UCI gibt weitere Reformpläne bekannt

Women´s WorldTour: Mehr Teams, höheres Preisgeld

Foto zu dem Text "Women´s WorldTour: Mehr Teams, höheres Preisgeld"
Annemiek van Vleuten gewann 2018 die Einzelwertung der Women´s WorldTour | Foto: Cor Vos

10.01.2019  |  (rsn) - Der Radsportweltverband UCI hat weitere Reformpläne zur Frauen-WorldTour-Serie bekanntgegeben. Wie es in einer Mitteilung hieß, wird die oberste Division nach den aktuellen Plänen der UCI bis zu acht Teams im kommenden Jahr sowie zwölf im darauffolgenden und schließlich 15 ab 2022 umfassen. Die Aufgebote sollen aus zunächst zwischen neun und 16 Fahrerinnen bestehen und ab 2022 zwischen zehn und 20.

Wie bei den Männern sollen die WorldTour-Lizenzen nach sportlichen, ethischen, finanziellen sowie administrativen Kriterien vergeben werden, zu denen ab 2021 weitere dazu kommen sollen. Die Laufzeiten der Lizenzen betragen für die ersten Teams ab 2020 vier Jahre und nehmen für die später dazu kommenden um jeweils ein Jahr ab, so dass alle zum Jahr 2024 auslaufen.

Danach wird das WorldTour-Ranking über die zeitliche Dauer entscheiden. Die besten fünf Teams können sich auf vierjährige Lizenzen bewerben, die auf den Positionen sechs bis zehn auf dreijährige, Teams der Plätze elf bis 15 erhalten Zweijahreslizenzen. Dem letztplatzierten Rennstall droht der Abstieg, wenn unter den oben genannten Kriterien ein Kontinental-Team besser sein sollte. Im Fall eines Gleichstands entscheidet das sportliche Kriterium.

Zudem können die Women’s WorldTeams zwischen dem 1. August und dem 31. Dezember eines Jahres wie die Männer-Rennställe auch Stagiaires verpflichten.

Angleichung des Preisgeldes an das der Männer

Um den Emanzipationsprozess zu beschleunigen, plant die UCI auch das Preisgeld aufzustocken und es letztlich dem der männlichen Profis anzupassen. Die UCI will es zwischen 2019 und 2022 offenbar aus eigenen Mitteln um zehn Prozent erhöhen. Ab 2022 ist 50 Prozent des gesamten Preisgeldes für die Gesamtwertung bei Rundfahrten vorgesehen, wie es bereits bei den Männern der Fall ist.

Bereits im vergangenen Sommer hatte der Weltverband Mindestgehälter beschlossen: von 15.000 Euro ab der kommenden Saison über 20.000 Euro in 2021 und 27.500 Euro in 2022 bis 30.000 Euro im darauf folgenden Jahr. Das entspricht dem Mindestlohn für Fahrer bei ProContinental-Teams. Von da an wird zudem der Status eines Neoprofis bei Women’s WorldTeams eingeführt. Zum Schutz der Fahrerinnen dürfen diese gemäß der UCI-Reform nicht mehr als 75 Renntage absolvieren und haben Anspruch auf 30 Urlaubstage sowie eine Krankenversicherung.

Der WorldTour-Kalender soll auch künftig nicht mehr als 23 Wettbewerbe beinhalten, so viele wie aktuell bereits. Unter der WorldTour will der Weltverband eine 20 bis 30 Rennen umfassende UCI ProSeries, eine Klasse 1 mit 25 sowie eine Klasse 2 mit 30 Rennen installieren.

WorldTeams müssen auch künftig nicht an allen WorldTour-Rennen teilnehmen, auch wenn ab 2022 alle von den Organisatoren eingeladen werden müssen. Die Mindestzahl der teilnehmenden Rennställe beträgt acht. Dazu können die Organisatoren bis zu 16 Kontinental-Teams einladen, je nach Anzahl der startenden Erstdivisionäre. Das Feld kann aus 15 bis 24 Teams à sechs oder sieben Fahrerinnen bestehen.

Mehr Informationen zu diesem Thema

13.12.2025Nach der Tour irgendwie gegen die Wand gefahren

(rsn) – Erst einmal vor dieser Saison wagte sich die Tiroler Mountainbikerin Mona Mitterwallner auf die Straße, 2021 bei den Europameisterschaften im U23-Rennen der Frauen, bei dem sie Elfte wurde.

13.12.2025Van der Heijden in Kortrijk mit lupenreinem Start-Ziel-Sieg

(rsn) – Aus den Startblöcken kam sie beim Exact Cross in Kortrijk als Beste, ins Ziel kam sie als Erste – und auch zwischendrin hat Inge van der Heijden (Crelan – Corendon) die Führung keinen

13.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

12.12.2025Quereinsteigerin verdiente sich Respekt im WorldTour-Feld

(rsn) – Aus Bonaduz in der Nähe von Chur stammt Ginia Caluori, die in diesem Jahr nicht nur auf der Straße ihre ersten Topresultate einfahren konnte, sondern auch auf dem Mountainbike - und das al

11.12.2025Dem Karrierebuch ein neues Kapitel hinzugefügt

(rsn) – Eine Verletzung sorgte dafür, dass sich Carina Schrempf vor einigen Jahren dem Radsport zuwandte. Aus der Leichtathletin wurde eine Radsportlerin, die 2023 ihr Profidebüt bei Fenix – Dec

