Deutsche verpassen Topergebnis bei Kuurne

Greipel holt das Maximum raus, Ackermann im Sprint eingebaut

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André Greipel (Arkea - Samsic) vor dem Start von Kuurne-Brüssel-Kuurne. | Foto: Cor Vos

04.03.2019  |  (rsn) - Während Bob Jungels (Deceuninck - Quick-Step) nach einem beeindruckenden Solo im Finale für den ersten luxemburgischen Sieg bei Kuurne-Brüssel-Kuurne überhaupt sorgte, müssen sich die Deutschen weiter mit einem dritten Erfolg gedulden. Der letzte Sieg beim sprinterfreundlichen Kopfsteinklassiker liegt mittlerweile 27 Jahre zurück. Damals gewann Olaf Ludwig.

Die Ausgangssituation für einen deutschen Erfolg war dabei gar nicht mal so schlecht. Mit Pascal Ackermann (Bora - Hansgrohe) und André Greipel (Arkéa Samsic), der 2011 schon mal Dritter war, waren zwei aussichtsreiche Sprinter am Start, dazu Nils Politt (Katusha - Alpecin) als Kandidat für eine erfolgreiche Attacke.

Die Karte Politt musste aber 65 Kilometer vor dem Ziel bereits gestrichen werden, just als Jungels eine vorentscheidende Attacke setzte. Der Kölner war nicht über das Kopfsteinpflaster gefahren, sondern - mehr oder weniger unfreiwillig - auf einen parallel verlaufenen Pfad ausgewichen. Weil dies verboten war, wurde Politt von der Jury aus dem Rennen genommen.

Und zum Sprint kam es letztlich auch nicht, weil Jungels und seine Teamkollegen von Deceuninck - Quick-Step in einer eigenen Liga fuhren und der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance ließen. So wurde Greipel als Achter bester Deutscher. "Ich musste ganz schön tief gehen. Der achte Platz war das Maximum", gestand Greipel nach dem Rennen.

Neun Plätze weiter hinten landete Ackermann, dessen Team in Form von Rüdiger Selig, Cesare Benedetti und auf der 15 Kilometer langen Schlussrunde in Person von Jempy Drucker den größten Widerstand gegen Deceuninck leistete. Am Ende allerdings auch ohne Erfolg.

Ackermann selbst, der nach seinem Sturz vom Omloop Het Nieuwsblad am Tag zuvor mit einer Knieblessur gehandicapt ins Rennen gegangen war, wollte das verpasste Spitzenresultat aber nicht auf das Malheur vom Vortag schieben. “Ich habe lange gewartet, zu lange, und als ich zum Sprint ansetzen wollte, war einfach kein Platz mehr. Ich denke, da wäre definitiv mehr drin gewesen, da meine Beine noch ganz gut waren“, so der Deutsche Meister, der im März bei Nokere Koerse und der Handzame Classic weitere Chancen bekommen wird, bei den flämischen Rennen ganz vorne zu landen.

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