Rijkes Rückblick auf die Tour of Chongming Island

Sechs Jahre nach Horrorsturz mit dem Rennen ausgesöhnt

Von Peter Maurer

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Sarah Rijkes (WNT - Rotor Pro Cycling) | Foto: Cor Vos

16.05.2019  |  (rsn) – Auf der zweitgrößten Insel Chinas, genauer gesagt in Chongming vor den Toren von Shanghai, fand das dreitägige Etappenrennen Tour of Chongming Island der UCI Women’s WorldTour statt. Mit Anna Badegruber und Sarah Rijkes (beide WNT - Rotor Pro Cycling)waren auch zwei Österreicherinnen dabei. Speziell für die Landesmeisterin Rijkes war es ein besonderer Einsatz in Asien.

"Es ging ganz gut. Sechs Jahre nach meinem Horrorsturz habe ich mich mit dem Rennen wieder ausgesöhnt", berichtete Rijkaes gegenüber radsport-news.com. Denn in ihrer ersten Profisaison, damals bei der österreichischen Mannschaft Squadra Scappatella, kam sie auf der zweiten Etappe der Chongming-Rundfahrt schwer zu Sturz: "Ich hatte Schürfwunden im Gesicht, einen zertrümmerten Schienbeinkopf und ein gerissenes Kreuzband." 101 Tage danach fuhr sie ihr nächstes Rennen, die  Tour in China hatte sie aber seitdem gemieden.

2019 trat die 28-Jährige im Trikot der deutschen Equipe WNT - Rotor an. "Wir gingen zwar ohne reine Sprinterin an den Start, haben aber sicher das Beste daraus gemacht. Ich war im Leadout unterwegs, konnte mich sogar selbst einmal in den Top 15 platzieren und wurde 23. in der Gesamtwertung", zog Rijkes eine zufriedene Bilanz. Gegen Lorena Wiebes (Parkhotel Valkenburg) waren sie und ihre Teamkolleginnen aber machtlos. Die Niederländerin gewann alle drei Tagesabschnitte. Das deutsche Team brachte mit Lara Vieceli und Lea Lin Teutenberg zwei Fahrerinnen im Gesamtklassement in die Top 20.

"Das Rennen findet auf einer großen Insel statt. Die Straßen sind breit, es gibt nur ganz wenige Kurven und darum endet es immer mit 99,99 prozentiger Wahrscheinlichkeit in einem Massensprint", erklärte Rijkes, die auf die Frage nach dem Etappenverlauf schmunzelte: "Es sieht zwar jeder Tagesabschnitt aus wie eine kleine Inselausfahrt, aber die ersten beiden Tage ging es über 100 und 120 Kilometer, jeweils von A nach B. Am letzten Tag stand dann ein Rundstreckenrennen am Programm."

Nach einer anstrengenden Klassikersaison im Frühjahr wartet nun der Aufbau für die zweite Saisonhälfte. Diese beginnt am Sonntag mit den Österreichischen Meisterschaften im Einzelzeitfahren in Kärnten. "Das Rennen hat eigentlich keine besondere Priorität für mich. Ich nehme jetzt ein wenig raus, hatte ein sehr langes und intensives Frühjahr. Das Straßenprogramm war recht anstrengend, auch aufgrund meiner Funktion für das Team in diesen Rennen", beschrieb die 28-Jährige, die für ihre Kapitäninnen sich stets in den Wind stellt und ihre Arbeit verrichtet.

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