08.12.2025“Schwieriger“ Tanz auf drei Hochzeiten ist gelungen

(rsn) – Mehrere Sportarten auf einem hohen Niveau zu betreiben ist alles andere als einfach. Im Nachwuchs sauste Tabea Huys (Liv Alula – Jayco Continental) im Triathlon, im Schwimmen und auch im R

07.12.2025Brand stürmt auf Sardinien weinend zum Premierensieg

(rsn) – Ein Jahr nach der wegen eines Sturmes abgesagten Weltcup-Premiere auf Sardinien hat sich Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) den Sieg auf der italienischen Insel gesichert. Beim Weltcup

07.12.2025Zurück zu den Wurzeln als teamfreie Einzelkämpferin

(rsn) - Gerade einmal fünf Renntage fanden sich im Jahreskalender der Straßenolympiasiegerin von 2021, der Österreicherin Anna Kiesenhofer. Nach zwei Saisons in der WorldTour trat sie zumindest spo

06.12.2025Im Oderland über sich hinausgewachsen

(rsn) - Elisa Winter verbrachte 2025 ihr erstes Jahr bei einem nicht-österreichischen Team. Die 21-Jährige aus der Steiermark zog es nach Deutschland, zu den Wheel Divas, und feierte bei der Oder-Ru

05.12.2025Als die Form da war, war das Team weg

(rsn) – Nachdem Liv Wenzel (Hess Cycling Team) die Saison 2024 aufgrund einer Erkrankung am Pfeifferschen Drüsenfieber früher als geplant beenden musste, meldete die Luxemburgerin sich zu Jahresbe

01.12.2025Finestre und Nevegal-Bergzeitfahren sollen Frauen-Giro 2026 entscheiden

(rsn) – Der 37. Giro d´Italia Women (2.WWT) wird über neun Etappen mit 1.153,7 Kilometer sowie 12.500 Höhenmetern führen und als Highlight den Colle delle Finestre bereithalten. Die Italien-Rund

01.12.2025U23-Champions, Bahnasse und eine Skilangläuferin

(rsn) – 56 Frauen haben mit dem neuen, für beide Geschlechter einheitlichen Punktesystem den Sprung in die RSN-Jahresrangliste 2025 geschafft. Wir stellen sie alle in den letzten Wochen des Jahres

Weitere Radsportnachrichten

13.12.2025Pogacar greift auch 2026 Klassiker und Tour de France an

(rsn) – Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix – das sind die ganz großen Meilensteine, die im Trophäenschrank von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) noch fehlen. Auf beide Monumente des Radsp

13.12.2025Vandeputte nutzt im Finale seine Chance beim Exact Cross

(rsn) – Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) konnte nach einem spannenden Rennen beim Exact Cross in Kortrijk seinen zweiten Saisonsieg feiern. Der Belgier war im Finale der Beste einer Dreierg

13.12.2025Nach der Tour irgendwie gegen die Wand gefahren

(rsn) – Erst einmal vor dieser Saison wagte sich die Tiroler Mountainbikerin Mona Mitterwallner auf die Straße, 2021 bei den Europameisterschaften im U23-Rennen der Frauen, bei dem sie Elfte wurde.

13.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026

(rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan

13.12.2025Skjelmose irritiert: “Sollte alleiniger Leader in den Ardennen sein“

(rsn) - Mattias Skjelmose (Lidl – Trek) will im kommenden Jahr seinen Fokus voll auf die Ardennen-Klassiker ausrichten. Der Däne steht nach eigenen Angaben vom Medientag seines Teams als Leader fü

13.12.2025Van der Heijden in Kortrijk mit lupenreinem Start-Ziel-Sieg

(rsn) – Aus den Startblöcken kam sie beim Exact Cross in Kortrijk als Beste, ins Ziel kam sie als Erste – und auch zwischendrin hat Inge van der Heijden (Crelan – Corendon) die Führung keinen

13.12.2025Gee kurz vor Unterschrift bei Lidl - Trek?

(rsn) – Derek Gee-West scheint vor einer Vertragsunterzeichnung bei Lidl – Trek zu stehen. Der Kanadier, der seit seiner Hochzeit im Oktober einen Doppelnamen trägt, wurde zwar am Freitag nicht a

13.12.2025Co-Leader mit vertauschten Rollen

(rsn) – Mads Pedersen und Jonathan Milan gehen 2026 erneut als “Nicht-Klassement“-Doppelspitze bei Lidl – Trek in die Saison. Während der Däne im vergangenen Jahr auf die Tour de France (2.

13.12.2025Trotz Entwicklung wird es “eher schwieriger als leichter“

(rsn) – Zur “Vollkatastrophe“, die Felix Engelhardt (Jayco – AlUla) für einen kurzen Moment nach den ersten Rennen des Jahres befürchtet hatte, wurde die Saison 2025 nicht. Keineswegs. Dass

13.12.2025Nach leiser Kritik bekommt Tudor ein neues Zeitfahrrad

Tudor Pro Cycling war mit dem aktuellen Zeitfahrmaterial seines Sponsors BMC nicht ganz glücklich: Der Markt für reine Zeitfahrräder unter den Hobby-Straßenradsportlern ist verschwindend gering. T

13.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

13.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)