Starts bei Arno Wallaard Memorial und Rutland Classic

Team Sauerland läutet “englische Wochen“ ein

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Team Sauerland läutet “englische Wochen“ ein"
Team Sauerland bei der Präsentation | Foto: Team Sauerland

19.04.2018  |  (rsn) - Aktuell führen die Veranstalter des Giro dell Appennino (1.1) in Italien das Team Sauerland noch auf ihrer Startliste. Wie Teammananger Jörg Scherf gegenüber radsport-news.com bestätigte, wird man aber in Italien nicht am Start stehen. Dafür stehen am Wochenende zwei UCI-Rennen in den Niederlanden und Großbritannien auf dem Programm.

"Die Einladung nach Italien hatte uns sehr gefreut, aber für uns als kleines Team ist es vom Budget her nicht passend, für einen Renntag alles nach Italien zu schaffen. Wir hoffen, dass wir von den Italienern 2019 nochmals die Chance bekommen, unser Budget dann größer ist und wir es langfristiger planen können", so Scherf.

Am Samstag steht dessen Team beim Arno Wallaard Memorial (1.2) am Start. Bei dem sprinterfreundlichen Klassiker setzt das Team Sauerland auf Aaron Grosser, der in dieser Saison mit Rang zehn bei der Trofeo Campos (1.1), Rang vier beim GP Rhodes (1.2) und zuletzt Rang zehn bei der ZLM Tour (1.NCup) überzeugen konnte.

"Aaron sticht natürlich mit seinen Platzierungen bei schweren Rennen schon heraus. Er wird in Holland mit einigen Erwartungen am Start stehen", lobte Scherf den 21-jährigen Hoffnungsträger. Aber auch der Rest des Teams habe sich in den ersten Wochen ordentlich verkauft. "Die `Erstjährigen` haben gezeigt, welch Potential im NRW-Landesverband schlummert, und dass gute Nachwuchsarbeit geleistet wird", ergänzte Scherf.

Da man das Wochenende zweigleisig bestreiten wird und Grosser in den Niederlanden unterwegs ist, bekommen andere Sauerland-Akteure bei der Rutland-Classic (1.2) - einem besonderen Rennen - die Chance, auf sich aufmerksam zu machen. Denn das britische Eintagesrennen führt über mehrere Feldweg-Sektoren und verspricht ein Spektakel zu werden. "Nachdem wir die Einladung erhalten haben, habe ich den Jungs ein Youtube-Video vom Rennen gezeigt. Die Reaktion der Jungs war: `saugeil`". Entsprechend nahm Scherf die Einladung an.

Um für das Rennen gewappnet zu sein, hat der Reifenhersteller Schwalbe den Fahrern "die gleichen Reifen zur Verfügung gestellt, wie sie die WorldTour-Teams bei Paris-Roubaix gefahren sind", so Scherf, der für beide Rennen das Ziel "Top Ten" ausgab. Bei der Rutland Classic seien dafür Felix Intra, Jonas Härtig, Jonas Leinau und Luca Felix Happke Kandidaten.

Scherfs Team hätte zuletzt eigentlich auch in Marokko bei der Tour du Maroc (2.2) am Start stehen sollen, wo das Team Bike Aid mit insgesamt acht Podiumsplatzierungen für Furore gesorgt hatte. "Der Veranstalter hatte uns nach unserer Teilnahme im letzten Jahr mehrmals zugesichert, dass wir wieder dabei sind und uns dann doch auf den letzten Drücker abgesagt. Schade, da es eine super Rundfahrt ist und wir für die Reise nach Marokkoa andere UCI-Rennen abgesagt hatten."

Nun gilt es also, sich ohne die fehlenden Rennkilometer in den Niederlanden und Großbritannien fit zu machen für die anstehenden ersten Saisonhighlights. So steht am Wochenende darauf mit Rund um Düren der Auftakt der Bundesliga an, am 1. Mai startet das Team Sauerland im U23-Rennen von Eschborn-Frankfurt und zwei Tage später geht es nach Frankreich zur Rhone Alpes Tour (2.2). Da es auch danach mit Rennen Schlag auf Schlag geht, scherzte Scherf in Anlehnung an Fußball-Sprache: "Mit dem Rennen in England läuten wir quasi unsere `Englischen Wochen` ein."

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