vorletzten der insgesamt sieben kategorisierten Anstiege attackiert hatte und bis ins Ziel als Solist 1:23 Minuten Vorsprung auf den französischen Tageszweiten Clement Champoussin herausfuhr. Bissegger belegte auf der anspruchsvollen Schlussetappe mit Bergauf-Finale Rang drei. Am Ende verpasste er den Gesamtsieg um 26 Sekunden. “Ich habe bis zum letzten Meter gekämpft. Aber Andreas Leknessund war einfach zu stark“, erkannte Bissegger die Überlegenheit seines Konkurrenten an.

Gesamtsieger Leknessund ab 2021 bei Sunweb

Leknessund feierte nach zweiten Plätzen bei Gent-Wevelgem der U23, der Ronde de l`Isard (2.2u) und dem Circuit des Ardennes (2.2) seine ersten beiden Saisonsiege. Das Team Sunweb hatte den talentierten Skandinavier aber schon vor dessen Coup in Tschechien auf dem Schirm und den 20-Jährigen für die Saison 2021 mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet. “Andreas ist ein sehr vielseitiger Fahrer. Er hat einen großen Motor und kann dazu auch gut klettern“, urteilte Sunweb-Coach Hans Timmermans.

Für Leknessund scheint die vorzeitige Vertragsunterschrift bei Sunweb auch neue Kräfte freigesetzt und zugleich für eine gewisse Lockerheit gesorgt zu haben. “Dass sie mich schon so früh verpflichtet haben, zeigt mir, welches Vertrauen sie in mich haben. Ich ich kann mich jetzt auf das Wesentliche konzentrieren, nämlich auf meine weitere Entwicklung, anstatt mich um ein Team kümmern zu müssen“, meinte er.

Gut möglich, dass Bissegger und Leknessund sich in zwei Jahren dann in der WorldTour wieder treffen. Denn für Bissegger haben 2020 die Olympischen Spiele in Rio Priorität, weil er dort er an den Bahnwettkämpfen teilnehmen will. "Das Beste, was passieren könnte, wäre dass ich einen Vertrag ab der Saison 2021 bekomme“, sagte der Schweizer nach seinem Etappensieg bei der Tour de l`Ain vor wenigen Tagen.

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