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17.11.2017 | (rsn) - Es war wieder nahezu ein perfekter Tag, jedoch wieder nur nahezu. Heute war es zu Beginn wieder so warm wie gestern, doch nach der Hälfte der Etappe sollte erneut eine Abkühlung auf uns zu kommen.
Der Start verlief wie gewünscht und auch fast wie erwartet: Dimension Data kontrollierte das Feld und ließ eigentlich alles wegziehen, was nicht unter den Top Ten war, also mehr als fünf Minuten Rückstand auf das Gelbe Trikot hatte.
So kam es, dass wir uns mit Nico (Holler) und Adne (van Engelen) in einer sieben Mann starken Gruppe befanden. Die harmonierte auch mehr oder weniger, jedoch mögen es die Afrikaner nicht so - auch im Flachen - selbst richtig Gas zu geben.
So wuchs der Vorsprung nie auf mehr als auf 1:45 Minuten an. Nico und Adne versuchten an der letzten Bergwertung ihr Glück und nahmen lediglich einen Algerier mit in die Flucht. Die restlichen vier Fahrer wurden sehr schnell vom Feld geschluckt.
Auf den letzten zehn Kilometern wollte der Algerier leider nicht mehr führen, und so mussten wir mit den Attacken beginnen, was natürlich den Rhythmus und auch den Speed zerstörte. Unsere Jungs wurden den Algerier einfach nicht los und so kam es, dass die Dreiergruppe 600 Meter vor dem Ziel vom Feld geschluckt wurden.
Schade, schade, aber so kann es manchmal eben auch laufen.
Dennoch war der Aufwand nicht ganz umsonst. Nico wurde nämlich zum aktivsten Fahrer der Etappe gewählt. Hinzu kommt auch noch, dass die direkten Konkurrenten hinter Suleiman (Kangangi, Gesamtdritter) im Finale etwas Zeit liegen ließen.
Auf morgen freue ich mich schon ungemein. Es stehen wieder drei Bergwertungen auf dem Programm, endlich auch ein paar steilere Anstiege. Zudem haben wir eine Bergankunft von fast sechs Kilometern mit der berühmten Mauer von Kigali, eine 500 Meter lange und rund 12 Prozent steile Kopfsteinpflaster-Passage.
Drückt uns die Daumen, dass Suleiman morgen etwas Boden gut machen kann.
Euer Krausi
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