--> -->
02.04.2018 | (rsn) - Die 5. Etappe von Medea nach Bouira entwickelte sich wegen diverser Wetterkapriolen mit Orkanböen von bis 100km/h und anfänglich starken Regenfällen zu einer epischen Tour. Da die Straßen nach langer Trockenheit voll mit Sand, Benzin und diversem "Schmodder“ spiegelglatt waren, hofften wir zunächst auf eine neutralisierte erste Rennhälfte. Doch die Organisatoren – voller Stolz, noch nie ein Rennen der Tour d’Algerie annulliert zu haben – verschwendeten keine Sekunde mit diesem Gedanken und das Rennen wurde ausnahmsweise sogar pünktlich gestartet.
Nur wenige Minuten nach dem Start ging es den ersten "Col" der Kategorie 2 hinauf und wir alle waren nach diesem regelrechten Kaltstart schnell im roten Bereich. Der Berg wurde bereits auf der Windkante angefahren und das horrende Tempo der Favoriten riss bis zur Bergwertung nicht ab. Somit konnten wir leider nicht länger in der Spitzengruppe verweilen. Vielmehr waren wir erleichtert, dass wir uns mit äußerster Mühe und reichlich technischem Geschick auf der folgenden Abfahrt auf dem Rad halten und weitere Stürze verhindern konnten.
Am Ende sprang für Stephan, der während des welligen Profils des zweiten Streckenabschnitts trotz eines durchschnittlichen Tempos von erneut ca. 50 km/h niemals aufsteckte, immerhin ein respektabler 18. Platz heraus. Im Ziel schien dann plötzlich kräftig die afrikanische Sonne und die Wettereskapaden waren schnell vergessen.
Doch damit nicht genug, ein weiterer Temperaturschock stand uns noch bevor. Nach Zieleinlauf folgte eine phänomenale Busfahrt in den UNESCO-Nationalpark Tikejda. Schließlich verbrachten wir einen ruhigen Abend mit Kakao und Affen auf dem Balkon inmitten der teilweise noch mit Schnee bedeckten Natur auf über 1500 Höhenmeter bei 0°C.
Auf der 6. Etappe erwarteten uns 141 etwas flachere Kilometer. Das Wetter spielte mit und man konnte das erste Mal bei dieser Rundfahrt von wenig Wind sprechen. Schon nach zehn Kilometern ging es den ersten Berg hoch, der auf dem Profil gar nicht so schwer aussah, es jedoch in sich hatte. Schon hier mussten einige Fahrer dem hohen Tempo Tribut zollen. Direkt nach der Abfahrt über teils katastrophalen Asphalt konnten sich eine zehn Mann vom Feld lösen. Leider haben wir diese Gruppe verpasst.
Zunächst sah es danach aus, dass genügend Fahrer Interesse hatten, die Gruppe zu holen. Doch nach und nach gaben mehrere Teams die Nachführarbeit auf. Die Helfer des Gesamtführenden begannen nun, das Feld zu kontrollieren. 30 Kilometer vor dem Feld versuchten es Basti und Stephan noch einmal mit einer Attacke. Jedoch hatten genügend Fahrer Interesse, beide wieder einzuholen.
15 Kilometer vor dem Ziel begannen die Attacken erneut und das Feld kam bis auf 30 Sekunden heran. Basti schaffte es noch einmal mit zehn Fahrern herauszufahren und die Gruppe konnte sich knapp zwischen der Spitzengruppe und dem Hauptfeld ins Ziel retten.
Morgen (Montag) erwartet uns ein schwieriger Anstieg nach 25 Kilometern und wir werden noch einmal alles geben. Vielleicht ist mit dem zwölften Gesamtrang von Basti und Platz 18 von Stephan noch einmal etwas herauszuholen. Wir werden deshalb Vollgas geben und auch versuchen, noch gute Tagesplatzierungen herauszuholen.
Viele Grüße
Euer Embrace the World-Team
31.03.2018Begeisterung und Chaos pur (rsn) - Leider konnten wir uns gestern nicht melden, da wirden bisher turbulentesten Tag der Algerien-Rundfahrt erlebten: Wir genossen eine Begeisterung, die wir niemals in Deutschland vorfinden würd
13.12.2025Pogacar greift auch 2026 Klassiker und Tour de France an (rsn) – Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix – das sind die ganz großen Meilensteine, die im Trophäenschrank von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) noch fehlen. Auf beide Monumente des Radsp
13.12.2025Vandeputte nutzt im Finale seine Chance beim Exact Cross (rsn) – Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) konnte nach einem spannenden Rennen beim Exact Cross in Kortrijk seinen zweiten Saisonsieg feiern. Der Belgier war im Finale der Beste einer Dreierg
13.12.2025Nach der Tour irgendwie gegen die Wand gefahren (rsn) – Erst einmal vor dieser Saison wagte sich die Tiroler Mountainbikerin Mona Mitterwallner auf die Straße, 2021 bei den Europameisterschaften im U23-Rennen der Frauen, bei dem sie Elfte wurde.
13.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
13.12.2025Skjelmose irritiert: “Sollte alleiniger Leader in den Ardennen sein“ (rsn) - Mattias Skjelmose (Lidl – Trek) will im kommenden Jahr seinen Fokus voll auf die Ardennen-Klassiker ausrichten. Der Däne steht nach eigenen Angaben vom Medientag seines Teams als Leader fü
13.12.2025Van der Heijden in Kortrijk mit lupenreinem Start-Ziel-Sieg (rsn) – Aus den Startblöcken kam sie beim Exact Cross in Kortrijk als Beste, ins Ziel kam sie als Erste – und auch zwischendrin hat Inge van der Heijden (Crelan – Corendon) die Führung keinen
13.12.2025Gee kurz vor Unterschrift bei Lidl - Trek? (rsn) – Derek Gee-West scheint vor einer Vertragsunterzeichnung bei Lidl – Trek zu stehen. Der Kanadier, der seit seiner Hochzeit im Oktober einen Doppelnamen trägt, wurde zwar am Freitag nicht a
13.12.2025Co-Leader mit vertauschten Rollen (rsn) – Mads Pedersen und Jonathan Milan gehen 2026 erneut als “Nicht-Klassement“-Doppelspitze bei Lidl – Trek in die Saison. Während der Däne im vergangenen Jahr auf die Tour de France (2.
13.12.2025Trotz Entwicklung wird es “eher schwieriger als leichter“ (rsn) – Zur “Vollkatastrophe“, die Felix Engelhardt (Jayco – AlUla) für einen kurzen Moment nach den ersten Rennen des Jahres befürchtet hatte, wurde die Saison 2025 nicht. Keineswegs. Dass
13.12.2025Nach leiser Kritik bekommt Tudor ein neues Zeitfahrrad Tudor Pro Cycling war mit dem aktuellen Zeitfahrmaterial seines Sponsors BMC nicht ganz glücklich: Der Markt für reine Zeitfahrräder unter den Hobby-Straßenradsportlern ist verschwindend gering. T
13.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
13.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w